Bildergalerie: B.B. King - der King of Blues ist tot

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Zum Tod des Blues-Virtuosen B.B. King

B.B. King

B.B. King, der "König des Blues", ist im Alter von 89 Jahren in Las Vegas gestorben. Mehr als 60 Jahre verzauberte er mit seiner Musik und seinem Charme sein Publikum in der ganzen Welt. Das Foto zeigt ihn 2009 auf dem Jazzfestival in Nizza. | Bildquelle: dpa

B.B. King

B.B. King, der "König des Blues", ist im Alter von 89 Jahren in Las Vegas gestorben. Mehr als 60 Jahre verzauberte er mit seiner Musik und seinem Charme sein Publikum in der ganzen Welt. Das Foto zeigt ihn 2009 auf dem Jazzfestival in Nizza.

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Seine internationale Abschiedstournee im Jahr 2006 hinderte ihn nicht daran, weiter auf den Bühnen der Welt zu erscheinen. Noch im Jahr 2014 trat er - fragil und gehbehindert, aber weiter sprühend vor Witz und Energie - in den USA auf.

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Geboren wurde er als Riley B. King am 16. September 1925 als Sohn armer Plantagenarbeiter in Indianola (Mississippi). Sein Vater verlässt die
Familie, als er vier ist. Die Mutter stirbt bald darauf. Mit schwerer Feldarbeit hält er sich über Wasser. Er singt in Gospelchören und bringt sich selbst das Gitarrespielen bei. Dann verdient er sein Geld mit Auftritten in Südstaaten-Bars.

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Ende der 1940er-Jahre geht er nach Memphis und tritt als "Blues Boy" in einer Radioshow auf. Aus "Blues Boy" wird später B.B.

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Seit den 1950er-Jahren spielt B.B. King ein Gibson-Gitarrenmodell. Seinem Instrument gibt er den Kosenamen Lucille. "Abgesehen von richtigem Sex mit einer richtigen Frau gibt es nichts, was mir solch eine innere Ruhe gibt wie Lucille", sagt er später über sie. Ihr bleibt er treuer als den Frauen. Seine zwei Ehen scheitern. Er soll 15 Kinder mit 15 verschiedenen Frauen haben.

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Mit dem Titel "The Thrill Is Gone", der in den US-Pop-Charts auf Platz 15 kommt und ihm einen "Grammy" als "bester Rhythm & Blues-Sänger" einbringt, gelingt B.B. King 1970 der internationale Durchbruch. Sein unverwechselbarer Gitarrenstil prägt viele Musiker, die später selbst zu wichtigen Vertretern der Blues- und Rockmusik werden, wie Eric Clapton, Alexis Korner oder Steve Winwood. Einen Welthit landet King 1988 mit "When Love Comes to Town" mit der Rockband U2.

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B.B. King und sein 13-köpfiges Orchester treten auf den bedeutenden Jazzfestivals auf. In Montreux ist er ständiger Gast. 2002 stellt man dort ein Denkmal für ihn auf.

B.B. King und Claude Nobs

Auch dies zeigt die enge Bindung von King an Montreux: 1987 trat er mit dem Gründer des Festivals, Claude Nobs, auf, der das Orchester auf der Mundharmonika begleitet.

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15 Grammy-Awards erhielt B.B. King im Laufe seine Karriere.

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Auftritt bei den US-Truppen in Tuzla/Bosnien im Juli 1996

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Ehrungen werden ihm auch im Weißen Haus zuteil: Zusammen mit Jacques d'Amboise, Marilyn Horne, Sidney Poitier and Neil Simon (von links) erhält er 1995 von Präsident Bill Clinton die Kennedy Center Honors.

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Präsident Bush zeichnet ihn am 15. Dezember 2006 mit der Freiheitsmedaille der Vereinigten Staaten aus ...

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... und auf dem Konzert "In Performance at the White House: Red, White and Blues" greift 2012 sogar Präsident Obama zum Mikrofon und singt "Sweet Home Chicago".

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Auch TV-Serien schmücken sich mit dem "Blues Boy". Hier hat King einen Gastauftritt in der Serie "The Prince of Bel Air".

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"The Thrill is gone" - der Reiz ist verflogen: Der Name seines großen Hits galt nicht für seine Musik. Bis ins hohe Alter wollte das Publikum seinen Blues hören - und er die Reaktion des Publikums.

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