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Schweizer Armee

Sondereinheiten der Armee

Die Bildung des Kommandos Spezialkräfte (KSK) wurde im April 2010 durch den Chef VBS beauftragt, nachdem die Armeeführung das Zusammenlegen aller Sondereinheiten der Armee entschieden hatte. Dazu gehören die Formationen und Stäbe der ehemaligen Aufklärer- und Grenadierformationen der Armee (AGFA), das Militärpolizei Spezialdetachement, die Taktisch-Medizinische Einsatzgruppe der Militärpolizei sowie Teile des Stabes Besondere Dienste der Militärischen Sicherheit.

Zweck

Diese Zusammenführung aller Sondereinheiten der Armee im Kommando Spezialkräfte (KSK) hat zum Zweck:

  • alle Sondereinheiten der Armee aus einer Hand zu führen;
  • die Leistungen der professionellen Einsatzelemente aufeinander abzustimmen;
  • Synergien gezielter zu nutzen;
  • Doppelspurigkeiten zu beseitigen;
  • sowie Kosten einzusparen.

Organisationseinheiten

Das KSK beinhaltet Führungs-, Einsatz-, Unterstützungs- und Ausbildungselemente. Die Einsatzelemente unterscheiden sich nach Einsatzspektrum, Bereitschaftsgrad sowie zwischen Profi- und Milizelementen.

Auftrag und Einsatz

Die primären Aufträge des KSK beinhalten folgende Leistungen:

  • Schutz und Intervention zu Gunsten der zivilen Behörden im Inland;
  • Sonderaufklärung und direkte Aktionen zu Gunsten der zivilen Behörden im Inland bzw. zu Gunsten der Armeeführung (bei gesteigerter Bedrohungslage in der Schweiz);
  • Nachrichtenbeschaffung, Beratung und Schutz zu Gunsten der zivilen Behörden im Ausland;
  • Rettung und Rückführung von Schweizer Bürgern aus dem Ausland;
  • Militärische Assistenz.

Diese Leistungen werden durch Berufs-Einsatzelemente in allen Lagen rasch und aus dem Stand erbracht. Bei anhaltender grosser Bedrohung erhöhen die Milizelemente die Durchhaltefähigkeit sowie die Leistungserbringung in den Bereichen Sonderaufklärung und direkte Aktionen.

Anforderungen, Auswahl und Ausbildung

Wofür steht das Kommando Spezialkräfte?

Damit auf einem gemeinsamen Fundament menschen- und leistungsorientiert geführt beziehungsweise zusammengearbeitet werden kann, werden die Angehörigen aller Organisationseinheiten im Kommando Spezialkräfte nach folgenden Werten und Leitsätzen selektioniert, aus- und weitergebildet: HONOR, MODESTIA und UNITAS.

Geschichte und Fotos

Das KSK, wie es sich heute präsentiert, gründet im Wesentlichen auf vier Einheiten der Armee: den Grenadieren, den Fallschirmaufklärern, dem Armee-Aufklärungsdetachement und dem Militärpolizei Spezialdetachement. Dabei haben die zwei traditionsreichen Milizverbände, die Grenadiere und Fallschirmaufklärer, gemeinsame Wurzeln. Alle vier Verbände haben die Gemeinsamkeit, dass sie in der einen oder anderen Form für Spezial- und Kommandoaktionen zuständig waren und sind.

Für Fragen zu dieser Seite: Kommunikation FST A
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