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Codename "Hijo Rudicio"
Ullrich doch in Doping-Affäre verwickelt?


Foto: Roth

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MADRID, 26.06.06 (rsn) - Mehrere Codenamen, die im Rahmen der spanischen Dopingaffäre um den Arzt Fuentes in beschlagnahmten Unterlagen aufgetaucht sind, deuten darauf hin, dass T-Mobile-Star Jan Ullrich in den Skandal verwickelt ist. Dies berichtet die Madrider Tageszeitung El Pais am Montag.

Nach Informationen von El Pais ist Jan Ullrich im Visier der spanischen Guardia Civil, die das Dopingnetzwerk um den früheren Liberty-Teamarzt Fuentes ausgehoben hat. Die Ermittler haben zwei Codenamen entdeckt, mit denen Jan Ullrich gemeint sein könnte: "Hijo Rudicio" (Rudis Sohn) und "Jan".

Bereits in den ersten Tagen nachdem die "Operacion Puerto" bekannt wurde und die Affäre mit den Verhaftungen u.a. von Liberty-Teamchef Manolo Saiz Schlagzeilen machte, hatte ein Madrider Radiosender, der gute Kontakte zu den Ermittlern hat, berichtet, auch Jan Ullrich sei in den Skandal verwickelt und gehörte zu den Kunden von Fuentes, der Blutdoping mittels Eigentransfusionen organisierte und mit Dopingmitteln wie EPO und Wachtumshormonen handelte. Der Radstar und sein T-Mobile-Team dementierten umgehend eine Verwicklung. Ullrich sagte, es sei eine "Frechheit", dass sein Name im Zusammenhang mit der Affäre genannt werde.

Die Ermittler haben aber dennoch den Verdacht, dass Ullrich in die Affäre verstrickt ist. Sie fanden bei Luis Merino, dem Chef eines Labors, der zu neben Fuentes zu den zentralen Figuren des kriminellen Netzwerks gehört, Unterlagen mit handschriftlichen Notizen mit Codenamen und Zahlen, die man den in dem Labor gefundenen Blutkonserven zuordnen kann. Nummer 1 gehörte demnach zu "Hijo Rudicio", so El Pais. Die im Labor manipulierten Blutkonserven sollen nach Angaben des Blattes jenem "Hijo Rudicio" am 1. Mai, wenige Tage vor dem Beginn des Giro d'Italia verabreicht worden sein. Eine weitere Transfusion sei für den 20. Juni geplant gewesen.

"Einige Namen sind leicht zu entziffern", schreibt die angesehene Madrider Zeitung, "andere sind komplizierter". Die Ermittler vermuten jedoch, dass sich "Hijo Rudicio" auf Rudy Pevenage, Ullrichs belgischen Mentor und T-Mobile-Sportdirektor beziehen könnte. Zudem steht in älteren Unterlagen über Blutkonserven vom 26.Juni 2004 der Name "Jan". "Vor zwei Jahren war die Organisation noch kleiner und die Namen der Rennfahrer stehen direkt auf den Blutbeuteln", schreibt El Pais. Der Name "Jan" stand auch auf Quittungen für Käufe von Dopingmitteln im Wert von 1900 Euro, die die Ermittler fanden, so die Zeitung weiter.

Der Spanier Oscar Sevilla, der früher beim Skandalteam Kelme fuhr, als Fuentes dort Teamarzt war, gehört nach spanischen Medienberichten ebenfalls zum Kundenkreis des Dopingnetzwerks. Der Rennfahrer, der auf Aufnahmen der Polizei zu sehen ist, wie er zu Fuentes kommt, versicherte seinem Team, dem sei nicht so, er habe dort "nur Leistungstests" gemacht. T-Mobile nominierte Sevilla für die Tour de France. Laut El Pais hat Sevilla kürzlich zu Rennfahrerkollegen gesagt: "Wenn sie mich kriegen, dann kriegen sich auch Ullrich."

T-Mobile: "Kühlen Kopf bewahren"

T-Mobile-Sprecher Christian Frommert erklärte am Montag in einer ersten Reaktion, man nehme "die Lage ernst". Frommert weiter: "Das sind schwere Anschuldigungen. Wir kontakten jetzt alle Beteiligten, Ullrich, die spanischen Ermittlungs-Behörden, Pevenage und die Tour-Organisation ASO. Wir untersuchen, wie es zu diesen Vermutungen kommt und müssen reagieren - so oder so. Aber wir müssen kühlen Kopf bewahren, bislang liegt uns ein Zeitungsartikel vor. Die Fakten- und Beweislage ist im Moment völlig unklar."

Jan Ullrich und Rudy Pevenage wiesen später die Vorwürfe in einem Statement zurück. "Ich habe nichts mit der Sache zu tun", sagte Ullrich zu den Anschuldigungen. "An den Vorwürfen ist absolut nichts dran", so Pevenage. "Jan Ullrichs Manager Wolfgang Strohband wird über seine Anwälte versuchen, Akteneinsicht zu bekommen", sagte Frommert, der Leiter der PR-Abteilung von T-Mobile.


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