Globale Defensiv Initiative (GDI)

Die GDI (eigentlich UNGDI für United Nations Global Defensive Initiative) vertritt die Interessen der westlichen Industriestaaten und stellt in Tiberiumkonflikt, Tiberian Sun und Renegade die gute Partei dar. In Tiberium Wars kommt sie allerdings viel zwielichtiger daher und trägt auch in der deutschen Version den englischen Namen. Die Idee für ihre Gründung kam auf, als zu Zeiten von Alarmstufe Rot die Sowjets Zivilisten in Griechenland überfielen (Alarmstufe Rot als Vorgeschichte der Tiberiumkriege). Am 12. Oktober 1995 wurde dann der Grundstein für ihre Gründung gelegt. Ihr Ziel ist nach eigenen Angaben die „Bekämpfung des multinationalen Terrorismus“. Hierzu bekommt sie Gelder von der UN zur Verfügung gestellt. Die Technologie der GDI ist eher konventionell. Besonders in Tiberiumkonflikt bietet sie lediglich „normale“ Kampfpanzer auf. In Tiberian Sun gibt es dann Mechs, die aber in Tiberium Wars wieder in den Hintergrund treten. Die GDI sieht im Tiberium eine Bedrohung für die Menschheit und tut alles, um die unaufhaltsame Verzehrung der Welt durch es aufzuhalten. Allerdings benutzt sie es auch selbst, um Schlachten zu finanzieren.

(Spoiler-Warnung!)
Während des ersten Tiberiumkrieges (Tiberiumkonflikt), der 1995 begann, wurde sie von General Mark Shepherd angeführt. Während des Krieges werden der GDI die Gelder gestrichen, weil in von Nod gefälschten TV-Berichten behauptet wird, die GDI würde Dörfer überfallen und Kinder töten. Später stellt sich heraus, dass diese Kürzung nur ein Täuschungsmanöver war, um der Bruderschaft von Nod vorzutäuschen, man sei beinahe am Ende. Als Nod dann völlig unvorbereitet auf stark befestigte Basen stieß, wurden sie schnell zurückgeschlagen. Am Ende stellte sich nur noch Nods europäisches Hauptquartier in Sarajewo mit dem Tempel von Nod entgegen. Nur mühsam gelang es der GDI die Oberhand zu gewinnen und mit Hilfe der Ionenkanone den Tempel in Schutt und Asche zu legen. Der Anführer Kane wurde dabei vermutlich getötet – das Spiel lässt dies aber in beiden Endsequenzen offen.

In Renegade, das gegen Ende des ersten Tiberiumkrieges spielt (Einheiten und die Tatsache, dass Kane noch am Leben ist sprechen dafür) wird die GDI größtenteils durch die Kommandoeinheit und Ein-Mann-Armee Nik „Havoc“ Parker vertreten. Während dieser Zivilisten aus Internierungslagern Nods befreit, werden drei bedeutende Tiberiumwissenschaftler (Dr. Ignatio Möbius, Sydney Möbius und Dr. Elena Petrova) von Nods Elite Einheit, der Schwarzen Hand, entführt. Nachdem der Versuch einer schnellen Befreiung an Havocs Selbstsicherheit scheitert, gelingt es ihm schließlich Sydney zu retten. Dabei stellt sich heraus, dass Petrova für Nod arbeitet. Bei dem Versuch auch ihren Vater zu befreien, werden Havoc und Sydney gefangen genommen. Havoc wird von der mehr oder weniger parteilosen Söldnerin Sakura befreit und will nun seinen Auftrag fortsetzen. Als er Möbius erreicht, stellt sich heraus, woran Petrova arbeitet: An der kontrollierten und beschleunigten Mutation von Menschen durch Tiberium (Projekt ReGenesis). Während sie ihr erstes Versuchsobjekt auf Havoc loslässt, entkommt sie mit Sydney als Geisel. Havoc muss nun in die Höhle des Löwen: Den Tempel von Nod. Hier kann er Petrova stellen, die inzwischen selbst ein Mutant ist. Nachdem er sie überwältigt hat, kann er Sydney befreien und mit ihr aus dem Tempel entkommen.

Im zweiten Tiberiumkrieg (Tiberian Sun) im Jahre 2030 hatte sich die GDI technologisch stark weiterentwickelt. Ihr jetziger Anführer General Solomon hat sein Befehlszentrum auf der Raumstation Philadelphia. Hier sieht er auch zunächst hilflos zu, wie Kane wie Phönix aus der Asche wiederkehrt und Nod verheerende Schläge gegen viele GDI Zentren durchführt. Mit Hilfe des Commanders McNeill (der den Spieler verkörpert) und den Mutanten gelingt es der GDI jedoch Nod zunächst wieder zurückzudrängen und auch in den Besitz des Tacitus, einem geheimnisvollen Artefakt, das offenbar viele Informationen zum immer noch rätselhaften Tiberium enthält, zu gelangen. Schließlich gelingt es Nods neuen Hauptstützpunkt in Kairo mit dem Tempel von Nod zu zerstören. Kane wird anschließend von McNeil erneut getötet(?).

In Feuersturm stellt sich heraus, dass der Impfstoff gegen die Tiberiummutationen nicht nur nicht wirkte, sondern sogar kontraproduktiv war und Mutanten dahinraffte. Während die GDI weiter versuchte, den Tacitus zu entschlüsseln, gelingt es einer kleinen Gruppe der hinterbliebenen Nod-Streikräfte, diesen zu entwenden. Es stellt sich heraus, dass Nods KI CABAL sich verselbständigt und den Angriff angeordnet hat, um die gesamte Menschheit zu Cyborgs zu machen. Dazu benötigt er den Tacitus, den „er“ als einer der wenigen entschlüsseln kann. GDI und Nod haben keine andere Wahl als sich kurzzeitig zu verbünden, um CABALs Kern zu zerstören. Nachdem dies bewerkstelligt ist, hat die GDI den Tacitus wieder in ihrem Besitz. Nun gelingt es endlich diesen zu entschlüsseln, womit das Spiel endet.


(Die Kampagnen in Tiberium Wars verlaufen alle parallel zueinander)
Im dritten Tiberiumkrieg (Tiberium Wars) wird die GDI wieder einmal völlig überraschend von Nod getroffen. Die Raumstation Philadelphia, auf der gerade die fast gesamte Führung tagt, wird von Nod abgeschossen und alle Gebiete der GDI von Nod-Truppen überfallen. Dabei gelingt es ihnen fast Washington D.C. einzunehmen, was aber vom Spieler verhindert wird. Danach offenbart sich auch der neue Führer der GDI: Direktor Boyle. Zwischen ihm und dem vorherigen provisorischen Anführer Granger herrschen von Anfang an Spannungen. Anschließend führt die Operation nach Ägypten, wo Nod versucht, Atomraketen in Stellung zu bringen. Doch eine viel größere Gefahr droht von einer Flüssigtiberiumrakete, die Nod im neuen Tempel in Sarajewo in Stellung gebracht hat. Nach einer mühsamen Belagerung gelingt es, das Gebiet um den Tempel zu besetzen und der Tempel wird auf Anweisung von Boyle mit der Ionenkanone zerstört, was aber in Verbindung mit dem Flüssigtiberium eine verheerende Explosion mit Millionen Toten hervorruft. Kane stirbt dabei (vermutlich) ebenfalls. Nun sollte der Krieg ja eigentlich vorüber sein, doch dann kommen die Scrin völlig unerwartet auf die Erde und fangen an Großsstädte zu überfallen. Nachdem diese befreit wurden stellt sich heraus, dass die Scrin offenbar auf der ganzen Welt versuchen, Türme zu errichten und die Stadtangriffe davon ablenken sollten. Die Türme werden zerstört, bis auf einen, der von Nod aus unerfindlichen Gründen verteidigt wird (siehe Geschichte von Nod) Nun gilt es noch den Kontrollknoten der Aliens zu vernichten. Nachdem dies – wahlweise durch konventionelle Waffen (auf Wunsch von General Granger) oder eine Flüssigtiberiumrakete mit Millionen Toten (auf Wunsch von Direktor Boyle) – geschehen ist, hören die Aliens auf, sich zu bewegen. Nun glaubt die GDI den Krieg beendet zu haben, doch wie man in den anderen Kampagnen sehen soll, irrt sie...

Erstellt ... 05.03.2007
Autor ... Goblin2k3
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