Die ur- und frühgeschichtliche Sammlung der Friedrich-Schiller-Universität Jena

Die Bestände der Sammlung umfassen heute ca. 45.000 Inventareinheiten aus etwa 1.500 Fundorten Europas und einigen außereuropäischen Fundorten.
Der Schwerpunkt liegt mit Objekten aus ca. 1.000 Fundorten in Mitteldeutschland.

Verteilung der Fundorte von Sammlungsobjekten in Mitteldeutschland (Archiv Bereich Ur- und Frühgeschichte)

Verteilung der Fundorte von Sammlungsobjekten in Europa (Archiv Bereich Ur- und Frühgeschichte)

Objekte aus der Sammlung waren in vielen Fällen die Grundlage für die erstmalige Beschreibung archäologischer Kulturen oder Zeitstufen (z.B. für die Bandkeramik, die Schnurkeramik, die Dreitzscher Gruppe oder den Großromstedter Horizont):

Gefäße aus der Sammlung, die Klopfleisch (1882) zur Definition der bandkeramischen Kultur benutzte (Photo Archiv Bereich Ur- und Frühgeschichte)

Situla vom germanischen Gräberfeld Großromstedt (Photo Archiv Bereich Ur- und Frühgeschichte)

Daneben beherbert die Sammlung eine reiche Auswahl von Fundkomplexen mit überregionaler Bedeutung für die Forschung (z.B. Ölknitz, Borsch, Ostheim, Dienstedt u.a.):

Keltische Schnabelkanne von Borsch (Korpus rekonstruiert; Storch 1984; Photo Archiv Bereich Ur- und Frühgeschichte)

Keltische Gewandspange aus Ostheim vor der Rhön (Archiv Bereich Ur- und Frühgeschichte)

Nicht zuletzt bietet die Sammlung durch ihre beispielhaften Funde aus weiten Teilen Europas (z.B. aus dem Vézèretal in Frankreich, aus Jordansmühl in Schlesien, La Tène in der Schweiz, Hallstatt in Österreich, Montegiorgio in Italien usw.) eine hervorragende Grundlage für die akademische Lehre:

Altsteinzeitliche Funde aus St. Acheul (links) und Le Moustier (rechts) in Frankreich (Archiv Bereich Ur- und Frühgeschichte)

Bronzeschwert aus Innsbruck in Österreich (Archiv Bereich Ur- und Frühgeschichte)

Bronzehelm vom eisenzeitlichen Gräberfeld Montegiorgio in Italien (Archiv Bereich Ur- und Frühgeschichte)