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  US-Volksentscheide: Homo-Ehe in Kalifornien vor dem Aus
Im Bundesstaat Washington soll Sterbehilfe zugelassen werden


Washington (epd). In mehreren US-Bundesstaaten haben die Wähler neben der Präsidentenwahl am Dienstag (Ortszeit) auch über gesellschaftliche Streitfragen wie Homo-Ehe und Sterbehilfe abgestimmt. In Kalifornien steht die Homo-Ehe nach einem Volksentscheid offenbar vor dem Aus. Nach noch unvollständigem Ergebnissen stimmten die Wähler knapp für eine Verfassungsänderung, derzufolge die Ehe als Lebensbund von Mann und Frau definiert wird. Die seit Mai zulässige gleichgeschlechtliche Ehe in dem Bundesstaat müsste somit wieder abgeschafft werden.

Im US-Bundesstaat Washington billigten die Wähler eine Initiative zur Legalisierung ärztlicher Sterbehilfe. Geistig zurechnungsfähige Schwerstkranke mit einer Lebenserwartung von maximal sechs Monaten sollen künftig unter bestimmten Voraussetzungen das Recht bekommen, sich vom Arzt tödlich wirkende Arzneimittel verschreiben zu lassen. Der Westküsten-Bundesstaat wird durch das neue Gesetz der zweite Staat mit legalisierter ärztlicher Sterbehilfe. Oregon hatte schon 1997 eine solche Maßnahme beschlossen.

Bei Volksentscheiden in South Dakota und Colorado lehnten die Bürger vollständige Abtreibungsverbote ab. Im Bundesstaat South Dakota sprachen sich die Wähler gegen eine Initiative aus, Schwangerschaftsabbruch fast vollständig zu verbieten. Abtreibungen wären nach der Gesetzesvorlage nur legal gewesen, wenn die Schwangerschaft das Leben der schwangeren Frau gefährdet, oder wenn die Schwangerschaft durch Vergewaltigung entstanden ist. In Colorado lehnten die Wähler ein Anti-Abtreibungsgesetz ab, wonach der Mensch von der Empfängnis an volle Bürger- und Menschenrechte genießen sollte.

In Kalifornien hatte das Oberste Gericht im Mai entschieden, Gesetze gegen Homo-Ehen diskriminierten Schwule und Lesben und verstießen gegen die kalifornische Verfassung. Seitdem haben dort mehr als 10.000 gleichgeschlechtliche Paare geheiratet, nach Schätzung der Zeitung "San Francisco Chronicle" gar 18.000. Vor allem konservative protestantische, katholische und mormonische Gruppen kämpften für ein Verbot der Homo-Ehe.





 
 

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