Glossar
A
Ausgleichsenergie
Ausgleichsenergie (auch Regelenergie oder Regelleistung) ist jene Energie, die auftretende Differenzen zwischen dem vereinbarten Wert für die Einspeisung von Elektrizität und der tatsächlichen Stromentnahme durch die Verbraucher kurzfristig ausgleicht. Dadurch kann zu jedem Zeitpunkt ein Gleichgewicht zwischen Erzeugung und Verbrauch gewährleistet werden.
Ausschließliche Wirtschaftszone
Laut Art. 55 des Seerechtsübereinkommens der Vereinten Nationen jenes jenseits des Küstenmeers gelegene Gebiet bis zu einer Erstreckung von 200 Seemeilen ab den Basislinien, in dem der angrenzende Küstenstaat in begrenztem Umfang souveräne Rechte und Hoheitsbefugnisse wahrnehmen kann.
Ausschreibungsmodelle
Strom aus Erneuerbaren Energien wird auf unterschiedliche Art und Weise durch Ausschreibungen gefördert. Bei einem Ausschreibungsmodell werden Erzeugungskapazitäten zur vertraglichen Abnahme und Vergütung durch ein Energieversorgungsunternehmen oder den Staat ausgeschrieben. Die Ausschreibung ist hier ein Instrument zur Umsetzung einer Preis- oder Mengenregelung. Das Instrument der Ausschreibung wird ferner bei der Vergabe von Subventionen und Krediten eingesetzt. Das Ausschreibungsmodell wird nur noch in Irland als hauptsächliches Förderinstrument verwendet. In Lettland und Frankreich werden besondere Einspeisetarife für bestimmte Technologien durch Ausschreibung vergeben.
B
Blindenergie
Blindenergie, auch Blindstrom genannt, ist derjenige Strom, der bei induktiven Verbrauchern (z. B. Generatoren, Transformatoren, Elektromotoren), d. h. bei Spulen jeder Art, zur Erzeugung eines Magnetfeldes erforderlich ist. Das Magnetfeld wird bei Wechsel- und Drehstromnetzen mit der Netzfrequenz auf- und abgebaut. Blindstrom wird nicht in Wirkleistung umgesetzt und ist daher nicht nutzbar. Er pendelt als Blindleistung zwischen Verbraucher und Erzeuger.
Brennstoffnutzungsgrad
Laut österreichischem Ökostromgesetz die Summe aus Stromerzeugung und genutzter Wärmeerzeugung, geteilt durch den Energieinhalt des eingesetzten Energieträgers. Zur Erreichung des im Gesetz vorgeschriebenen Brennstoffnutzungsgrades von Anlagen zur Stromerzeugung aus Erneuerbaren Energien kann demnach auch die gleichzeitige Nutzung der erzeugten Wärme hinzugezogen werden.
C
CCL
s. Climate Change Levy
CertiQ
Für die Ausstellung von Herkunftsnachweisen in den Niederlanden zuständige unabhängige Körperschaft.
Climate Change Levy
Klimaabgabe im britischen Recht. Stromproduzenten sind zur Bezahlung der Abgabe verpflichtet. Die Abgabe dient indirekt der Förderung Erneuerbarer Energien, da diese von der Abgabenpflicht ausgenommen sind.
COM
Collectivités d'outre mer - Französische Überseeterritorien sind außerhalb Kontinentalfrankreichs gelegene Gebiete, die von Frankreich regiert und verwaltet werden. Zu den COM zählen Französisch-Polynesien, Saint-Pierre und Miquelon, Wallis und Futuna, Mayotte, Saint-Martin und Saint Barthélemy.
D
DOM-ROM
Départements et régions d'outre mer - Französische Überseedepartements und -regionen sind außerhalb Kontinentalfrankreichs liegende Landesteile, die den rechtlichen Status der Departements oder Regionen im europäischen Mutterland teilen. Zu den DOM-ROM gehören Französisch-Guyana, Guadeloupe, Martinique und Réunion.
E
Engpassleistung
Die maximale dauerhafte Produktionskapazität einer Stromerzeugungsanlage unter Normalbedingungen. Die Engpassleistung richtet sich nach dem schwächsten Teil der Anlage.
G
Gezeitenkraft
Als Gezeitenkraftwerke bezeichnet man Wasserkraftwerke, die die unterschiedlichen Wasserstände von Ebbe und Flut zur Stromerzeugung nutzen.
GME
Der Gestore Mercato Elettrico (GME) wurde vom GSE 2004 zur wirtschaftlichen Organisation der Energiebörse in Italien eingerichtet und organisiert auch den Markt der grünen Zertifikate.
GSE
Der Gestore dei Servizi Elettrici (GSE) ist eine Behörde des italienischen Wirtschafts- und Finanzministeriums, die bei der Förderung von Erneuerbarer Energie eine zentrale Rolle spielt: Sie stellt u.a. die grünen Zertifikate aus und überwacht das Zertifikatssystem, stellt Herkunftsnachweise aus, nimmt Energie ab und verkauft diese am Elektrizitätsmarkt.
GWh
Gigawattstunde - Maßeinheit für elektrische Energie. Eine Gigawattstunde (GWh) entspricht einer Milliarde Wattstunden oder einer Million Kilowattstunden (kWh).
H
Hybridkraftwerk
Hybridkraftwerke sind Kraftwerke, die Energie aus einer Kombination unterschiedlicher erneuerbarer Energiequellen erzeugen.
I
Implementierungsdokument
Vergleichbar einer Förderrichtlinie. In der Slowakischen Republik und in der Tschechischen Republik werden die Rahmenbedingungen der Operationalen Programme in einem Implementierungsdokument verbindlich festgesetzt. Diese Bedingungen können dann in der jeweiligen Ausschreibung näher präzisiert werden, dürfen jedoch nicht den Rahmen des Implementierungsdokuments überschreiten.
K
Kilowattstunde
Die am häufigsten verwendete Maßeinheit für elektrische Energie. Eine Kilowattstunde (kWh) entspricht der elektrischen Energie, die eine Maschine mit einer Leistung von 1.000 Watt in einer Stunde herstellt oder verbraucht.
Kraft-Wärme-Kopplung
Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) ist die gleichzeitige Erzeugung von Strom und Wärme in einem Kraftwerk. Durch dieses Prinzip wird der Wirkungsgrad von Kraftwerken deutlich gesteigert.
kWh
s. Kilowattstunde
KWK
s. Kraft-Wärme-Kopplung
kWp
Die Maßeinheit Kilowatt peak (kWp) gibt die Leistung von Anlagen zur Stromproduktion unter Standard-Testbedingungen an. Bei Photovoltaikanlagen wird hierzu die Leistung eines Moduls zur Mittagszeit an einem sonnigen kalten Wintertag in Mitteleuropa herangezogen.
L
Landeshauptmann
In Österreich Bezeichnung für die Vorsitzenden der Landesregierungen der einzelnen Bundesländer. Die Position entspricht jener des Ministerpräsidenten in Deutschland.
Laufwasserkraft
Laufwasserkraftwerke (auch Laufkraftwerke oder Flusskraftwerke) nutzen die Kraft fließender Gewässer (Bäche, Flüsse) zur Erzeugung elektrischer Energie.
M
Megawatt
Maßeinheit für die elektrische Leistung. 1 Megawatt (MW) = 1.000.000 Watt.
Mengenregelung
Mengenregelung (auch Quotenmodell oder Zertifikatsmodell) ist ein Fördersystem, bei dem der „grüne Strom“ in zwei Produkte aufgespalten wird, zum einen in den physikalischen Strom, zum anderen in die Qualität „grün“. Die Qualität „grün“ wird in „grünen Zertifikaten“ verbrieft, die den Stromerzeugern staatlich zugeteilt werden. Beide „Stromaspekte“ werden gesondert gehandelt, der Strom am Strommarkt, die Zertifikate an einem gesonderten Zertifikatemarkt. Der Fördermechanismus besteht darin, dass der Verpflichtete, in der Regel der Stromhändler, nachweisen muss, dass eine staatlich festgelegte Menge (Quote) des verkauften Stroms aus Erneuerbaren Energien stammt. Der Nachweis erfolgt durch Vorlage der grünen Zertifikate, die dem Händler entweder für eigenerzeugten Strom zugeteilt worden sind, oder die er am Zertifikatemarkt erworben hat. Erfüllt der Händler seine Quotenverpflichtung nicht, wird eine Strafzahlung fällig, die in der Regel höher als der Zertifikatspreis ist, um wirksam zu sein. Die Förderung von Strom aus Erneuerbaren Energien besteht danach in dem Zertifikatspreis, den der EE-Stromerzeuger zusätzlich zu dem am Strommarkt erzielten Strompreis erhält. Mengenregelungen bestehen in Belgien, Italien, Rumänien, Schweden, Polen und im Vereinigten Königreich.
MEP
Das MEP-Programm (Milieukwaliteit Elektriciteitsproduktie) diente der Förderung Erneuerbarer Energie in der Form einer Einspeisevergütung in den Niederlanden. Es wurde zum 08. August 2006 abgeschafft.
MW
s. Megawatt
MWh
Megawattstunden - Maßeinheit für elektrische Energie. Eine Megawattstunde (MWh) entspricht einer Million Wattstunden oder 1.000 kWh.
N
Net Metering
Net Metering ist ein Instrument zur Förderung von kleinen Stromerzeugungsanlagen. Beim Net Metering wird der ins Netz eingespeiste Strom mit dem aus dem Netz bezogenen Strom verrechnet. Eine Förderung von Strom aus Erneuerbaren Energien ist bei diesem Modell dann möglich, wenn der Strom günstiger erzeugt als bezogen werden kann. Der durch den Anlagenbetreiber eingespeiste Strom wird ihm zum normalen Marktpreis auf seiner Stromrechnung angerechnet. Der finanzielle Vorteil für den Anlagenbetreiber besteht in der Differenz zwischen den Erzeugungskosten des von ihm eingespeisten Stroms und dem angerechneten Strompreis. Der zweite Vorteil für den Anlagenbetreiber kann sich ergeben, wenn mehr Strom eingespeist als bezogen werden kann. In diesem Fall erhält der Anlagenbetreiber eine Vergütung für diesen Überschuss.
Netzbetreiber
Betreiber von Übertragungs- bzw. Verteilungsnetzen, die Strom in einem festgelegten Gebiet transportieren bzw. verteilen und die Verbindung mit anderen Netzen koordinieren.
Netzebenen
Unter Netzebene (auch Spannungsebene) versteht man die Einteilung der Stromnetze nach der Höhe der elektrischen Spannung. In Österreich unterscheidet man 7 verschiedene Netzebenen, an die unterschiedliche Kraftwerksarten und Endnutzer angeschlossen sind:
Ebene 1: Höchstspannung (z.B. Großkraftwerke)
Ebene 2: Umspannebene
Ebene 3: Hochspannung (z.B. Industriekunden)
Ebene 4: Umspannebene
Ebene 5: Mittelspannung (z.B. Windkraftwerke)
Ebene 6: Umspannebene
Ebene 7: Niederspannung (z.B. Photovoltaik-Anlagen, Haushalte)
O
Offshore
Unter Offshore-Windenergie versteht man die Stromerzeugung mit Windkraftanlagen auf dem offenen Meer, im Gegensatz zur Windenergienutzung an Land (Onshore).
Ökobilanzgruppe
Laut österreichischem Ökostromgesetz setzt sich die Ökobilanzgruppe aus den Betreibern aller Ökostromanlagen zusammen, für die eine Abnahmeverpflichtung der erzeugten elektrischen Energie in Anspruch genommen wird.
Ökostromabwicklungsstelle
Eine durch den österreichischen Staat konzessionierte Einrichtung (aktuell: OeMAG), die den An- und Verkauf von Strom aus Erneuerbaren Energien abwickelt und somit als Bindeglied zwischen Ökostromanlagenbetreibern und Stromhändlern fungiert.
Onshore
Unter Onshore-Windenergie versteht man die Stromerzeugung mit Windkraftanlagen an Land, im Gegensatz zur Windenergienutzung auf dem offenen Meer (Offshore).
P
Photovoltaik
Mit Hilfe von Photovoltaikanlagen kann Sonnenenergie mittels Halbleitern direkt in elektrische Energie umgewandelt werden. Eine andere Technik zur Nutzung von Sonnenenergie ist die solarthermische Stromerzeugung.
PPI
Programmation Pluriannuelle des Investissements - Zielsetzung der französischen Regierung für die Stromproduktionskapazitäten, aufgeteilt nach Primärenergiequelle, Produktionstechnik und geographischen Zonen, eingeführt durch das Gesetz Loi n°2000-108 du 10 février 2000. Die aktuelle Zielsetzung sieht für das Jahr 2015 die folgenden Installationskapazitäten vor:
Biogas: 250 MW
Biomasse: 2.000 MW
Wind: 17.000 MW (davon 13.000 Onshore, 4.000 Offshore)
Geothermie: 200 MW
Wasser: 2.000 MW
Photovoltaik: 500 MW
Präfekt
Préfet - In Frankreich der/die VertreterIn des Zentralstaats auf Ebene der Départements.
Preisregelung
Preisregelungen sind Fördersysteme, bei denen dem Stromerzeuger eine Vergütung für den von ihm erzeugten und ihm abgenommenen Strom garantiert wird. Der Anspruch besteht in der Regel gegen den jeweiligen Netzbetreiber. Die Vergütung besteht entweder in einem festen Preis/kWh (fester Einspeisetarif) oder wird in Gestalt eines Bonus/einer Prämie gewährt, der/die zusätzlich zu dem am Strommarkt erzielten Strompreis gezahlt wird. Der Bonus ist teilweise als fester Bonus, teilweise als variabler Bonus ausgestaltet. Preisregelungen bestehen in 21 europäischen Ländern.
Primärenergie
Primärenergie ist jene Energie, die in Form von natürlich vorkommenden Energieträgern zur Verfügung steht und noch keiner Umwandlung unterworfen worden ist. Darunter fallen neben fossilen Energieträgern wie Erdöl, Erdgas und Kohle auch Erneuerbare Energiequellen wie z.B. Wasserkraft, Wind- und Sonnenenergie.
Pumpspeicherkraftwerk
Pumpspeicherkraftwerke sind Wasserkraftwerke, die bei niedrigem Strombedarf mit Hilfe von elektrischer Energie Wasser aus einem tiefergelegenen in ein höhergelegenes Reservoir pumpen. Bei Bedarf kann mit dem gespeicherten Wasser durch eine Turbine mit Generator wieder elektrische Energie erzeugt werden. Die Kraftwerke werden vor allem zur Deckung von sehr kurzfristig auftretenden Spitzenstromlasten herangezogen.
Q
Quotenmodell
Quotenmodell (auch Mengenregelung oder Zertifikatsmodell). Begriff wird unter Mengenregelung erläutert.
R
Regulierungsbehörde
Behörde, die über den fairen Wettbewerb am Energiemarkt wacht. In fast allen europäischen Ländern wurden im Zuge der Liberalisierung der Energiemärkte Regulierungsbehörden eingesetzt.
ROCs
Renewables Obligations Certificates (ROCs) sind handelbare Zertifikate, die in Großbritannien zum Nachweis der Quotenverpflichtung gemäß der Renewables Obligation Order dienen.
S
Sb.
Sbírka zákonu - Rechtssammlung, ähnlich dem Bundesgesetzblatt in Deutschland und Österreich. In der Tschechischen Republik wird nach jedem Gesetz die Abkürzung "Sb." (z.B. Gesetz Nr. 180/2005 Sb.) angegeben.
schedule
Englische Bezeichnung für den Anhang von Gesetzen (z.B. in Großbritannien, Irland, Malta).
section
Paragraph in Gesetzen im englischsprachigen Raum bzw. Abschnitt in Gesetzen im französischsprachigen Raum.
solarthermische Stromerzeugung
Solarthermische Kraftwerke (auch Solarwärme-Kraftwerke) wandeln Solarstrahlung zunächst in Wärme und in einem weiteren Schritt über eine Turbine und einen Generator in Strom um. Der Einsatz dieser Technologie beschränkt sich in Europa auf die südlichen Ländern wie Spanien, Portugal, Italien und Griechenland mit besonders starker Solarstrahlung. Eine andere Technik zur Nutzung von Sonnenenergie ist die Photovoltaik.
Spannungsebenen
s. Netzebenen
Steuerliche Regulierungsmechanismen
Strom aus Erneuerbaren Energiequellen wird auf unterschiedlichste Art und Weise steuerlich begünstigt. Die Begünstigung erfolgt entweder direkt, etwa durch die Absetzbarkeit von Investitionskosten in Anlagen zur Erzeugung von Strom aus Erneuerbaren Energien, oder indirekt durch die steuerliche Belastung von konventionell erzeugtem Strom bzw. Entlastung des Verbrauchs von Strom aus Erneuerbaren Energien.
Stromgestehungskosten
Gesamte Kosten, die zur Erzeugung von 1 kWh elektrischer Energie aufgewendet werden müssen.
subsection
Absatz in Gesetzen im englischsprachigen Raum.
T
Tarif A3
Tariffa componente A3 - Der italienische Konsument finanziert seit 1992 die Förderung von Erneuerbaren Energien (und von assimilierten Energiequellen) durch den Tarif A3 über seine Stromrechnung mit. Der Beitrag der Verbraucher fließt in den Fonds für neue Anlagen für Erneuerbare und assimilierte Energie (Conto per nuovi impianti da fonti rinnovabili ed assimilate) über den der GSE die Kosten für die Erzeugung von Energie aus Erneuerbaren Quellen deckt.
U
Übertragungsnetzbetreiber
Ein Übertragungsnetzbetreiber (auch Transportnetzbetreiber) ist für den Betrieb der überregionalen Hochspannungsnetze und die Koordinierung der Zusammenarbeit mit den Verteilungsnetzbetreibern zuständig. In vielen europäischen Ländern existiert nur ein einzelner Übertragungsnetzbetreiber, in Deutschland, Österreich und Großbritannien teilen sich jeweils 3 bis 4 Unternehmen diese Aufgabe.
V
Verrechnungspreis
Laut österreichischem Ökostromgesetz jener jährlich durch Verordnungen neu festgelegte Preis, zu dem Stromhändler den ihnen durch die Ökostromabwicklungsstelle zugewiesenen Anteil an Strom aus Erneuerbaren Energien kaufen müssen. Der Verrechnungspreis liegt über dem Marktpreis, ist jedoch niedriger angesetzt, als die an die Produzenten gezahlte Einspeisevergütung. Die Preisdifferenz wird durch die Verbraucher in Form der Zählpunktpauschale aufgebracht.
Verteilungsnetzbetreiber
Ein Verteilungsnetzbetreiber (auch Verteilernetzbetreiber oder Verteilnetzbetreiber) ist innerhalb eines festgelegten (regionalen) Gebiets für den Betrieb von Mittel- und Niederspannungsnetzen und die Koordinierung der Verbindung mit anderen Stromnetzen zuständig.
Vorrang für Strom aus Erneuerbaren Energien
Vorrang für Strom aus Erneuerbaren Energien bedeutet, dass Strom aus Erneuerbaren Energien im Falle von Kapazitätsengpässen der Zugang zum Netz vor Strom aus konventionellen Energien zu gewähren ist. Die Frage des vorrangigen Netzzugangs wird in den verschiedenen Länden für die Ebenen Netzanschluss, Netznutzung und Netzausbau unterschiedlich geregelt. Soweit kein Vorrang vorgesehen ist, sind die Anlagenbetreiber diskriminierungsfrei zu behandeln.
W
Watt
Watt ist eine Einheit für die Messung von physikalischer Leistung. In Watt wird die Umwandlung von Energie innerhalb eines bestimmten Zeitintervalls angegeben.
Wellenkraft
Wellenkraftwerke wandeln die Energie der Meereswellen in elektrischen Strom um.
Wirkungsgrad
Durch den Wirkungsgrad einer Anlage zur Energieerzeugung wird das Verhältnis des Energieertrags zum eingesetzten Energieaufwand gemessen. Er wird in Prozent angegeben.
Z
Zählpunkt
Kennzeichnung der Messstelle, an der der Stromfluss technisch erfasst wird, durch eine international eindeutig vergebene Nummer.
Zertifikatsmodell
Zertifikatsmodell (auch Quotenmodell oder Mengenregelung). Begriff wird unter Mengenregelung erläutert.
Z.z.
Zbierka zákonov - Rechtssammlung, ähnlich dem Bundesgesetzblatt in Deutschland und Österreich. In der Slowakischen Republik wird nach jedem Gesetz die Abkürzung "Z.z." (z.B. Gesetz Nr. 609/2007 Z.z.) angegeben.