Kyōkai: Des Sonnenursprung-Reiches Buch von Geistwundern sichtbar-gegenwärtiger Vergeltung des Guten und Bösen

日本國現報善悪霊異記
中巻

„Legenden aus der Frühzeit des japanischen Buddhismus“
(Nihon Ryōiki)

übersetzt von Hermann Bohner

König Enra's Teufel-Boten empfangen Bewirtung von dem Mann, der (zu Enra) befohlen ist, und lassen ihn laufen

II, 24. En
閻羅王使鬼得所召人之賂以免緣

Karten: Asuka/Kioto [428k; 831×1300px], Yamato-kuni [396k; 842×1328px]
Original S. 139-41

Nara no Ihashima [Iwashima1] war ein Mann des 5. Quartiers () der 6. Straße () der linken (Hälfte der) Hauptstadt Nara. Er wohnte in der Ortschaft () westlich des Großen Friedenstempels (大安寺2).

Während der Regierung der Himmlischen Majestät Shōmu's ließ sich jener von des dortigen Großen Friedenstempels Sutrenfonds3 Geld dreißig Pfund ( = 1000 an einer Schnur) geben, ging damit zum Hafen () Tsuruga in Echizen, – handelte damit und kaufte4 ein.

Als er es nun herzutransportieren gedachte und daran war, es auf ein Schiff zu laden und herzubringen, wurde er plötzlich krank. Er hielt das Schiff an, dachte nun allein zu kommen, mietete ein Pferd und kam geritten. Als er nun in Omi's Hochinselgau zu Shika's Karasaki5 gelangte und sich umsah, jagten drei Männer hinter ihm her, etwa ein Cho noch von ihm entfernt. Als er aber zu Yamashiro's Uji-Brücke kam, gelangten sie dicht an ihn heran, kamen neben ihn und zogen mit ihm. Ihashima fragte: „Wer seid ihr? und wohin des Wegs?“ Sie antworteten und sprachen: „Wir sind Boten (使頼), ausgesandt, Ihashima zu König Enra's Palast zu rufen“. Ihashima vernahm es und fragte: „Der Gerufene bin ich. – Was ist's, daß ihr mich rufen sollt?“ Die Boten, die Teufel, antworteten und sprachen: „Wir sind erst zu deinem Hause gegangen; als wir fragten, antwortete man: „Er ist auf Handel ausgegangen und noch nicht zurückgekommen. Daher gingen wir zum Hafen; als wir nun nachforschten und dich zu treffen und mit uns zu nehmen gedachten, waren da Boten der Vier Könige (四王6), redeten uns gut zu und sprachen: „Laßt ihn! Denn er hat Tempels-Handelsgeld empfangen und treibt (dem Tempel zugute7) Handel.“ Darum haben wir eine Weile (von dir) abgelassen. Das ist alles. Nun sind es aber schon eine Reihe von Tagen her, daß wir dich rufen gehn, und wir sind vor Hunger erschöpft. Wenn vielleicht etwas zu essen da wäre …“. Ihashima sagte: „Einzig trockener Reis (干飯) ist da“, gab ihnen den und speiste sie. Die Teufelsboten sagten: „Du wirst krank von unserm Atem (); drum komm uns nicht zu nahe! Aber hab keine Angst!“

Zuletzt kamen sie an sein Haus, er bereitete ein Mahl und bewirtete sie. Die Teufel sagten: „Wir haben (solch) eine Vorliebe für den Geschmack von Ochsenfleisch; möchtest du uns nicht drum Ochsenfleisch vorsetzen. Wir sind die Teufel, die Ochsen fangen.“ Ihashima sagte: „Ich habe im Haus hier zwei gefleckte Ochsen. Darf ich die vorsetzen? Nur laßt mich bitte dann (auch) frei!“ Die Teufel sagten: „Wir haben von dir jetzt so viel zu essen bekommen. Wenn wir dich zum Danke dafür8 nun freilassen, machen wir uns schwerer Übeltat schuldig und bekommen mit einem Prügel hundert Stockschläge aufgezählt. Wenn aber vielleicht jemand gleich alt wie du da wäre …“.

Ihashima antwortete und sprach: „Ich weiß keinen einzigen“. Da forschte () der eine der drei Teufel ["fiend"] nach und sagte: „Aus welchem Jahre bist du denn?“ Ihashima antwortete. „Mein [Geburts-]Jahr ist Erde-oben-Tiger [KY rechnet: Temmu 7. Jahr 6789].“ Der Teufel sagte: „Ich habe gehört: Beim Isa-Fluß12-Schrein ist ein Lehrer (und Deuter) der Acht Diagramme,10 der ist wie du ein Mann des Jahres Erde-oben-Tiger. Gut, wir werden als Ersatz für dich jenen Mann nehmen. Nur gib du einen Ochsen als Bewirtung!“ Und, uns von der Schuld, die Prügel bringt, zu lösen, laß du hundert Rollen (百巻) Diamant-Hannya-Sutra11 lesen und unser drei Namen dabei rufen. Der erste Name ist Takasa-maro, der zweite Name ist Nakachi-maro, der dritte Name ist Tsuchi-maro und damit gingen sie um Mitternacht davon. [K: „andern Tags früh“]

Andern Tags, als er nachsah, war ein Ochse tot. Ihashima machte sich auf den Weg und ging zum Süd-Pagodenhofe (Nantō-in) des Großen Friedenstempels und bat den Sami, den Gesetzesmeister Ninyō (仁耀法師; †796) — es war zur Zeit, da er noch nicht die Gebote empfangen hatte — und sprach von seinem Wunsche, hundert Rollen Diamant-Hannya-Sutra lesen zu lassen. Ninyō nahm die Bitte an, und nach zwei Tagen hatte er die Lesung von hundert Rollen Diamant-Hannya-Sutra beendet. Nach drei Tagen [K setzt hinzu: in der Morgenfrühe] kamen die Teufel, die Boten, und sagten: „ Durch die Kraft des Großen Gefährtes sind wir der Schuld der hundert Stockschläge ledig geworden. Über das, was wir gewöhnlich zu essen bekommen, hinaus gibt man uns noch einen Scheffel () Reis mehr! O Freude und Ehre! Wirke Segen!“ und opfre (供養) du für uns von nun an fernerhin an jedem Jahrzyklen-Tag (). Und damit verschwanden sie alsbald. Ihashima ward über 90 Jahre alt und starb13. Der Großen Tang Dehsüan14 [Te-hsüan], die Hannya-Kraft empfangend, entging der Not, daß er zu König Enra beschieden worden war; Japans Ihashima, des Tempels Handelsgeld in Händen, entging der Not, daß er von Enra's Boten-Teufeln verfolgt und gerufen ward. Die Blumenverkäuferin wird im Tori-Himmel15 geboren; der Gift opfernde Kikuta (掬多) gebiert umkehrend ein gutes Herz16 (in sich). Damit ist Obiges gemeint.

Paralellen:

Boandlkramer
Brandner Kaspar und der Boandlkramer

II, 25
Franz v. Kobell (1803-82); Der Brandner Kaspar und das ewige Leben; in dem der 72jährige Tegernseer Brandner Kaspar dem Boandlkramer unter Einsatz von viel „Kerschgeist“ 18 Jahre weiteren Lebens beim Kartenspiel abgewinnt, dann aber doch schon nach drei Jahren 'abberufen' wird (Mit Gustl Bayerhammer u.a. verfilmt).
SB: Schluß der Erzählung: „Steht im NR.“
K: XX, 10 [XX, 19]. Varianten. Charakteristisch wird den Teufeln in Ishimas Haus gesagt, dieser sei ins Ausland (gaikoku) gegangen.
Genkō shakusho (G): XXIX. Sehr knapp und bündig.
Kongō hannya-kyō jikkenki: I, Kyūgohen 13

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Anmerkungen:

Daianji
Buddha im Daian-ji

1) 楢磐嶋 (Felsinsel). K: liest erstes Zeichen „Tachibana“, spricht aber nachher von 奈良. Since Iwashima lived in Nara 楢 may be 諾楽(奈良) ]

Yoryu Kannon
Yoryu Kannon (大安寺)

2) 大安寺 Dai-an-ji, ursprünglich Kumagori-dera in Dainji-mura, Gau Soekami, Yamamoto. Zur Zeit Suiko's hatte Shōtoku in Kumagōri das erste einfache Heiligtum zu errichten begonnen. Über die Vollendung starb er. Jomei setzte die Absichten Shōtokus fort. Im 11. Jahr nach der Thronbesteigung fand feierliche Grundlegung eines großen Tempels statt am Kudara-Fluß im Hirose-Gau, daher der zweite Name: Kudara-Großtempel (daiji). Der reichbelehnte Tempel ging jedoch bald in Flammen auf, wurde wieder aufgebaut, erhielt zur Zeit Tenji's Buddha-Halle mit 16-Ellen-Shaku und Seitenstatuen sowie Statuen der vier Himmelskönige.Das Tempelbauamt ward hierher verlegt. Daher der dritte Name Großer-Amts-Tempel (大官寺, Daikwanji).
Wadō 3. Jahr (710) Umsiedlung nach Nara, linke Hauptstadt (6. jō, 4. bō im Süden), daher vierter Name Großer-Süd-Tempel. 17. Jahr Tempyō Benennung Daianji, Großer-Friedens-Tempel. Denn „die Welt (tenka) hat großen Frieden und die zehntausend Völker haben Frieden und Freude.“ Tenryaku 3. Jahr (949) Westpadgode von Blitz in Feuer gesetzt. Kwanin 1. Jahr (1017) völlige Zerstörung durch Feuer. Später einiges wieder aufgebaut. Staatsschatz: Holzbild der 1000händigen Kannon, stehend. Statue der heiligen Kannon, stehend. Vier Himmelkönige, stehend. Auch die alte Tempelchronik aus Tempyō 19 (747) ist im Shōryakuji in Bodaiyamamura erhalten. [Daian-ji hieß vor der Umsiedlung 710 Ōtsukasa-no-ōtera bzw. Takechi-no-ōtera (Asuka; dessen Reste sind 711 abgebrannt. Ausgrabungen haben die Fundamente der 7stöckigen Padgode und der Vortrags-Halle [53 x 28,5 m] freigelegt.), ursprünglich erbaut von Kaiser   Temmu 674 {? ab 682}.] [  ]

3) Der höchste Betrag im Fond betrug 747: 1668 Kan und 61 Mon laut Takeuchi Rizō, Nara Ibun; Tōkyō 1944, Vol I, S 369 ]
4) kōeki: 交 verkehren, ex- importieren; 易 wechseln, tauschen. K: „nötige Sachen kaufen“[  ]
5) 近江國高嶋郡磯鹿辛前 (Shiga-no-karasaki) mit der berühmten Föhre. K sagt deutlicher: „als er am Strande dahinzog und sich umsah.“ [  ]
6) Wohl: „Vier Himmelskönige“. Shiō vier Gottheiten, die die vier Himmelsrichtungen der Welt bewachen. Es sind Dhṛtarāṣtra [Ost], Virūḍhaka [Süd], Virūpākṣa [West] und Vaiśravaṇa [Nord]. Vgl. Konmōmyō saishōō-kyō [Taishō, .zip XIV, 427b-432c]. G bringt diese ganze Ausführung nicht, dort heißt es nur: „Die Teufel wollten ihn fassen: da sagte ein Teufel: Greift ihn nicht! Er hat noch Tempelgeld und ist noch mit Handel (für den Tempel) beschäftigt.“ [  ]
7) Wie das höfliche tatematsuru hier anzeigt. [  ]
8) „deine Wohltat zu lohnen“ [  ]
9) Tsuchi no e tora, 15. Jahr des Sechzigerzyklus, begann am 28. Jan., 384 Tage (interkalendarisch 10. Monat). [  ]
10) Sōhakkeyomi wörtlich: „einer, der das Haus (oder den Menschen) und die acht Trigramme (ch.: pa hua) lesen kann.“ Der bagua des I-Ging. (Religiöser Gegensatz ?!) In bekannter deutscher Übersetzung (die aber heutigen Ansprüchen der Sinologie nicht mehr gerecht wird) Wilhelm, Richard; I Ging; Jena 1924 und seitdem eine Vielzahl weiterer Ausgaben. (Zur Bedeutung von Wilhelm († 1930) für H. Bohners Lebensweg vgl. dessen ►  Bio-Bibliographie.) ]

11) Vollständig: 金剛般若波羅經 Kongō hannya hamamitsu-kyō (Vajracchedikā-Prajñāpāramitāsūtra) [NJ 10; Taishō .zip VIII, Nr. 235. Engl.: Price, A. F.; The Jewel of Transcendental Wisdom; London 1947 (Buddhist Society); 1955 u.d.T. The Diamond Sutra. Cowell, E. G.; Vagaakkedikā or Diamond Cutter; Sacred Books of the East (XLIX, S 109-144); Oxford 1894 (Claredon), New York 1969 (Dover).] Englisch mit chinesischem Quelltext in einem – "Diamond Sutra" übs. von:   A. C. Muller.
Existiert in einer Reihe von Japan-Abschriften aus dem 4 Jahre Tempyō 732: a) NJ 10; Taishō VIII, 748c.17-752c.7]: Übersetzung des Kumārajīva (späte Tschin-Dynastie 384-417) 14 Blätter in 2 Faszikeln (ch.: Chin-kang-ching; jp.: Kogō-kyō); b) NJ 11: Übersetzung des Bodhiruki (Nord-Wei) 12. Kapitel, 17 Blatt, 1 Faszikel; c) NJ 12: übs. von Paramārtha (Shin tai) † 1. Jahr Datjiän der Tschin-Dynastie, 71 Jahre alt. Abschrift 1 Faszikel (T. 237); d) NJ 15: übs. von Dharmagupta, Sui-Dynastie, die wörtlichste aller. Genauer Titel Vagrakkhedikā prajñāpāramitāsūtra (Diamant-Wohlschneidende-Weisheits-Paramitta-Sutra, jp.: Kongō-nōdan-hannya-kyō; e) NJ 14: Kongō-nōdan-hannya-kyō übs. von Idjing (Tang), vgl. d; f) NJ 13: übersetzt von Hsüan-tang. [verschiedene Titel vgl. T. 577-81]. Gleichzeitig ist es das neunte der 16 Sutren die das Daihannya-kyō ausmachen. Häufig kommentiert u.a. von: Asaṅga, ins ch. von Dharmagupta (NJ 1167), dies kommentiert von Vasubandhu, ch. von Bodhiruci d.Ä. 509 (NJ 1168; T. 236). NJ 1192 vermutlich von Guṇada, ins ch. 683 von Dīvakara. Ein weiterer Kommentar von Asaṅga, ins ch. 711 durch I-tsing (NJ 1208), der auch NJ 1168 im selben Jahr neu übersetzte, dies ist NJ 1231. Die Belehrungen des 4. Tien-tai Patriarchen I-chin, wie immer von seinem Schüler herausgegeben, bilden NJ 1550. Der 5. Kegon Patriarch Tsung-mih (779-840; 淸涼澄觀) gab eine summarische Kommentierung (NJ 1630), die von seinem Nachfolger Tse-süen im Jahre 1024 erläutert wurde (NJ 1631). Eine Zen-Kommentar aus der frühen Ming ist NJ 1615.
Gekürzte Version der englischen Übersetzung Edward Conzes:   Zen Buddhist Order of Hsu Yun
Im NR wird das Sūtra weiterhin erwähnt in: III, 1, 21, 34.
Dieses vergleichweise kurze Sutra gehört zur Prajñāpāramitā-Literatur des Mahāyana, die sich mit der Leere in allen ihren Spielarten befaßt. Ursprünglich entstanden ist es in Indien vor 400 u.Z. Das Sutra soll auf einer Predigt basieren, die Buddha im Jetavana in Śrāvastī gehalten hat. Dabei beantwortet er Fragen seines Anhängers Subhūti. Es ist das nihilistischste der Sutren. Von den sechs chinesichen Übs. bleibt a die bevorzugte, zu der auch 1411 der Ming-Kaiser Ch'eng Tsu ein Vorwort schrieb. Dessen älteste bekannte gedruckte Version datiert vom 868 und wurde in den Höhlen von Tun-Huang gefunden. Luk, Charles (Lu K'uan Yü); Ch'an and Zen Teachings 1st Series, enthält diesen Text mit einem Kommentar des Zenmeisters Han-shan Tê-ch'ing (1546-1623; jp.: Kanzan Tokusei). Das Diamant-Sutra ist seit Hui-nëng eine der bevorzugten Zenschriften. Mehrere Zitate daraus dienen als Koans in der Rinzai-Praxis.

śūnyatā (pali: suññata; engl.: Void[ness]) befaßt. Buddhas Erkenntnis derselben („Weder-Wahrnehmung-Noch-Nichtwahrnehmung“) im Majj. Nik. 105., 106. Suttam, Dīgha Nikk. IX, 17. Das Kamahāyānikam, ein Leitfaden des Mahāyānam, dessen Text in das 6. Jahrhundert zurückreicht, faßt die einzelnen Meinungen so zusammen: Die Ansicht der ehrwürdigen Buddhisten ist die von der Leerheit des höchsten wahren Selbst, śūnyaḥ paramasadātmā; die der ehrwürdigen Śiviten von der Leerheit der höchsten Wonne, śūnyaḥ paramanandaḥ; die der ehrwürdigen Mīmāṃsisten von der Leerheit des höchsten Geheimnisses, śūnyam paramaguhyam; die der ehrwürdigen Seher, ṛṣayaḥ, die Leerheit schlechthin, śūnyatā; das höchste Leere aber, paramaśūnyam, ist den Brahmanen eigen. … Als Erläuterung im Sinne Pascals könnte man hier anfügen, daß die indischen Mathematiker mit śūnyam Null bezeichnen und auch die unbekannte Größe: beides mit demselben Zeichen für Zero und X, einem Punkt. … Im Mahāyānam wurde etwa ein Jahrtausend später der Begriff der Leerheit, śūnyatā, in unendlichen Variationen, Progressionen, Permutationen abgewandelt; er ist dort in eine müßige Spielerei ausgeartet, mit der sich die hybriden Geister und Metaphysiker ihre Zeit und Langeweile vertrieben haben: wo hingegen er ursprünglich von Gotamo immer nur kurz gefaßt und als Schlagwort gegeben war, nur als Mittel zur praktisch durchgeführten Läuterung von jedwedem Einfluß, asavō. … Die Mahāyānisten waren nämlich von der überaus zarten Würze, die an solchen Stellen als der letzte Geschmack oder paramaraso auf immer zurückbleibt und die darum in den Reden Gotamos so sparsam wie möglich verwendet ist, derart entzückt, daß sie nun alles und jedes damit einsalzen und durchdringen wollten: dazu eignete sich aber die kleine feinste Zugabe ganz und gar nicht, und sie haben denn nur das Gegenteil ihrer Absicht erreicht, eine Verquirlung, in der kaum eine Spur der Würze des Meistergedankens noch zu merken ist.
 ]

12) Eine Schlucht, die am Kasuragi-Berg beginnt und in den Sahō mündet (II, 32). ]
13) G und K schließen an dieser Stelle, wobei K noch den üblichen nicht neues sagenden Schlußsatz anfügt. [  ]
14) 徳玄 nach einer im Hō-ō-ki erzählten Geschichte, wie das Taiheki, Abschnitt Hōō bemerkt. Te-hsüan, ein hochrangiger Minister, der zur Regierung des Kao-tsung [650-83] lebte. ]
15) Trāyastrimsah, der 33fache Himmel. Der Himmel Indra's, zwischen den vier Gipfeln des Meru-Berges (安明山) .
Soothill/Hodous (1937): "Trayastriṃśas. The Indra heaven, the second of the six heavens of form. Its capital is situated on the summit of Mt. Sumeru, where Indra rules over his thirty-two devas, who reside on thirty-two peaks of Sumeru, eight in each of the four directons. Indra's capital is called Sudarśana, Joy-view city. Its people are a yojana in height, each one's clothing weighs (1/4 oz.), and they live 1000 years, a day and night being equal to 100 earthly years. Eitel [S. 178] says Indra's heaven 'tallies in all its details with the Svarga of Brahminic mythology' and suggests that 'the whole myth may have an astronomical meaning', or be connected, with 'the atmosphere with its phenomena, which strengthens Koeppen's hypothesis explaining the number thirty-three as referring to the eight Vasus, eleven Rudras, twelve Ādityas, and two Aśvins of Vedic mythology'. In his palace called Vaijayanta 'Indra is enthroned with 1000 eyes with four arms grasping the vajra. There he revels in numberless sensual pleasures together with his wife Śacī… and with 119000 concubines with whom he associates by means of transformation'." ]
16) Beides Geschichten im Daishōgonron-kyō XIII; (Taishō IV, 327c-333a) [  ]

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Diese Webseite basiert auf der Ausgabe der Zeitschrift „OAG Mitteilungen“ „Legenden aus der Frühzeit des japanischen Buddhismus“
(Nihon Ryōiki) übersetzt, eingeleitet und erläutert von Dr. Hermann Bohner. Herausgegeben von der deutschen Gesellschaft für Natur- und Völkerkunde Ostasiens unter Beteiligung der Ōsaka Tōyōgakkai; Tōkyō 1934

Der Originaltext wurde zum Ende der Nara-Zeit von Kyōkai/Keikai (景戒 ) aufgezeichnet und ist heutzutage allgemein als „Nihon Ryōiki“ (日本霊異記) bekannt.

►  Bio-Bibliographie Hermann Bohners (1884-1963)
►  Sōtei Akaji: „Zen-Worte im Tee-Raume“

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