BRAUNBUCH

KRIEGS- UND NAZIVERBRECHER IN DER BUNDESREPUBLIK UND IN WESTBERLIN

STAAT • WIRTSCHAFT • VERWALTUNG • ARMEE • JUSTIZ • WISSENSCHAFT

„In der alten Bundesrepublik galt der Band lange als politische Pornographie. Natürlich handelte es sich dabei um Propaganda, in wenigen Ausnahmefällen sogar um Fälschungen, aber ein gedankenloses Machwerk war das Braunbuch nicht. Vielmehr erwiesen sich seine empirischen Grundlagen als äußerst beständig, die Irrtumsquote lag deutlich unter einem Prozent. Das zeichnete das Agitprop-Buch vor zahllosen historischen Nachschlagewerken aus.
Der Haupteinwand, der heute gegen das Braunbuch erhoben werden kann, besteht darin, dass es zu wenige Namen nannte. Eben wegen der kompakten Fülle angesehener westdeutscher Adressen erweckte es ungewollt auch die Illusion, alle Nichtgenannten hätten mit dem Nationalsozialismus nichts oder nur wenig zu tun gehabt. Davon konnte keine Rede sein, wie die Forschungen der vergangenen Jahrzehnte zeigen. “ (Götz Aly, 2002, Quelle: buecher.de)

Hinweis

Dieses hier vorgestellte Buch stammt aus dem Jahr 1968. Viele der aufgeführten Personen sind in der Zwischenzeit verstorben, auch wenn dies in dem Buch nicht angegeben ist.


Herausgeber

Nationalrat der Nationalen Front des Demokratischen Deutschland
Dokumentationszentrum der Staatlichen Archivverwaltung der DDR

Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik
Berlin 1968

Staatsverlag der Deutschen Demokratischen Republik
ES 6 B 3 • VLN 610/62 • 134/68 DDR
Lektor: Otfried Schmack
Technischer Redakteur: Gisela Ostberg
Hersteller: Gerhard Kurth
Typografie: Günter Woinke
Satz, Druck und Bindearbeit: Karl-Marx-Werk Pößneck V 15/30
EVP: 5,80