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Eidgenössisches Departement für Verteidigung,
Bevölkerungsschutz und Sport

Bodentruppen trainieren an F/A-18 aus Holz

An einer Attrappe trainieren Bodenmannschaften den Umgang mit dem Kampfjet F/A-18. Die Ausbildungsbedürfnisse können mit dem Prototyp aus Holz und Kunststoff abgedeckt werden.

03.07.2015 | Kommunikation VBS | Berner Landbote

Bodentruppen trainieren an F/A-18 aus Holz

Der X-5099 ist kaum von einer echten F/A-18 der Schweizer Luftwaffe zu unterscheiden.

 

Die heutigen Ausbildungsbedürfnisse der Armee in den Bereichen Luftfahrzuge, Schlepper, Luftfahrzeugbergung, ABC-Dekontamination und Flugplatz Unfallpikett können nur beschränkt mit Einsatzflugzeugen abgedeckt werden. Ausbildung und Training damit sind immer mit hohen Risiken verbunden. Ungewollt verursachte Beschädigungen haben hohe Reparaturkosten und Einschränkungen in der Verfügbarkeit der Kampfjets zur Folge. So sind Übungen mit geladenen Schleudersitzen oder die operationelle ABC-Dekontamination an diesen verboten. Damit die zwingend erforderliche Ausbildung wie das Training der Truppe und des Berufspersonals sichergestellt werden kann, ist eine mobile Ausbildungsgrundlage für folgende Bereiche notwendig: Schlepperfahrer-Training, Pilotenrettung und Einsatzabläufe sowie Bergen und Retten.

Peter Mathys, Projektleiter bei armasuisse, fand Lösungen für die vielseitigen Probleme und hohen Anforderungen bei der Ausbildung der Flugplatz Bodenmannschaften. Nach einem öffentlichen Auftragsverfahren konstruierte und baute die Firma Hugo Wolf AG als Generalunternehmerin den F/A-18 Mock-Up. Dieser wurde komplett in der Schweiz hergestellt. Einzelne Cockpit-Teile wurden aus den USA geliefert.

Nichtspezialisten können das massstab- und bis ins letzte Detail getreue Unikat mit der Immatrikulation X-5099 von einer echten F/A-18 nicht unterscheiden. Über einen eingebauten Computer kann der Instruktor Simulationen wie Triebwerkbrand, ein überhitztes und glühendes Fahrwerk, Rauch im Cockpit oder die Bergung eines von der Piste abgekommenen Jets auslösen. Und wenn er dann noch die Triebwerke audiophon in Betrieb setzt, ist der X-5099 ohnehin nicht mehr von einem J-5099 zu unterscheiden.

Bei der Überführung von Meiringen nach Payerne machte die F/A-18-Attrappe anfangs Juni 2015 einen dreitägigen Halt an der Sega, der Seftiger Gewerbeausstellung.

Quelle: Der ursprüngliche Artikel erschien am 24. Juni 2015 im Berner Landboten.

 

Originalgetreu nachgebautes Cockpit. (Vergrösserung im neuen Fenster)Vergrösserung im neuen Fenster
Originalgetreu nachgebautes Cockpit.

Training Bergen und Heben mit Pneukran 20 t. (Vergrösserung im neuen Fenster)Vergrösserung im neuen Fenster
Training Bergen und Heben mit Pneukran 20 t.

 

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