Lehrveranstaltungen Sommersemester 2006

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Vorlesungen

Prof. Dr. W. Hartmann
Kirche und Gesellschaft von Konstantin bis zu Karl dem Großen
2 st., Mi 11–13
Beginn: 03.05.2006
Ort: HS, Keplerstr. 2

Bemerkung: Für alle Semester.

Inhalt: Die Zeit des Übergangs von der Antike zum Mittelalter soll in dieser Vorlesung mit Konzentration auf die Geschichte der Kirche und ihren Einfluß auf die Veränderungen in der Gesellschaft betrachtet werden. Neben der Entstehung der kirchlichen Verfassung und der Entwicklung des kirchlichen Rechts sollen auch das Mönchtum als wesentlicher Bestandteil der spätantik-frühmittelalterlichen Kirche sowie die allmähliche Verchristlichung des Rechts und des Alltagslebens Beachtung finden.

Literatur: A. Angenendt, Das Frühmittelalter. Die abendländische Christenheit von 400 bis 900 (1990 u.ö.); P. Brown, Die Entstehung des christlichen Europa (dt. 1996); L. von Padberg, Die Christianisierung Europas im Mittelalter (1998); F. Prinz, europäische Grundlagen deutscher Geschichte (4.–8. Jahrhundert) (2004); R.W. Southern, Kirche und Gesellschaft im Abendland des Mittelalters (dt. 1976).

Prof. Dr. L. Körntgen
Europa im 12. Jahrhundert (1122–1198)
2 st., Di 14–16
Beginn: 02.05.2006
Ort: HS, Keplerstr. 2

Bemerkungen: Für alle Semester.

Inhalt: Das 12. Jahrhundert gilt als Zeit des Aufbruchs und des umfassenden Wandels in allen Bereichen des Lebens: Eine neue Rationalität, neue Formen der Frömmigkeit oder Ansätze zu intensiverer Staatlichkeit bestimmen die Veränderungen der mittelalterlichen Lebenswelt Europas und weisen z.T. schon auf neuzeitliche Entwicklungen voraus. Unter diesen Vorzeichen will die Vorlesung Kontinuität und Wandel im 12. Jahrhundert darstellen; den Rahmen soll die Entwicklung der politischen Ordnung in Deutschland, England und Frankreich bilden.

Literatur: H. Jakobs, Kirchenreform und Hochmittelalter 1046–1215 (OGG 7) 31994; M. Borgolte, Europa entdeckt seine Vielfalt. 1050–1250 (Handbuch der Geschichte Europas 3) 2002; A. Haverkamp, Zwölftes Jahrhundert (Gebhardt. Handbuch der deutschen Geschichte 5) 2003; Keller, Zwischen regionaler Begrenzung und universalem Horizont. Deutschland im Imperium der Salier und Staufer 1024–1250, 1986, Studienausgabe 1990.


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Repetitorium


Prof. Dr. L. Körntgen
Repetitorium zur mittelalterlichen Geschichte
2 st., Do 14–16
Beginn: 04.05.2006
Ort: siehe Aushang HS 002 Verfügungsgebäude, Wilhelmstr. 19

Inhalt: Im Repetitorium werden Grundprobleme, Strukturen und zentrale Ereignisse der mittelalterlichen
Geschichte (ca. 500–1500) erarbeitet. Dazu ist die kontinuierliche Vor- und Nachbereitung anhand
ausgewählter einführender Literatur erforderlich.

Literatur: P. Hilsch, Mittelalter, 2. Aufl. 1995; H. Fuhrmann, Einladung ins Mittelalter, 5. Aufl. 1997,
Tb. 2. Aufl. 2002.


Übung mit Exkursion

Prof. Dr. W. Hartmann/Prof. Dr. L. Körntgen/Dr. K. Ubl/A. Grabowsky

Vorbereitende Übung zur Exkursion „Rom im Mittelalter“
Vorbesprechung am 14.02.2006, 18 Uhr c.t.
Ort: Raum 228 Achtung! Neuer Ort für die Vorbesprechung: Großer Übungsraum Soziologie

Weitere 3 Sitzungen sind geplant Anfang Mai, Mitte Juni und Anfang Juli, voraussichtliche Termine: 28.04.2006, 30.06.2006, 14.07.2006, jeweils Freitag 14–18 Uhr
Ort: siehe Aushang 28.04.: Großer Übungsraum Soziologie, 30.06.: Quellenraum 201, 14.07.: Neue Aula HS 6 und Hegelbau, Raum 228

 

Übungen (im Sinne der ZPO)

Dr. R. Veit
Arabische Medizin im europäischen Mittelalter
2 st., Do 9-11
Beginn: 27.04.2006
Ort: Raum 221 Raum 119

Bemerkungen: Für alle Semester. Lateinkenntnisse erforderlich. Bereitschaft zur Übernahme von Kurzreferaten sowie die Vorbereitung gemeinsamer Quellenlektüre. Anmeldung online.

Inhalt: Im Orient wie im Okzident gepriesene Autoritäten wie der Universalgelehrte Ibn Sina (Avicenna) belegen nachdrücklich die Bedeutung arabisch schreibender Autoren für die europäische Wissenschaftsgeschichte. Mittelalterliche Medizin, wie sie an den Universitäten gelehrt wurde, ist wesentlich von arabischer Medizin geprägt, die wiederum auf antik-griechische Wurzeln zurückgeht. Seit dem 11. Jahrhundert wurden systematisch medizinische Traktate aus dem Arabischen ins Lateinische übersetzt, darunter Avicennas berühmter Canon der Medizin, und damit der westlichen Wissenschaftswelt zugängig gemacht. Es folgte eine Phase der intensiven Auseinandersetzung und Rezeption im medizinischen Lehrbetrieb in Europa. Die Übung möchte zunächst mit den Grundlagen griechisch-arabisch-lateinischer Medizin vertraut machen. Anhand ausgewählter Beispiele werden die Übersetzungsprozesse sowie Fragen zur Rezeption der arabischen Autoren und ihrer Texte an den mittelalterlichen Universitäten behandelt.

Literatur: ULLMANN, Manfred, Die Medizin im Islam (Handbuch der Orientalistik. Erste Abteilung (Der Nahe und der Mittlere Osten), Ergänzungsband VI), Leiden/Köln, 1970; JACQUART, Danielle/ MICHEAU, Françoise, La médecine arabe et l’occident médiéval, Paris, 1990.

Dr. des. H. Weingarten
Leben im Kloster. Die Konvente Zwiefalten und Bebenhausen bis zur Reformation
2 st., Do 10–12
Beginn: 04.05.2006
Ort: Raum 405

Bemerkungen: Bereitschaft zur Übernahme von Kurzreferaten.

Inhalt: Ausgehend von den Klöstern Zwiefalten und Bebenhausen beschäftigt sich diese Übung mit der Lebensweise von benediktinischen und zisterziensischen Mönchen. Thematisiert werden die geistlichen Grundlagen, das Zusammenleben in Konvent und Orden, die Wirtschaftstätigkeit, das Verhältnis zur umliegenden Bevölkerung und das politische Umfeld. Den zeitlichen Abschluß bildet die Reformationszeit, in der Bebenhausen untergeht und Zwiefalten weiterbesteht. Geplant ist eine Kurzexkursion ins nahegelegene Bebenhausen.

Literatur: Hermann Josef Pretsch (Hg.), 900 Jahre Benediktinerabtei Zwiefalten, Ulm 1989; Wilfried Setzler, Zwiefalten, in: Franz Quarthal (Bearb.), Die Benediktinerklöster in Baden-Württemberg (Academia Benedictina (Hg.), Germania Benedictina, Bd. 5), Ottobeuren 1975, S. 680–709; Wilfried Setzler, Franz Quarthal (Hg.), Das Zisterzienserkloster Bebenhausen. Beiträge zur Archäologie, Geschichte und Architektur (Stadt Tübingen (Hg.), Beiträge zur Tübinger Geschichte, Bd. 6), Stuttgart 1995; Jürgen Sydow, Das Bistum Konstanz, Bd. 2, Die Zisterzienserabtei Bebenhausen (Germania Sacra, N.F. 16), Berlin, New York 1984.

Dr. W. Zimmermann
Das Dorf im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit (Quellenlektüre)
2 st., Do 16–18
Beginn: 27.04.2006
Ort: Raum 405 Raum 201 (Quellenraum)

Inhalt: Die Welt des Mittelalters und der Frühneuzeit war in weiten Teilen Südwestdeutschlands agrarisch geprägt. Das Dorf war für große Teile der Bevölkerung der elementare Lebensraum. Anhand verschiedener Quellengruppen (u.a. Dorfordnungen, Flurkarten, Lagerbücher) sollen die spezifischen Charakteristika des dörflichen Zusammenlebens untersucht werden. Durch Quellenlektüre und in Kurzreferaten sollen Grundzüge der Sozial- und Wirtschaftsstruktur, aber auch der Rechtsgeschichte des südwestdeutschen Dorfes in Mittelalter und Frühneuzeit erarbeitet werden.

Literatur: Karl S. Bader: Studien zur Rechtsgeschichte des mittelalterlichen Dorfes. 3 Bände. Weimar 1957–1973; Hans Jänichen: Beiträge zur Wirtschaftsgeschichte des schwäbischen Dorfes. Stuttgart 1970; Hermann Grees: Ländliche Unterschichten und ländliche Siedlung in Ostschwaben. Tübingen 1975; Heide Wunder: Die bäuerliche Gemeinde in Deutschland. Göttingen 1986. – Für einzelne Regionen: Kreisbeschreibungen des Landes Baden-Württemberg / Baden-Württemberg – Das Land in seinen Kreisen.

Dr. Peter Rückert
Verkehr und Kulturaustausch im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit
2 st., Mo 16–18
Beginn: 08.05.2006
Ort: Raum 405

Bemerkungen: Anmeldung online.

Inhalt: Verkehrswege und Reisen, Mobilität und Kommunikation sind aktuell brisante historische Themen, weit über die Landesgeschichte hinaus. Wie sah das mittelalterliche Wegenetz gerade im deutschen Südwesten aus? Wo und in welchen Formen verlief der überregionale Verkehr, welche Verbindungen nutzte er? Wie trug die Mobilität unterschiedlicher Personen und Gruppen – etwa Kaufleute, Pilger, Studenten – zum kulturellen Austausch bei? Diese Fragen stehen im Mittelpunkt der Übung, wo ein Überblick über das Verkehrswesen und den damit verbundenen Kulturaustausch vor allem im deutschen Südwesten vermittelt werden soll. Der Blick gilt besonders den Verkehrswegen und den Reisenden, deren unterschiedliche Profile im überregionalen Vergleich erarbeitet werden sollen. Zeitgenössische Texte und Bilder sollen vorgestellt und gemeinsam diskutiert werden. Die Ergebnisse der Historischen Geographie, der Mittelalterarchäologie, der Kunst- und Literaturgeschichte werden einbezogen. Damit soll gleichzeitig eine Einführung in die interdisziplinär arbeitende Landeskunde vermittelt werden.

Literatur: Eine Literaturliste wird in der ersten Sitzung verteilt.

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Proseminare


Dr. K. Ubl
Europa um 500: Die germanischen Reichsbildungen im Vergleich
2 st., Mo 11–13
Beginn: 24.04.2006
Ort: Raum 119a

Bemerkungen: Lateinkenntnisse erforderlich. Anmeldung online.

Inhalt: Nach dem Zusammenbruch des Imperium Romanum im Westen ging die Herrschaft auf germanische Königreiche über, die eine faktische Eigenständigkeit mit dem Verlangen nach Legitimation durch den Kaiser in Konstantinopel verbanden. Um 500 erreichte die Konkurrenz zwischen gotischem, fränkischem und burgundischem Königtum einen Höhepunkt und entlud sich in einer Reihe von entscheidenden Schlachten. Anhand von Quellen und Literatur soll ein vergleichender Überblick über die innere Struktur, das Arrangement mit der überwiegend romanischen Bevölkerung und die politische Geschichte der Germanenreiche gegeben werden.

Literatur: W. Pohl, Die Völkerwanderung: Eroberung und Integration (2002). M. Hartmann, Mittelalterliche Geschichte studieren (2004).

Prof. Dr. G. Schmitz
Das abendländische Kaisertum Karls des Großen
2 st., Fr 9–11
Beginn: 28.04.2006
Ort: Raum 221 Übungsraum 16 Alte Physik, Eingang Gmelinstr.

Bemerkungen: Lateinkenntnisse erforderlich. Anmeldung online (bitte keine Doppelanmeldungen). Engagement und Bereitschaft zur Mitarbeit sind unverzichtbar.

Inhalt: Die Kaiserkrönung Karls des Großen gehört vielleicht noch am ehesten zu den Ereignissen, von denen ein Geschichtsstudent (Anfänger) noch schemenhafte Kenntnisse besitzt. Das Spektakel des Jahres 800 eignet sich bestens, in Quellen und Methoden mittelalterlicher Geschichtsforschung einzuführen. Nicht mehr, aber auch nicht weniger, setzen wir uns zum Ziel.

Literatur: Hans-Werner Goetz, Proseminar Geschichte: Mittelalter (UTB 1719 2. Aufl. 2000); Martina Hartmann, Mittelalterliche Geschichte studieren (UTB basics 2575, 2004). Spezielle Literatur wird im Proseminar bekannt gegeben.

Prof. Dr. L. Körntgen
Otto der Große und das mittelalterliche Kaisertum
2 st., Fr 9–11
Beginn: 05.05.2006 28.04.2006
Ort: Raum 228

Bemerkungen: Lateinkenntnisse erforderlich. Anmeldung online.

Inhalt: Die Kaiserkrönung Ottos des Großen im Jahr 962 begründete eine Kontinuität in der europäischen Geschichte, die erst im Jahr 1806 ihr Ende fand. Das Proseminar will kurzfristige Bedingungen und langfristige Wirkungen des Ereignisses unterscheiden und in zentrale Probleme und Forschungsmethoden der mittelalterlichen Geschichte einführen.

Literatur: G. Althoff, Die Ottonen. Königsherrschaft ohne Staat, 2. Aufl. 2005; L. Körntgen, Ottonen
und Salier, 2003; H.-W. Goetz, Proseminar Geschichte; Mittelalter, 2. Aufl. 2000; M. Hartmann, Mittelalterliche Geschichte studieren, 2004.

Prof. Dr. W. Hartmann
Kirchenreform und Investiturstreit
2 st., Di 16–18
Beginn: 02.05.2006
Ort: Raum 228

Bemerkungen: Lateinkenntnisse erforderlich. Anmeldung online.

Inhalt: Das wesentliche Ziel des Proseminars ist es, die Anfänger im Geschichtsstudium in die Methode und die Quellenkunde des Fachs, hier vor allem der Mittelalterlichen Geschichte, einzuführen. In diesem Proseminar soll dies anhand von Quellen und Darstellungen zur Geschichte der Kirche und des Reiches in der Zeit von ca. 1050 bis ca. 1100 geschehen. Aus diesem in der Forschung seit langem und auch gegenwärtig lebhaft diskutierten Zeitabschnitt werden auch die Themen für die Hausarbeiten ausgewählt werden.

Literatur: allgemein zum Proseminar: M. Hartmann, Mittelalterliche Geschichte studieren (UTB Basics, Konstanz 2004).
Zum Thema: W. Goez, Kirchenreform und Investiturstreit, 910–1122 (Stuttgart 2000); W. Hartmann, Der Investiturstreit (München 21996); L. Körntgen, Ottonen und Salier (Darmstadt 2002).

Prof. Dr. L. Körntgen
Kaiser und Papst im 12. Jahrhundert
2 st., Mi 9–11
Beginn: 03.05.2006 26.04.2006
Ort: Großer Übungsraum Soziologie

Bemerkungen: Lateinkenntnisse erforderlich. Anmeldung online.

Inhalt: Wenige Jahrzehnte nach der Beilegung des Investiturstreits brach erneut ein jahrzehntelanger, harter Konflikt zwischen Kaiser und Papst aus. Das Proseminar soll die Grundbedingungen des Verhältnisses von Kaiser und Papst erarbeiten und exemplarisch Strukturen und Probleme der politischen, religiösen und sozialen Ordnung des Mittelalters vorstellen.

Literatur: M. Borgolte, Europa entdeckt seine Vielfalt. 1050–1250 (Handbuch der Geschichte Europas 3) 2002; A. Haverkamp, Zwölftes Jahrhundert (Gebhardt. Handbuch der deutschen Geschichte 5) 2003; Keller, Zwischen regionaler Begrenzung und universalem Horizont. Deutschland im Imperium der Salier und Staufer 1024–1250, 1986, Studienausgabe 1990; H.-W. Goetz, Proseminar Geschichte: Mittelalter, 2. Aufl. 2000; M. Hartmann, Mittelalterliche Geschichte studieren, 2004.

Prof. Dr. E. Widder/Marco Veronesi
Deutsch-italienische Handelsbeziehungen im Mittelalter
2 st., siehe Aushang Di 11–13
Beginn: siehe Aushang 02.05.2006
Ort: siehe Aushang Raum 228

Bemerkungen: Lateinkenntnisse erforderlich. Anmeldung online.

Inhalt: Seit der Commercial Revolution des 13. Jahrhunderts waren die italienischen Handels- und Finanzmetropolen die wichtigsten „Motoren“ der europäischen Wirtschaft des Spätmittelalters. Auch deutsche Handelshäuser standen deshalb in vielfältigen Beziehungen nach Italien. Im Seminar sollen konjunkturelle und strukturelle Fragen dieser Beziehungen geklärt werden, aber auch politische und prosopographische Aspekte erörtert werden. Dabei soll gleichzeitig ein Überblick über die Vielfalt der in der mittelalterlichen Wirtschaftsgeschichte heranzuziehenden Quellen und über die Methoden ihrer Benutzung gegeben werden. Gleichzeitig soll das Proseminar eine Einführung in das Studium der Mittelalterlichen Geschichte mit ihren Quellen, Methoden und wichtigen Hilfsmitteln bieten.

Literatur: von Stromer, Wolfgang: Oberdeutsche Hochfinanz 1350–1450, Bd. 1, S. 47–89; Dollinger, Philippe: Projets d’un ‘Fondaco dei Tedeschi’ à Gênes et à Milan au XVe siècle, in: Byzantinische Forschungen 12 (1987), S. 675–692; Braunstein, Philippe: Wirtschaftliche Beziehungen zwischen Nürnberg und Italien im Spätmittelalter, in: Beiträge zur Wirtschaftsgeschichte Nürnbergs, Bd. 1, S. 377–406; Spufford, Peter: Handel, Macht und Reichtum. Kaufleute im Mittelalter, Darmstadt 2004.

Zusätzliches Proseminar:
Prof. Dr. L. Körntgen
Königsherrschaft und Kaisertum im frühen und hohen Mittelalter
2 st., Do 18–20
Beginn: 27.04.2006
Ort:Raum 228

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Hauptseminare


Prof. Dr. W. Hartmann
Origenes gentium: Geschichte(n) vom Anfang der Völker. Die Anfänge der Historiographie bei den Goten, Franken, Angelsachsen und Sachsen (6.–10. Jahrhundert)
2 st., Do 16–18
Beginn: 11.05.2006
Ort: Raum 228

Bemerkungen: Anmeldung online.

Inhalt: Aus der großen Zahl von historiographischen Werken der Zeit vom 6. bis zum 12. Jahrhundert, die sich mit der Herkunft und der frühen Geschichte eines Volkes beschäftigen, sollen in diesem Seminar einige wenige ausgewählt und näher betrachtet werden. Vor allem soll die Aufmerksamkeit folgenden Autoren und ihren Geschichtsdarstellungen gelten: Jordanes († nach 551), Gregor von Tours († 593/94), sog. Fredegar (7. Jh.), Beda Venerabilis († 735) und Widukind von Corvey († nach 973). Von all diesen Autoren liegen lateinisch-deutsche Ausgaben ihrer Werke vor.

Literatur: H.H. Anton/M. Becher/W. Pohl/H. Wolfram/I.N. Wood, Origo gentis, in: Reallexikon der germanischen Altertumskunde, 2. Aufl., Bd. 22 (Berlin/New York 2003) Sp. 175 – 210 mit reichen Angaben zu den Quellen und der Forschungsliteratur (ebd. Sp. 207–210).

Prof. Dr. I. Eberl
Die Anfänge des Prämonstratenserordens
2 st., Fr 16–20 (14-tägl.)
Beginn: 05.05.2006
Ort: Raum 221 Raum 119

Bemerkungen: Anmeldung online.
Weitere Sitzungstermine: 19.05., 02.06., 16.06., 30.06., 14.07., 28.07.2006, jeweils Freitag 16–20 Uhr.

Inhalt: Norbert von Xanten gründete 1120 das Kloster Prémontré. Er übernahm die Augustinerregel und eine Klosterordnung für seine Neugründung, die ebenfalls dem hl. Augustinus zugeschrieben wurde. Von Prémontré aus verbreitete sich der neue Orden rasch in Form von Doppelklöstern, die von Norbert von Xanten zentral geleitet wurden bis er 1126 Erzbischof von Magdeburg wurde und jedem Kloster die Wahl eines eigenen Abtes bzw. Propstes erlaubte. Hugo von Fosses, der 1128 erster Abt in Prémontré wurde, hat in der Folgezeit dem rasch wachsenden Orden zu seinem festgefügten Bestand verholfen. Das Hauptseminar soll die Entwicklung des Ordens bis in die zweite Hälfte des 12. Jahrhunderts nachzeichnen. Dabei sollen Verfassung, Entwicklung und Gliederung, aber auch Wirtschaft der einzelnen Konvente zur Sprache kommen sowie natürlich die Gesamtentwicklung des Ordens und vor allem auch die Biographie seines Gründers, Norbert von Xanten.

Literatur: N. Backmund, Geschichte des Prämonstratenserordens, Grafenau 1986; N. Backmund, Monasticon Praemonstratense, I – III, 1949 – 1956; die im Augenblick grundlegende Literatur wird genannt Lexikon des Mittelalters, Band 7, Sp. 151f.; LThK 3. Aufl. Band 8, Sp. 510.


Prof. Dr. S. Lorenz
Mittelalterliche Universitäten in Zentraleuropa (14./15. Jahrhundert)<br /> 2-st., Do 14–16
Beginn: 27.04.2006
Raum: 405

Bemerkungen: Anmeldung online.

&lt;span class="boldface">Inhalt: Nach den hochmittelalterlichen Vorbildern Paris und Bologna entstanden seit 1348 in Zentraleuropa in zwei sog. „Gründungswellen“ eine ganze Reihe von Schulen neuen Typs, von den Zeitgenossen Generalstudien genannt. Diese von uns heute als Universitäten bezeichneten Einrichtungen erlangten rasch eine einzigartige Stellung und Bedeutung. Mit ihnen begann Europas Aufstieg auf nahezu allen Feldern der Wissenschaft. Das Seminar konzentriert sich besonders auf Entwicklung und Ausformung des mehr oder weniger einheitlichen europäischen Lehrplans, der es einem Studenten ermöglichte, innerhalb Europas ohne Probleme die Universität zu wechseln – z. B. von Paris nach Krakau.

Literatur: Geschichte der Universität in Europa, hg. v. Walter Rüegg, Bd. 1: Mittelalter, München 1993; Schulen und Studium im sozialen Wandel des hohen und späten Mittelalters, hg. v. Johannes Fried (Vorträge und Forschungen, Bd. 30), Sigmaringen 1986; Schule und Schüler im Mittelalter, Beiträge zur europäischen Bildungsgeschichte des 9. bis 15. Jahrhunderts, hg. v. Martin Kintzinger, Sönke Lorenz, Michael Walter (Beihefte zum Archiv für Kulturgeschichte, H. 42), Köln, Weimar, Wien 1996; Notker Hammerstein (Hg.), Handbuch der deutschen Bildungsgeschichte, Bd. 1: 15.–17. Jahrhundert, Von der Renaissance und der Reformation bis zum Ende der Glaubenskämpfe, München 1996.

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Exkursion

Prof. Dr. W. Hartmann/Prof. Dr. L. Körntgen/Dr. K. Ubl/A. Grabowsky
„Rom im Mittelalter“
Vorbesprechung am 14.02.2006, 18 Uhr c.t.
Ort: Raum 228 Achtung! Neuer Ort für die Vorbesprechung: Großer Übungsraum Soziologie

Weitere 3 Sitzungen sind geplant Anfang Mai, Mitte Juni und Anfang Juli, voraussichtliche Termine: 28.04.2006, 30.06.2006, 14.07.2006, jeweils Freitag 14–18 Uhr
Ort: siehe Aushang 28.04.: Großer Übungsraum Soziologie, 30.06.: Quellenraum 201, 14.07.: Neue Aula HS 6 und Hegelbau, Raum 228

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Kolloquium

Prof. Dr. W. Hartmann / Prof. Dr. E. Widder
Kolloquium für Doktoranden, Magistranden und Examenskandidaten
2 st., Di 18–20, 14-täglich Achtung! Neue Zeit: Mi 18.30–20.00, 14-täglich
Beginn: 05.05.2006 24.05.2006
Ort: Raum 221 Achtung! Neuer Ort: Raum 119

Bemerkungen: Nur auf persönliche Einladung.