Schutz von Meeressäugern
NABU informiert über Gefährdung von Seehund, Kegelrobbe und Schweinswal in Nord- und Ostsee
Schweinswal
Große Sympathie - geringer Wissenstand Meeressäuger wie Schweinswale, Seehunde und Kegelrobben stoßen in der Bevölkerung auf große Sympathie, trotzdem sind Kenntnisstand und Bewusstsein über ihre Gefährdung durch menschliche Aktivitäten gering. Hauptursache für den anhaltenden Rückgang der Schweinswalbestände in Nord- und Ostsee ist vor allem der Beifang in Stellnetzen der Fischerei. Daneben sind Schweinswale durch Munitionssprengungen zur Beseitigung von Rüstungsaltlasten im Meer bedroht. Auf den folgenden Seiten informiert der NABU aktuell über Schutz und Gefährdung von Meeressäugern.
Symposium "Neue Methoden der Munitionsbeseitigung in Nord- und Ostsee"
Ergebnisse der Fachtagung am 19. Oktober 2007, 10.00 - 17.00 Uhr, Haus des Sports, Winterbeker Weg 49, Kiel
Sprengung einer Seemine vor Heidkate
Hohe Schalldrücke und explosionsbedingte Druckwellen, wie sie bei Munitionssprengungen auftreten können, führen bei Meeressäugern zu schwerwiegenden Verletzungen und Hörschäden. Mittlerweile wurden jedoch neue Methoden zur Beseitigung von Arsenalmunition bekannt und teils in der Praxis erprobt, die eine massive Schädigung der Meeresumwelt vermeiden helfen können. NABU, GSM und GRD haben auf einem Symposium am 19. Oktober 2007 die Kenntnisse über neue Methoden der Munitionsaltlastenbeseitigung zusammengetragen und über die Bedingungen für deren möglichen Einsatz mit rd. 90 TeilnehmerInnen aus Wissenschaft, Politik und Verwaltung diskutiert. Die Ergebnisse finden Sie hier.
Zu den Ergebnissen ...
Experten warnen vor Umweltgefahren durch Altmunition im Meer
Symposium von NABU, GRD, GSM: „Neue Methoden der Munitionsbeseitigung“
19. Oktober 2007: Auf dem ganztägigen Symposium über neue Methoden zur Munitionsbeseitigung in Nord- und Ostsee haben Wissenschaftler vor den Umweltgefahren von Rüstungsaltlasten im Meer gewarnt. Bei der von NABU, Gesellschaft zur Rettung der Delphine GRD und Gesellschaft zum Schutz der Meeressäugetiere GSM veranstalteten Fachtagung wiesen sie vor rund 90 Vertretern von Bundes- und Landesbehörden, Bundeswehr, Naturschutzverbänden sowie Politikern und Unternehmern auf Risiken hin, die insbesondere von einer Sprengung von Altmunition für Meeressäugetiere sowie für die gesamte Meeresumwelt ausgehen. Zwischen 400.000 und 1,3 Millionen Tonnen Munition werden als gefährliches Erbe zweier Weltkriege am Grund von Nord- und Ostsee vermutet. Die Veranstalter des europaweit ersten Symposiums über Umweltauswirkungen von Rüstungsaltlasten im Meer fordern von Bund und Küstenländern eine für die Umwelt schadlose Beseitigung.
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