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Hochgespült und weggestrahlt- Munitionsbeseitigung im UV-Licht
Kurzfassung von Präsentation und Vortrag von Dr. Rainer Haas, Büro für Altlastenerkundung und Umweltforschung, Marburg, und Gunther Pfeiffer, International Free Bomb Squad, Gau-Odernheim, anlässlich des Symposiums "Neue Methoden der Munitionsbeseitigung in Nord- und Ostsee" am 19. Oktober 2007 in Kiel
Es wurde eine Methode vorgestellt, mit der der Explosivstoffanteil alter Munition auf dem Meeresgrund mit heißem Wasser ausgespült und auf dem Schiff in einem Tank gesammelt wird. Dieses sprengstoffhaltige Wasser wird in einem zweiten Schritt mittels Photolyse gereinigt. Dadurch kann auf die Sprengungen der alten Munition verzichtet werden.
In Laborversuchen gelang ein fast 100%iger Abbau der wesentlichen Komponenten alter Munition nach UV-Bestrahlung:- RDX, HMX, 2,4-Dinitrotoluol und 2,6-Dinitrotoluol: Mehr als 99,9% Reduktion
- Aminodinitrotoluole: Mehr als 99,5% Reduktion
- 2,4-Dinitrobenzoesäure: 98,5 % Reduktion
- 2,4-Dinitrotoluolsulfonsäure(5): 87% Reduktion
- TNT: 98-99 % Reduktion.
Durch geeignete Reaktionsführung muss die Bildung des toxischen Trinitrobenzols aus TNT verhindert werden. Dies gelingt nach Zusatz von Wasserstoffperoxid.
Die UV-Methode ist umweltfreundlich, da die Explosivstoffe rückstandsfrei zerstört werden. Die Kapazität üblicher UV-Anlagen liegen im Bereich bis 100 m³ pro Stunde.
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