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Bahn legt bei Lokführern eine Schippe drauf

Im Tarifstreit mit der Lokführergewerkschaft GDL will die Bahn bis zu 13 Prozent mehr Gehalt zahlen. Außerdem kommt der Konzern einer zentralen Forderung doch nach: Er bietet den Lokführern einen eigenständigen Tarifvertrag an.

Meinung
Sollten die Lokführer das neue Bahn-Angebot annehmen?
 
 

Der exklusive Tarifvertrag solle unter ein gemeinsames Tarif-Dach gestellt werden und sich konflikt- und widerspruchsfrei in das Tarifwerk des Konzerns einfügen. Zudem werden Einkommensverbesserungen von mindestens acht Prozent angeboten. Einschließlich aller Sonderzahlungen und Verbesserungen im Schichtdienst liege das Angebot der Bahn bei 13 Prozent, sagte ein Bahn-Sprecher. Die GDL hatte ursprünglich 31 Prozent gefordert. Die Tarifkommission der GDL will am Montag über das bislang geheime Angebot der Bahn beraten.

Am Mittwoch hatte der Konzern in dem schon Monate andauernden Tarifstreit ein neues Angebot gemacht, über das beide Seiten Stillschweigen vereinbart hatten.

Transnet stellt Einigungswillen in Frage

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Die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" berichtete, offenbar gingen in der GDL die Meinungen über das Angebot weit auseinander. GDL-Chef Manfred Schell hatte zuletzt Tariferhöhungen im zweistelligen Bereich gefordert und 16 Prozent als akzeptabel bezeichnet. Die anderen Bahngewerkschaften Transnet und GDBA haben allerdings Nachforderungen angekündigt, falls die Lokführer einen höheren Abschluss erreichen als die mit ihnen vereinbarten 4,5 Prozent.

 

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11:15Letzter Beitrag

Das neue Angebot der Bahn an die GDL wird nach Ansicht von Transnet-Chef Norbert Hansen den Tarifstreit nicht lösen. Der Chef der konkurrierenden Gewerkschaft sagte dem "Tagesspiegel", er halte es für ziemlich sicher, dass das neue Angebot sowohl einen eigenständigen Vertrag enthalte als auch eine stufenweise Verbesserung der Entgelte sowie eine flexible Arbeitszeitregelung. "Meine Befürchtung ist aber, dass die GDL noch eigenständigere Regeln will und die Verhandlungen daran scheitern werden."

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FTD.de, 24.11.2007
© 2007 Financial Times Deutschland

 

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