Hedge-Fonds und Private-Equity bieten auch kleineren Unternehmen neue Perspektiven bei der Finanzierung
Von unserem Korrespondenten Rolf Obertreis und Agenturen
Selbst der Bundesbank ist die Entwicklung nicht geheuer. Hedge-Fonds, die deutsche Unternehmen kaufen und diesen Firmen höhere Schulden aufbürden, finden nicht das Gefallen der Notenbanker. Damit könne die Widerstandskraft der Unternehmen geschwächt werden. Problematisch bewertet die Bundesbank auch, dass die Finanzinvestoren oft möglichst schnell eine hohe Rendite einfahren wollen.
Für kleinere Unternehmen gibt es zahlreiche Förderprogramme
Von unserem Redaktionsmitglied Daniel Kraft
Existenzgründungen, Übernahmen, Expansion oder Modernisierung - Mittelständler, die in Zeiten des Umbruchs oder bei einem Neustart liquide sein möchte, brauchen Kapital. Eine fundierte Beratung kann helfen, dass der Erfolg dauerhaft bleibt. Speziell auf den Mittelstand sind eine Vielzahl an Förderprogrammen zugeschnitten.
j Industrie- und Handelskammer: Die IHK Rhein-Neckar stellt im Internet unter www.rhein-neckar.ihk24.de und unter www.startercenter-rhein-neckar.de umfangreiche Informationen zur Verfügung. Wer in der Dokumentensuche die Nummer 3953 eingibt, findet einen Link zu einer vergleichenden Übersicht über Förderprogramme. Das Team des Startercenters ist telefonisch unter 06221/9 01 76 88 zu erreichen.
Gut ein Jahr nach der Übernahme keimt bei der Hottinger Maschinenbau GmbH neuer Mut
Von unserem Redaktionsmitglied Daniel Kraft
Von außen betrachtet scheint alles gleich geblieben zu sein. Das weitläufige Firmenareal mit kleinem Teich, alten Backsteingebäuden neben modernen Produktionshallen und einem Verwaltungstrakt auf der Mannheimer Rheinau. Von seinem Büro aus blickt Jan Satek, Geschäftsführer der Hottinger Maschinenbau GmbH, auf den leeren Firmenparkplatz. Nur zwei schmucke Limousinen stehen auf der großen Fläche: "Wir haben die Zahl der Firmenfahrzeuge reduziert," sagt der Manager.
Einfachere Vorschriften bei Transparenz und Berichtspflicht sollen kleineren und mittleren Unternehmen den Börsengang erleichtern
Von unserem Korrespondenten Rolf Obertreis
Nicht nur Rainer Riess preist den Entry Standard als Erfolg. Er ist bei der Deutschen Börse für das Marktsegment zuständig, das die Börse vor allem für kleine und mittelgroße Unternehmen mit vereinfachten Vorschriften attraktiv machen soll. Auch Ralf Frank vom Verband der Finanzanalysten DVFA sieht vor allem den Entry Standard als Auslöser für die wieder gestiegene Zahl von Börsengängen.
Volker Raab produziert in Weinheim Kosmetika und Reinigungsartikel im Kundenauftrag
Von unserem Redaktionsmitglied Stephan Töngi
Weinheim, Heliastraße 167 - diese Adresse ist in keinem Straßenverzeichnis enthalten, obwohl dort ein Produzent von Kosmetika und Reinigungsartikeln 250 Arbeitsplätze bietet. "Sichere Arbeitsplätze", betont Geschäftsführer Volker Raab, der seit Anfang 2007 die Zahl der Jobs um ein Viertel erhöht hat. Mit seiner im Industriepark Freudenberg auf 12 000 Quadratmetern überdachter Fläche untergebrachten Firma STAR Produktions GmbH liegt der 45-Jährige gut im konjunkturellen Aufwind.
Die Weinheimer STAR Produktions GmbH verdient ihr Geld mit Lohnfertigung. Das bedeutet: Die Kunden liefern von den Rohmaterialien bis zur Verpackung alles an, was für die Fertigung nötig ist. STAR mischt daraus Flüssigseife, Gesichtswasser, Shampoo, Dusch- oder Haar-Gel für Discounter, die diese unter ihrem Namen verkaufen. Neben diesen Körperpflege-Produkten werden Flüssig-Waschmittel, Weichspüler, Fenster-, Bad- und Fußbodenreiniger hergestellt.
Gerade kleine und mittlere Unternehmen, die kein eigenes Energiemanagement haben, verschleudern oft ungewollt Ressourcen
Die Metropolregion Rhein-Neckar ist ein boomender Wirtschaftsraum. Der Energieverbrauch der Industrie ist entsprechend hoch - und damit der Preisdruck der hier ansässigen Unternehmen. Albrecht Göhring, Geschäftsführer der "EnergieEffizienzAgentur Rhein-Neckar gGmbH", schätzt das Gesamtvolumen an industriell benötigter Energie in der Region auf etwa drei Milliarden Liter Heizöl-Äquivalente pro Jahr.
EKON-Geschäftsführer Bernd-Dieter Ott hat entsprechend zu tun
Bernd-Dieter Ott ist Geschäftsführer des EKON-Instituts für angewandte Energieanalytik, Umwelttechnik und Kostenoptimierung, das in Hockenheim angesiedelt ist. Seit 30 Jahren steigert er mit seinem Team aus Ingenieuren und Wissenschaftlern die Energie-Effizienz von Unternehmen. Die können durch ein konsequentes und durchdachtes Energiemanagement ihre Rechnung reduzieren und so bares Geld sparen.
Den Energieverbrauch in einem Unternehmen signifikant zu reduzieren ist eine Wissenschaft für sich. Aber auch der Laie kann seine Kosten mitunter ohne großes Wissen etwas senken, wenn er weiß, wo er suchen muss. Hier einige ganz triviale Tipps für Unternehmer, die zum Teil überraschende Wirkung entfalten können:
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