Nationalfeiertag in Österreich, Eufi´s in Manching

EF 2000 über Manching

Ende Oktober feiert Österreich seinen Nationalfeiertag – in diesem Jahr war davon auch das bayerische Manching betroffen. Da zur Parade am Nationalfeiertag neben den letzten Saab Draken auch mehrere Eurofighter am Himmel über Wien erscheinen sollten, kamen in Manching italienische, spanische, englische und deutsche Eurofighter zusammen, um von Bayern aus nach Österreich zu fliegen. Der Eurofighter soll den Draken in Österreich als Abfangjäger ablösen – deshalb wurde für den Nationalfeiertag in Wien eine Ehrenformation organisiert.
Die Maschinen kamen schon am Tag vor der Parade in Manching an. Wir waren allerdings erst am 26. Oktober zu Gast in Manching. Leider war der Himmel an diesem Mittwoch meist wolkenverhangen – immerhin es hat nicht geregnet. Vormittags herrschte normaler Flugverkehr der EADS und der WTD-61. Neben zwei Tornado Jets war auch eine Boeing 707 TCA und eine Bo105 in der Luft, die die zahlreichen Zaungäste am Vormittag mit mehreren Touch & Go unterhielten.
Pünktlich um 14 Uhr ging es dann rund in Manching. Nachdem erst eine Phantom (37+16) als Begleitflugzeug gestartet war, rollten je ein Eurofighter aus Italien (4-7, MM7273) und England (ZJ812) sowie zwei Jets vom JG73 aus Laage (30+08, 30+11) und ein Doppelsitzer aus Manching (98+03) zum Start. Der spanische Eurofighter war scheinbar defekt und blieb deshalb Boden. Leider hatte auch die 30+11 Probleme und musste aus der Startaufstellung zurück zur Werft 1 rollen. Somit blieben nur vier Eurofighter für die Parade in Wien übrig. Während die Eurofighter über Wien ihre Runden drehten, wurden die zahlreichen Zaungäste in Manching von einer E-3 AWACS unterhalten.
Nach einer knappen Stunde kehrte die Phantom von ihrem „Fotoflug mit den Eurofightern“ zurück. Kurz darauf tauchten am Horizont vier Landelichter auf – die Eurofighter überflogen Manching zwei Mal in unterschiedlichen 4-Ship Formationen. Nach und nach kamen die Maschinen nach den Formationsüberflügen zur Landung herein.

Danach war nicht mehr viel los in Manching – nur mehr ein Tornado aus Lechfeld und einer aus Büchel flogen Manching an. Ein Highlight wartete allerdings noch auf uns, denn am Abend war der EF2000 30+11 scheinbar wieder repariert. Die Maschine rollte im Abendlicht an den Start und verabschiedete sich mit einem fulminanten Nachbrennerstart von Manching. Vor dem Tower zog der Pilot die Maschine vertikal in die Wolken und verschwand in Richtung Laage - ein sehenswerter Abschluss an diesem ereignisreichen Tag!

Fotos & Bericht: Frank Steinkohl
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