Mit roten Samttapeten, goldenen Spiegeln und Separees schafft dies das Tanzcafé Jenseits im sechsten Bezirk nahe der Mariahilfer Straße. Vor gar nicht langer Zeit war hier der Teil Wiens, in dem sich Prostituierte die Füße platt standen.
Jetzt haben die "Bobos" das Viertel in der Hand - die politisch korrekte, grafikdesignende, milchkaffeetrinkende Elite des Informationszeitalters. Das Publikum in der Bar ist aber gemischt: Künstler, Anzugträger, Studenten und ergraute Damen. Früher beherbergten die Räume einen Puff, doch daran erinnern allenfalls Ausstellungen wie "Sündiges Wien" oder augenzwinkernd das "Herrenpils".
Die Weinkarte ist, wie es sich für Österreich gehört, umfangreich - bitte nicht den Spritzer mit dem italienischen Modegetränk Spritz verwechseln. Erstes ist Weinschorle und als Aufwärmgetränk beliebt, zweites ein Gemisch aus Prosecco und Aperol. Wer allerdings als Europareisender das Rauchverbot schätzen gelernt hat, sollte wissen: Das Tanzcafé ist very smoky.
Tanzcafé Jenseits |
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Nelkengasse 3, 1060 Wien, Tel. 0043/1/587 12 33, www.tanzcafe-jenseits.com |
FTD.de, 10.12.2007
© 2007 Financial Times Deutschland
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