Zur Debatte Artikel verschickenLeserbrief schreibenArtikel vorlesen lassenFTD-Newsletter bestellenArtikel druckenRSS-Feed abonnieren

Deutsche blicken mit Sorge auf 2008

Die Deutschen gehen pessimistisch ins neue Jahr. 39 Prozent der Bundesbürger glauben, wirtschaftlich werde es 2008 bergab gehen. Doch die Emnid-Umfrage zeigt auch, dass die große Mehrheit ihren Job für sicher hält.

Nach Angaben des Meinungsforschungsinstituts erwarten nur 14 Prozent der Bundesbürger ein wirtschaftlich gutes Jahr. Das berichtete die "Bild am Sonntag". "Mein derzeitiger Arbeitsplatz ist sicher", sagten indes 79 Prozent. Die Gefahr, arbeitslos zu werden, sahen 21 Prozent.

Rund zwei Drittel der Deutschen rechnen zudem damit, dass Streiks und Konflikte in den Betrieben im nächsten Jahr zunehmen - der höchste in diesem Jahrzehnt gemessene Wert. Nur 3 Prozent erwarten, dass sich die Lage hier entspannt.

ZUM THEMA

Emnid-Chef Klaus-Peter Schöppner sagte der Zeitung: "Die Deutschen sind sehr unsicher, in welche Richtung sich die Wirtschaft im nächsten Jahr entwickelt. Sie rechnen so stark wie nie zuvor mit Verteilungskämpfen zwischen Ober-, Mittel- und Unterschicht. Das Thema soziale Gerechtigkeit wird 2008 noch deutlicher als bislang ganz oben auf der Agenda stehen."

Die Umfrage von Emnid und seinen Partnerunternehmen in 54 Ländern ergab, dass die größten Optimisten aus Hongkong kommen. Dort glauben laut Umfrage 71 Prozent, 2008 werde besser als 2007. Ähnlich positiv denken die Menschen im Kosovo (68 Prozent) und in Kolumbien (66 Prozent). Noch pessimistischer als die Deutschen blicken Österreicher und Niederländer in die Zukunft: Nur 15 Prozent erwarten dort, 2008 werde besser als 2007. Bei den Italienern sind es 16 Prozent. Für die internationale Umfrage waren zwischen Oktober und Dezember 2007 weltweit 50.729 Menschen befragt worden.

Google Tausendreporter Furl YiGG Mister Wong del.icio.us Webnews

Bookmarken bei ...

Zur Debatte Artikel verschickenLeserbrief schreibenArtikel vorlesen lassenFTD-Newsletter bestellenArtikel druckenRSS-Feed abonnieren
 

dpa, 23.12.2007
© 2007 Financial Times Deutschland

 

 FTD-Services 

Streit am Arbeitsplatz, mit Vermieter oder Finanzamt? Aktuelle Urteile aus vielen Rechtsgebieten kostenlos in dieser Datenbank.  mehr

 Nachrichten 

Regierung senkt Wachstumsprognose

Wirtschaftsminister Michael Glos (CSU) betonte jedoch, ein Ende des Aufschwungs sei nicht absehbar. mehr

Verfassungsschutz sieht große Terrorgefahr in Deutschland

Präsident Fromm fordert eine rasche Einführung der heimlichen Online-Durchsuchung. mehr

Größter Kinderporno-Skandal aller Zeiten: Tausende Deutsche sind verdächtig

Auf die Spur brachte die Fahnder offenbar ein Internetunternehmen aus Berlin. mehr

Kein Sorgerecht für Rabeneltern

Ursula von der Leyen greift durch: Die Familienministerin will drastischere Maßnahmen gegen Eltern, die mit der Erziehung ihrer Kinder überfordert sind. mehr

Neues Jahr bringt Deutschen 700 Euro

Im Jahr 2008 werden die Verbraucher laut der der Gesellschaft für Konsumforschung ihre Ausgaben insgesamt um bis zu 1,5 Prozent erhöhen. mehr

Schlussspurt rettet Weihnachtsgeschäft

Viele Einzelhändler hoffen, doch noch Vorjahresniveau zu erreichen - allerdings nicht in allen Teilen Deutschlands. mehr

Milbradt bedauert Debakel bei Sachsen LB

Sachsens Ministerpräsident versuchte in einem offenen Weihnachtsbrief, die Vorgänge um den Verkauf der Sachsen LB zu erklären. mehr

Lammert weitet Gehaltsdebatte auf FC Bayern aus

Der Bundestagspräsident kritisierte die millionenschwere Verpflichtung von Nachwuchsspieler Breno. mehr

Steinbrück setzt Union unter Druck

Der Bundesfinanzminister hat der Union mit dem Bruch der Koalition bei einem Verschleppen der Erbschaftsteuer-Reform gedroht. mehr

Rauchverbot treibt Gastwirte nach Karlsruhe

Auch der Gaststättenverband (Dehoga) unterstützt die Klage eines Kneipiers aus Tübingen. mehr

DGB droht mit Mindestlohn für alle

Die Gewerkschaften wollen einen flächendeckenden Mindestlohn von 7,50 Euro pro Stunde zum Thema des Bundestagswahlkampfs 2009 machen. mehr

Hartz-IV-Urteil stellt Koalition vor Zerreißprobe

Die Betreuung der 5,2 Millionen Hartz-IV-Empfänger muss nach einem Urteil des Verfassungsgerichts komplett neu organisiert werden. mehr

Mehr News aus Deutschland

Deutschland als
 


 

(€) Baden-Württemberg

(€) Sachsen

(€) Osteuropa