Satte Gehaltseinbußen für UBS-Manager

Die Krise der Schweizer Großbank UBS trifft auch deren Spitzenmanager: 2007 sanken die Löhne der obersten Führungskräfte um zwei Drittel. Verwaltungsratschef Marcel Ospel, im Vorjahr noch mit 26,6 Mio. Franken bedacht, erhielt nur noch ein Zehntel dieser Summe.

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Die Gesamtentschädigung der Führungsspitze ging um 67 Prozent zurück, heißt es im Geschäftsbericht für 2007, der am Dienstag veröffentlicht wurde. Den Top-Managern wurden keine Aktienoptionen zugeteilt. Die vollamtlichen Mitglieder des Verwaltungsrats erhielten keine leistungsabhängige Vergütung, da diese sich auf das Gesamtergebnis des Konzerns stützt.

Marcel Ospel beispielsweise kommt nur noch auf ein Salär von 2,568 Mio. Franken (1,655 Mio Euro), bestehend aus dem Basisgehalt von 2 Mio. Franken sowie Sachleistungen und Arbeitgeberbeiträgen an die Pensionskasse. Auf Stufe der Konzernleitung erhält Asien- und Pazifikchef Roy Tapner mit 10,3 Mio. Franken das höchste Gehalt.

Neue Bescheidenheit: Marcel Ospel
 Neue Bescheidenheit: Marcel Ospel

Teuer kommt die UBS die Verabschiedung der Konzernleitungsmitglieder Peter Wuffli, Clive Standish und Huw Jenkins zu stehen, die wegen von Fehlspekulationen auf den US-Hypothekenmarkt allesamt im zweiten Halbjahr gehen mussten. Laut Geschäftsbericht entstanden vertragliche Entschädigungspflichten von insgesamt 60,6 Mio. Franken, verteilt auf dieses und nächstes Jahr.

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ap, 18.03.2008
© 2008 Financial Times Deutschland, © Illustration: Bloomberg

 

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