Hintergrund

Die Bastion der Dieselfahrzeuge wackelt

Ob SUV, Van, Limousine, Kleinwagen oder Cabriolet - kaum eine Klasse kam ohne drehmomentstarke Dieselmotoren aus. Doch die steigenden Dieselpreise machen den Preisvorteil zu nichte. Viele Kunden orientieren sich neu.

Die Benzinpreise klettern immer höher. Und ähnlich wie in England, der Schweiz oder Österreich ist der Preisvorteil von Dieselkraftstoff längst dahin. Benzin, Super und Diesel stehen auf den Preisschildern nahezu identisch nebeneinander. Das macht sich zunehmend auch beim Kaufverhalten der Autokunden bemerkbar. Denn die verschiedenen Hersteller und Importeure melden den gleichen Trend wie das größte deutsche Internet-Verkaufsportal mobile.de: Die Nachfrage nach Benzinern nimmt auch auf dem Gebrauchtwagenmarkt spürbar zu.

Zwar liegt Diesel bei mobile.de noch immer auf Platz eins der meistgesuchten Kraftstoffarten. Jedoch sank seit Jahresanfang die Nachfrage um neun Prozent. Während im Januar 2008 noch 59,2 Prozent der Nutzer auf mobile.de nach einem Pkw mit Dieselmotor suchten, waren es im Mai 2008 nur noch 50,2 Prozent. Im Gegenzug dazu stieg die Pkw-Suche nach Benzinern deutlich - von 38,5 Prozent im Januar auf 47,7 Prozent.

Der Grund liegt jedoch nicht nur am Stimmungsumschwung zugunsten der Ottomotoren und den gestiegenen Dieselpreisen. Er liegt auch an den zunehmend effizienteren und besseren Benzinern. Leistungsstarke und gleichermaßen sparsame Benziner mit Turboaufladung machen die Dieselversionen gerade bei kleineren und mittleren Fahrzeugen wie einem Opel Astra 1.6 Turbo, einem Audi A3 1.4 TFSI oder einem Skoda Octavia 1.8 TSI entbehrlich.

Genau nachrechnen

ZUM THEMA

Auch bei Marken wie Peugeot, Mini oder Mazda haben sich zunehmend wieder Benziner durchgesetzt. Vorteil: Die Neu- und Gebrauchtwagenpreise der vergleichbaren Benziner liegen nach wie vor deutlich unter denen der Selbstzünder. Wer sich für einen teuren Diesel entscheidet, sollte genau nachrechnen, ob die Jahreslaufleistung den Mehrpreis von oft 1500 bis 2500 Euro lohnt.

Anders sieht das ganze bei Fahrzeugen größerer Klassen aus. Bei einem 5er BMW, einem VW Passat, einer Mercedes M-Klasse oder selbst einem VW Tiguan kommt man um einen Diesel kaum herum. Die bieten aufgrund der großen Drehmomente, guter Fahrleistungen und akzeptablem Verbrauch deutlich mehr Auto fürs Geld.

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pressinform, 24.08.2008
© 2008 Financial Times Deutschland

 

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