Trotz Finanzkrise scheint alles seinen gewohnten Gang zu nehmen. Zeit für ein paar gute Nachrichten.
So eine Wirtschaftskrise stellen wir Jüngeren uns ja hochdramatisch vor: Hohlwangige Männer an den Straßenecken, die jede Arbeit annehmen. Schwarzmärkte. Straßenschlachten. Endzeitsekten.
Da bislang aber alles seinen gewohnten Gang nimmt - öffentliche Verkehrsmittel bringen uns von A nach B, Bettler akzeptieren die gängigen Währungen, Restaurantpreise steigen im Verlauf des Abends nicht wesentlich an -, können wir davon ausgehen, dass alles nicht so schlimm ist.
Auch das Vertrauen in die Banken ist nicht so angeknackst, wie man uns glauben machen will: Beseelt vom Glauben an die Solvenz der Kreditinstitute hat am Montag ein maskierter Täter eine Bank in Berlin-Kreuzberg überfallen. Dass es sich dabei um die Filiale eines türkischen Instituts handelt, zeigt, dass die Zuversicht des kriminellen Sektors - ein ebenso krisenfestes wie fehlerintolerantes Gewerbe - nicht an Grenzen haltmacht. Eine ermutigende Geste war in diesem Sinne auch der Überfall auf die Bank neben dem DFB-Mannschaftshotel in Düsseldorf, der sich vor dem Spiel Deutschland gegen Russland ereignete.
Auch im Nachbarland Österreich wurden in den letzten Wochen erfreuliche Geldmengen aus zwei Finanzinstituten getragen. Dass die Beute mit Alarmpaketen präpariert worden war, die den Tätern nach kurzer Zeit um die Ohren flogen, wird dem Vertrauen in die Branche hoffentlich keinen Abbruch tun. Der Vorfall mag außerdem alle Banken, die gerade größere Geldmengen vom Staat erhalten haben, dazu ermuntern, die geborgten Bündel mit größtmöglicher Sorgfalt zu behandeln.
Aus der FTD vom 14.10.2008
© 2008 Financial Times Deutschland
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