Die Lage in den USA ist ernst - immerhin beweisen die beiden Präsidentschaftskandidaten Humor.
Diese Amis, mag dieser Tage wieder manch einer kopfschüttelnd denken. Hierzulande zerbricht sich jeder den Kopf darüber, was mit dem lieben Geld wird und ob es bald nur noch Steckrüben zu futtern gibt - und was machen die Präsidentschaftskandidaten in den USA? Die Herren scherzen.
Den Anfang machte vergangene Woche John McCain, als er hinter Barack Obama heräffte und eine frivole Grimasse zog, bei der er seine Zunge herausstreckte. Guter Humor.
Aber auch Obama ist ein Scherzkeks: Seinen muslimisch klingenden Mittelnamen Hussein habe er von jemandem erhalten, der nicht dachte, dass er sich jemals um die Präsidentschaft bewerben würde, erzählte er wenig später. Sehr subtil.
Eigentlich könnten die beiden gleich eine Comedyshow machen: McCain gibt den jovialen Gastgeber, der dem Publikum mit ein paar Anfangsgags einheizt. Und Obama veräppelt in der Fußgängerzone Senioren, die nicht mehr gut hören können. Ja, das wäre schön.
Und wenn der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad dann ins Weiße Haus kommt, setzt er sich beim Staatsbankett erst einmal auf ein Furzkissen, und alle liegen vor Lachen auf dem Boden. Bei einem Truppenbesuch in Afghanistan schneidet der künftige US-Präsident so lange Fratzen, bis auch der letzte Taliban sich den Bauch haltend um Gnade bittet. Und Bankern, Klimaschützern, Arbeitslosen und alleinerziehenden Müttern wird zugerufen: Seid nicht immer so miesepeterig! Dazu bekommen alle ein Gratis-Seminar in Sachen Humor. Das ist der New Deal.
Aus der FTD vom 20.10.2008
© 2008 Financial Times Deutschland
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