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Die Verhaftungen von 14 Mitgliedern der Rockergruppe "Hells Angels" in Niedersachsen und Bremen gehen auf Aussagen eines Kronzeugen zurück. "Da ist was dran", sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Verden am Dienstag. Der Bremer "Weser Kurier" hatte berichtet, ein früheres Mitglied der "Hells Angels" habe gegen seine ehemaligen Clubmitglieder ausgesagt. Den Männern wird schwerer Raub und gefährliche Körperverletzung vorgeworfen. Sie sitzen in Untersuchungshaft. Zehn von ihnen hatte die Polizei am Sonntag und Montag verhaftet, vier weitere stellten sich den Ermittlern. Mindestens 13 von ihnen standen auf den Fahndungslisten der Polizei.
Die Männer sollen an einem Überfall auf ein Clubheim der Rockergruppe "Bandidos" in Stuhr im Kreis Diepholz beteiligt gewesen sein. Die beiden Gruppen sind seit Jahren verfeindet. Bei dem Angriff waren sechs Personen niedergeschlagen, gefesselt und teilweise schwer misshandelt worden. Der Kronzeuge sei nach eigenen Angaben einer der insgesamt 15 Täter gewesen, berichtete die Zeitung.
Bei dem Kronzeugen handelte es sich um einen Aussteiger aus der Szene, der wenige Monate Mitglied der "Hells Angels" war. Nähere Angaben zu dem Zeugen wollte die Staatsanwaltschaft nicht machen. Er hatte kurz vor dem Urteilsspruch im Prozess gegen zwei Mitglieder der Rockerbande "Bandidos" noch vor dem Landgericht Münster ausgesagt. In dem Prozess wurden am Dienstag zwei 36 und 48 Jahre alte "Bandidos"-Mitglieder wegen gemeinschaftlichen heimtückischen Mordes an einem Motorradhändler in Ibbenbüren und Verstoßes gegen das Waffengesetz zu lebenslanger Haft verurteilt.
Dabei waren sechs Personen niedergeschlagen, gefesselt und körperlich teilweise schwer misshandelt worden. (Meldung vom 09.06.2008)
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