Papst feiert Ostermesse auf dem Petersplatz

Zehntausende Gläubige in Rom

Papst feiert Ostermesse auf dem Petersplatz

[Bildunterschrift: Mit dem Segen "Urbi et Orbi" beendete der Papst die Osterfeierlichkeiten. ]
Zehntausende Gläubige haben auf dem Petersplatz in Rom bei trübem Wetter mit Papst Benedikt XVI. die Ostermesse gefeiert. Das katholische Kirchenoberhaupt rief dazu auf, Bosheit und Schlechtigkeit aus den Herzen zu vertreiben.

Wie stets trugen Sprecher die Lesungen aus der Bibel in verschiedenen Weltsprachen vor. Diesmal wurde auch ein Gebet auf hebräisch gesprochen - im Mai reist Benedikt XVI. zum ersten Mal ins Heilige Land. Nach der Messe grüßte der Papst die Gläubigen in 63 Sprachen: "Euch allen ein gesegnetes und frohes Osterfest! Der Friede und die Freude des auferstandenen Herrn sei mit euch." Außerdem spendete der Papst den traditionellen Segen "Urbi et Orbi".

[Bildunterschrift: Tausende Gläubige auf dem Petersplatz ]

Erhabenheit über "Durcheinander der Epoche"

In der Nacht hatte Benedikt XVI. im Petersdom vor Tausenden von Gläubigen die Osterwache geleitet. Bei der feierlichen Zeremonie wurde in der Vorhalle das Osterlicht angezündet und in den Petersdom gebracht. Die Kerze, welche die bis dahin im Halbdunkel liegende Basilika erhellte, symbolisiert die Auferstehung Jesu von den Toten. Der Papst sagte: "In der Osternacht stellt die Kirche das Lichtgeheimnis Christi im Zeichen der Osterkerze dar, deren Flamme zugleich Licht und Wärme ist." Er forderte die Menschen auf, den Lehren der Kirche zu folgen und sich dadurch über "das Durcheinander dieser Epoche" zu erheben.

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Während des nächtlichen Gottesdienstes taufte der 81-jährige Papst, einer Tradition entsprechend, fünf Erwachsene aus drei Ländern und nahm sie damit in die katholische Kirche auf. Für die Taufe durch den Papst ausersehen waren diesmal drei Frauen und zwei Männer aus China, den USA und Italien.

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Beben überschattet Feiern

Am Freitagabend hatten Tausende am Kolosseum bei Fackelschein den traditionellen Kreuzweg verfolgt. Die Osterfeiern werden in diesem Jahr überschattet von dem schweren Erdbeben mit mehr als 290 Toten in den Abruzzen 100 Kilometer nordöstlich von Rom.