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Mini-EURO für europäische Verständigung

Mittwoch, 3. Juni 2009
Breitenfussball
Das Kinderteam des AFC Ajax gewann das TurnierDas Kinderteam des AFC Ajax gewann das Turnier (©B.Klima/H.Kauper)

Das europäische Jugendturnier Mini-EURO 2009 in Deutschland und der Tschechischen Republik hat gezeigt, wie der Fußball Kinder verschiedener Kulturen und Sprachen in einer friedlichen Atmosphäre zusammenführen kann.

Mini-EURO für europäische Verständigung
Am Turnier nahmen 250 Kinder aus 12 Nationen teil, darunter Spitzenklubs wie Manchester United, AC Milan, Ajax Amsterdam, Bayern München, Lokomotive Moskau oder Roter Stern Belgrad. Im Jahr 1989 fiel hier, zwischen Frantiskovy Lazne und Rehau, den beiden Turnierorten, der Eiserne Vorhang. Er hatte Europa 40 Jahre in Ost und West gespalten. Heute, zwei Jahrzehnte später, setzt die Mini-EURO ein deutliches Signal für Frieden, Toleranz und Respekt. Kinder aus ganz Europa messen sich sportlich miteinander und schließen Freundschaften über Grenzen hinweg.

Mini-EURO 2009
Durchgeführt wurde die Mini-EURO von der Deutsch-Tschechischen Fußballschule (DTFS). Das Projekt fördert die interkulturelle Ausbildung und führt Kinder aus Deutschland, Tschechien und anderen Nationen im sogenannten "Team Europa" zusammen. Der grenzüberschreitende Ansatz hat Erfolg: Unter Leitung von Robert Kilin schlug der Nobody erneut große Namen wie den FC Porto, Hamburger SV oder Bayern München und gewann die B-Runde des Turniers.

Ajax Amsterdam ein würdiger Sieger
Im Kampf um den Turniersieg erlebten die gut 3 500 Zuschauer in Rehau und Frantiskovy Lazne Spitzenfußball und Spannung bis zum Schluss: Im kleinen Finale sicherte sich Manchester United gegen den AC Milan mit 2:0 den dritten Platz. Im Endspiel fiel die Entscheidung erst im Achtmeterschießen. Hier behielt Ajax Amsterdam die Nerven und gewann mit 4:3 gegen Dinamo Zagreb.

Traineraustausch und Sommercamps
Bei der Mini-EURO geht es traditionell nicht nur um Fußball. Am Rande des Turniers probten Kinder, Trainer und Fans den Dialog zwischen Ost und West. Mithilfe von Sprachanimationen tauschten die Kinder und Fans gegenseitig Fußballsouvenirs. Die Trainer knüpften untereinander Kontakte und informierten sich über die Jugendarbeit in anderen Ländern. Im Sommer werden einige Vereine ihre Zusammenarbeit bei interkulturellen Camps vertiefen.

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