Obama bezog sich dabei unter anderem darauf, dass die zum Innenministerium gehörende MMS (kurz für Minerals Management Service) Bohrgenehmigungen erteilt hat, ohne dass vorgeschriebene
Untersuchungen über die möglichen Umweltfolgen unternommen wurden. Außerdem ließ die Behörde Sicherheitsinspektionen auf den Bohrplattformen von den Ölunternehmen selbst machen. Oynes warnach Angaben der Nachrichtenagentur Bloomberg seit 2007 für die Kontrolle der Tiefseebohrungen zuständig.
An der Küste von Florida sind mindestens 20 Teerklumpen entdeckt worden. Nach Angaben der Küstenwache werden die Fundstücke im Labor untersucht. Dort soll geklärt werden, ob der Teer im Zusammenhang mit dem Ölunfall steht.
Im Golf von Mexiko fließt das Öl seit vier Wochen in großen Mengen ins Wasser. Trotz erster Erfolge beim Versuch, das sprudelnde Öl in 1500 Metern Tiefe zu stoppen, gefährdet der schwarze Teppich weiter die Südküste der USA. Der Chef des
BP -Konzerns , Tony Hayward sagte, dass sein Unternehmen für "alle gerechtfertigten Schadenersatzforderungen" wegen der Ölpest aufkommen werde. "Ich glaube, noch klarer können wir uns nicht ausdrücken." Er reagierte damit auf Forderungen der US-Regierung, dass BP nochmals zusichern müsse, für die Schäden einzustehen.