Südafrika 2010
FTD-Serie: WM am Kap der guten Hoffnung
Bei der Fußballweltmeisterschaft in diesem Jahr hofft Deutschland wieder auf den Titel. Doch etliche andere Nationen haben mindestens so gute Voraussetzungen wie die DFB-Elf. FTD.de analysiert in einem Spezial die Chancen, verfolgt alle Spiele rund um die WM und präsentiert Fakten, Neuigkeiten und Hintergründe.
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Deutsches Team im Viertelfinale: German Wunderkinder
© Bild:
2010 AP
James Milner wusste es natürlich schon vorher. Doch wenn der 24-jährige Engländer beim Aufwärmen vor dem Achtelfinale über die Mittellinie gelinst hat, könnte es für ihn trotzdem ein kleiner Schock gewesen sein.
Da waren sie nämlich wieder, die deutschen Jungs, die Milner und seine Nationalelf vor einem Jahr im Finale der U21-Europameisterschaft mit 4:0 vom Platz gefegt hatten: Manuel Neuer, der Torwart. Sami Khedira, der defensive Mittelfeldmann. Jérôme Boateng, der Verteidiger. Mesut Özil, der Regisseur.
Von der Bank grüßten noch Dennis Aogo und Marko Marin, ebenfalls Aktivposten im Endspiel letzten Sommer in Schweden. Und dann war da noch Thomas Müller, der war vergangenes Jahr zu jung für die EM; der heutige Bayern-Profi gehörte damals noch zur deutschen U20-Nationalmannschaft. Nach der höchsten WM-Niederlage Englands überhaupt und Müllers beiden Toren wird Milner ihn aber nicht vergessen.
Aus Englands Jugend, die es 2009 ja immerhin auch ins EM-Finale schaffte, stand allein Milner auf dem Platz. Auch auf der Bank saß mit dem dritten Torwart Joe Hart nur ein Spieler aus dem U21-Team von 2009. Womit das größte Problem der Three Lions benannt wäre - und der erste Vorteil der DFB-Auswahl.
Ein junges Team allein garantiert zwar keinen Erfolg, aber junge Spieler sind tendenziell fitter, und sie regenerieren besser. Wenn man sie lässt, spielen die Jungen unbekümmerter, machen mitunter Dinge, die erfahrene Spieler nicht riskieren. Noch dazu haben die Deutschen eine brillante Fußballerausbildung genossen.
Teil 2: Endlich mal wieder mit den "Großen" einen Titel holen
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29.06.2010
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