27.06.2010, 11:18
Kein Anpfiff für Stark: Deutscher Schiedsrichter überzeugt
Wolfgang Stark hat auch in seinem dritten Spiel bei der Fußball-Weltmeisterschaft einen starken Eindruck hinterlassen. Dafür erntet der Unparteiische Lob von den Experten in der Heimat."Das war eine absolut professionelle und saubere Leistung", sagte Herbert Fandel, der Vorsitzende der Schiedsrichter-Kommission im Deutschen Fußball-Bund (DFB), nach dem Auftritt Starks beim 2:1-Sieg Uruguays im Achtelfinale gegen Südkorea. Stark hatte in Port Elizabeth wenig Mühe, allerdings auch zwei knifflige Strafraumszenen zu bewerten. Bei einem Handspiel des Südkoreaners Ki Sung-Yueng nach einem Schuss aus kurzer Entfernung von Maximiliano Pereira (44.) blieb die Pfeife des Bankkaufmanns aus Ergolding ebenso stumm wie bei einem rustikalen Einsteigen des Uruguayers Edinson Cavani (64.) im eigenen Strafraum.
"Es war keine natürliche Handbewegung, aber man muss das nicht pfeifen. Er hat alles richtig gemacht", sagte der frühere Schweizer Schiedsrichter Urs Meier im ZDF. "Einen Handelfmeter darf man da nicht geben", urteilte Fandel. "Und bei der anderen Szene hatte der Gegenspieler schon vorher eine Fallbewegung gemacht. Das wurde alles sauber bewertet." Dies hätten auch viele Schiedsrichterkollegen in Deutschland so gesehen.
Stark und seine Assistenten Mike Pickel (Mendig) und Jan-Hendrik Salver (Stuttgart) hatten schon die Vorrundenpartien England gegen Slowenien und Argentinien gegen Nigeria souverän geleitet. Ob das Trio bei der WM noch mal zum Zuge kommt, hängt nun davon ab, ob sich die deutsche Mannschaft gegen England durchsetzt. "Wenn Deutschland das Viertelfinale erreicht, dann glaube ich nicht, dass Wolfgang Stark einen weiteren Einsatz erhält", sagte Fandel.
Der 40-jährige Spielleiter hatte die Erfolge der DFB-Auswahl immer über seine persönlichen Ambitionen gestellt. "Ich bin einfach zu sehr Fußballer. Uns kann nichts Besseres passieren, als dass Deutschland das Endspiel erreicht und damit viele junge Leute zum Fußball kommen", sagte Stark.
Der Niederbayer ist der einzige deutsche Referee bei dem Turnier am Kap, wo er bisher alle Klippen umschifft hat und von der lautstarken Kritik an den Unparteiischen verschont blieb. "Es gehört zu meiner Persönlichkeit, dass man versucht, die Ruhe selbst zu sein. Druck hat man in jedem Spiel, egal ob in der Bundesliga oder bei der WM", sagte Stark.
Dieser Maxime ist er treu geblieben. Auf dem Heimflug wird er neben vielen neuen Erfahrungen auch etwas Handfestes von seiner ersten WM dabeihaben: "Wir bekommen nach jedem Spiel eine DVD davon ausgehändigt. Das ist eine superschöne Erinnerung."
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27.06.2010
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