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  20.07.2010, 16:52    

E-Autos: VW bastelt an Billig-Batterie

Wie teuer werden Elektroautos sein? Bisher gelten die Batterien als Preistreiber. Kurz bevor die neue Antriebstechnik massentauglich werden soll, meldet Volkswagen einen Forschungserfolg - und fordert Geld vom Staat. Schützenhilfe bekommt er von einer Uni. von Annette Berger 
Volkswagen  könnte es nach eigenen Angaben gelingen, die Kosten von Batterien für Elektroautos deutlich zu senken. Vorstandschef Martin Winterkorn  stellte bei einem Besuch im kalifornischen Palo Alto die jüngsten Forschritte in der Batterieforschung vor.
VW-Chef Martin Winterkorn mit dem E-Up   VW-Chef Martin Winterkorn mit dem E-Up
Dort, im Silicon Valley, untersucht VW die Möglichkeit, mit sogenannten Consumer-Batteriezellen, wie sie auch in Handys verwendet werden, Elektroautos anzutreiben.
Nach Angaben von Winterkorn könnte es gelingen, die Kosten für die Energiespeicher deutlich zu senken. E-Autos gelten zwar als umweltfreundlich und leise - bisher ist aber die Batterie ein Problem auf dem Weg zum Massenmarkt. Denn E-Auto-Batterien sind teuer. Viele Experten sagen daher, herkömmliche Antriebe werde es noch viele Jahre geben.
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Laut Winterkorn sind die Wolfsburger aber genau an diesem Punkt einen Schritt weitergekommen: Denn während andere Batterieformen 6000 bis 12.000 Euro Zusatzkosten im Vergleich zum Benzinmotor beim Auto ausmachten, sei bei einem Antrieb über Consumerzellen eine Differenz von nur noch eine 5000 Euro denkbar, rechnete der Konzernchef vor.
Autokäufer seien nach VW-Untersuchungen bereit, etwa 3000 Euro für Elektroautos zusätzlich auszugeben. Bei Batteriekosten von nur noch 5000 Euro bleibt damit rechnerisch nur noch eine Lücke von 2000 Euro.
Und Winterkorn machte auch gleich einen Vorschlag, wie diese Lücke geschlossen werden könnte: mit Subventionen. Der VW-Chef forderte daher die Einführung von einheitlichen staatlichen Finanzierungshilfen für Käufer von Elektroautos in der EU. Die Autoindustrie werde den Wechsel von der klassischen Motorentechnik zu umweltfreundlichen Strommotoren nicht allein bewältigen können.
Die Regierungen müssten "zielgerichtete Anreize für Kunden" einführen. Schließlich würden in China beispielsweise Elektroautos vom Staat gefördert. Das asiatische Land gilt als einer der Vorreiter bei der Technik. "Ich würde mir wünschen, wenn wir europaweit ein Programm einführen, um die E-Mobilität zu fördern", sagte Winterkorn.
Argumentationshilfe von der Uni Duisburg-Essen
Galerie BMW Megacity Vehicle - setzt alles auf Karbon
Rückendeckung bekam Winterkorn von einer Studie des Autoexperten Ferdinand Dudenhöffer von der Universität Duisburg-Essen. Der Universitätsprofessor rechnete vor, Deutschland könne 100.000 Arbeitsplätze in der Elektromobilität schaffen und zu einem weltweit bedeutenden Lieferanten von Hochleistungsbatterien werden.
Allerdings seien dazu höhere finanzielle Förderungen durch den Staat nötig. Summen nannte der Forscher nicht, nannte aber Anschubförderungen der Technik in China, USA, Japan und Frankreich als positive Beispiele.

Teil 2: Furcht vor Deutschlands Nischendasein

  • 20.07.2010
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