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Datensammelwut: Google muss sich 38 US-Bundesstaaten stellen
Für sein Street-View-Projekt spürt der Internetkonzern schon lange rauen Gegenwind von Datenschützern. Nun wollen mehr als drei Dutzend US-Bundesstaaten gegen Google vorgehen. Ungemach droht auch durch einen Pädophilievorwurf in Brasilien.Für Google wird es in den USA jetzt ernst: Insgesamt 38 Bundesstaaten haben sich zusammengeschlossen, um gemeinsam gegen den Internetkonzern und seine Datensammelwut vorzugehen. Die Gruppe hat sich um den Generalstaatsanwalt von Connecticut, Richard Blumenthal, versammelt. Er warb seit Wochen um Mitstreiter.
Unter den Staaten, die Blumenthal am Mittwoch vorstellte, befinden sich New York, Mississippi, Oregon, Washington, Kansas und Montana. Die Koalition will herausfinden, inwieweit Google mit der Aufzeichnung von ungesicherten Wlan-Verbindungen gegen Gesetze
verstoßen hat. Auch wollen sie sicherstellen, dass sich Derartiges nicht wiederholt.
Der Generalstaatsanwalt wiederholte seine bereits vor einem Monat erhobenen Vorwürfe. Ihm geht die Kooperationsbereitschaft von Google nicht weit genug. "Ihre Auskünfte werfen weiterhin mehr Fragen auf, als sie Antworten geben."
Der Konzern hatte bei seinem Street-View-Projekt nicht nur Straßenzüge fotografiert. Die mit Kameras ausgestatteten Autos fingen auch Daten aus unverschlüsselten Funknetzwerken auf und speicherten sie. Darunter können auch Passwörter von Websites sein und
Kreditkartennummern. Google muss sich weltweit wegen der Datensammelei verantworten.
Und es drohen weitere Probleme: Die brasilianische Staatsanwaltschaft hat Zivilklage gegen Google erhoben. Dem Konzern wird vorgeworfen, sein soziales Netzwerk Orkut leiste der Pädophilie und dem organisierten Verbrechen Vorschub. In einer Stellungnahme forderte die Staatsanwaltschaft das Unternehmen auf, einen Mechanismus einzurichten, mit dem die Betreiber der Profilseiten identifiziert werden können. Google solle außerdem eine
Medienkampagne starten, um Eltern vor den Gefahren für ihre Kinder zu warnen. Es droht eine Strafe in Höhe von 100.000 Real (etwa 44.000 Euro).
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