22.07.2010, 14:00
Fahrbericht: Mini Countryman Cooper S All 4 - Raum für vier
Die vierte Variante des Citiyflitzers lädt zu Zahlenspielen ein: knapp vier Meter Länge, vier Türen, vier Sitzplätze und Vierradantrieb - so lauten die Eckdaten des neuen Crossover der bayerischen Briten.Zugegeben, den Mini Countryman gibt es auch als Fünfsitzer. Doch niemand wird es fünf Erwachsenen zumuten wollen, sich samt Gepäck in diesen Micro-SUV von Mini zwängen zu müssen.
Die viersitzige Variante des Crossover bietet neben ausreichendem Platz nette Gimmicks: Zum einen kann man darin auch im Fond die Einzelsitze verschieben. Die durchlaufende Centerrail ist ein praktisches Extra. Die ungewöhnliche Mittelkonsole trennt als Designelement den Innenraum in rechte und linke Hälfte. In der illuminierten Schiene lassen sich Behältnisse ebenso befestigen wie iPods und Getränkedosen.
Im Vergleich zu den anderen Mini-Modellen hat der Innenraum des Countryman deutlich an Wertigkeit zulegt. Allein die Umrandungen der Lüftungsdüsen und dem zentral angeordneten Multifunktionsdisplay in der Mittelkonsole können den Billigcharme vergangener Tage nicht ablegen. Dafür bieten die Sitze endlich Langstreckenkomfort.
Kein Raumwunder, aber passable Maße
Der Mini Countryman hebt sich angenehm eigenständig und wenig aufdringlich von der größer werdenden Zahl an Kompaktklasse-SUVs ab. Er ist mit seiner überschaubaren Länge von 4,11 Metern alles andere als ein Raumwunder, bietet jedoch ansehnliche Platzverhältnissen und ausreichend Variabilität.
Zwar ist der Laderaum mit einem Volumen von 350 Litern alles andere als imposant, doch wer die Rücksitze nach vorne schiebt oder die Lehnen ganz umklappt kann die Ladekapazität auf ansehnliche 1170 Liter vergrößern. Das sollte für die meisten Zwecke reichen. Familien mit mehr als einem Kind dürften sich ohnehin kaum für einen Countryman als Erstfahrzeug entscheiden.
Zum Marktstart am 18. September ist der Mini Countryman in fünf Motorvarianten verfügbar. Neben den zwei Dieseln mit 90 und 112 PS (der 140 PS starke Topdiesel kommt im Frühjahr 2011) gibt es Benziner mit 98 PS und 125 PS sowie den Cooper S, der aus überschaubaren 1,6 Litern Hubraum dank Turboaufladung 184 PS und ein maximales Drehmoment von 240 Nm holt. Das Aggregat ist zudem mit dem Allradantrieb All 4 kombinierbar. Der bringt mehr Fahrdynamik und Sicherheit, kostet jedoch 1600 bis 1700 Euro Aufpreis.
Effizientestes Triebwerk seiner Hubraumklasse
Der Spurt von 0 auf Tempo 100 dauert mit dem Countryman Cooper S All 4 passable 7,9 Sekunden, die Höchstgeschwindigkeit pendelt sich bei 210 Stundenkilometern ein. Trotz der 184 PS und einem Leergewicht von 1,4 Tonnen ist der aufgeladene Vierzylinder das effizienteste Triebwerk seiner Hubraumklasse. Dank Start-Stopp-Automatik und regenerativem Bremssystem soll er sich als Allradradler mit 6,7 Litern Super auf 100 Kilometern zufriedengeben. Der Fronttriebler läuft Tempo 215 Spitze und verbraucht laut Werk 6,1 Liter.
Die große Stärke der Mini-Modelle ist das Fahrwerk. Da macht der deutlich größere Countryman trotz seines höheren Schwerpunktes keine Ausnahme. In schnellen Kurven zeigt er sich ebenso auf der Höhe wie bei schnellen Autobahnpassagen. Angenehm knackig sind die Sechsgang-Handschaltung und die Lenkung. Einzig eine elektronische Dämpferregelung würde den spürbare Nick- und Wankbewegungen sinnvoll entgegenwirken. Die Sporttaste bringt jedoch kaum einen Unterschied in den Tatendrang des bei Magna in Graz produzierten Countryman.
Der Basispreis für den 98 PS starken Mini One Countryman mit Frontantrieb beträgt 20.200 Euro, das Topmodell Countryman Cooper S All 4 ist ab 27.900 Euro zu haben. Die Basisausstattung aller Countryman-Versionen ist Mini-typisch karg, die Aufpreisliste entsprechend lang.
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22.07.2010
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