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  06.08.2010, 19:16    

Schwache Erholung: US-Jobmarkt kommt nicht in Fahrt

Mehr als acht Millionen Stellen gingen während der Rezession in den USA verloren. Der Aufschwung verläuft schleppend: Auch im Juli zögert die private Wirtschaft mit Neueinstellungen. DAX und Dollar verlieren deutlich.
Der amerikanische Arbeitsmarkt springt nicht an: Im Juli schuf die Privatwirtschaft mit 71.000 Stellen deutlich weniger als erwartet. Die Arbeitslosenquote verharrte bei 9,5 Prozent. Die durchschnittlichen Wochenstunden legten leicht auf 34,2 Stunden zu.
Die Anleger an Europas Aktienmärkten reagierten auf den Arbeitsmarktbericht mit Verkäufen. Nachdem der DAX  im frühen Handel auf ein neues Jahreshoch gestiegen war, änderten sich am Nachmittag die Vorzeichen. Der deutsche Leitindex rutschte unter die Marke von 6300 Punkten und schloss 1,2 Prozent im Minus bei 6260 Punkten. Auch die anderen Börsenbarometer in der Euro-Zone fielen nach der Veröffentlichung der Jobdaten deutlich zurück. Der Bund-Future erreichte dagegen mit 130 Punkten ein Rekordhoch.
Der Dollar verlor ebenfalls kräftig. Der Euro kletterte zum ersten Mal seit Mai über die Marke von 1,33 Dollar und wurde bei 1,3318 Dollar gehandelt. Gegenüber dem Yen fiel der Dollar auf ein Achtmonatstief. Stark gefragt waren dagegen die als sicher geltenden US-Staatsanleihen. Die Rendite zehnjähriger Papiere fiel um 0,04 Prozentpunkte auf 2,86 Prozent. Die Zweijährigen rutschten auf das Rekordtief von 0,4977 Prozent und notierten später bei 0,53 Prozent. Bei Anleihen verlaufen Rendite und Kurse gegenläufig.
"Die Erholungstendenzen am Arbeitsmarkt sind intakt, allerdings ist die Dynamik der Verbesserungen unzureichend. Die Arbeitslosenquote liegt dementsprechend weiterhin zu hoch", sagte Ralf Umlauf, Renten- und Devisenexperte der Helaba. "Ändert sich dies in den kommenden Monaten nicht, kann von einem selbsttragenden Aufschwung in den USA wohl nicht gesprochen werden und die US-Wirtschaft bleibt anfällig für negative Schocks."
Im Zuge der Rezession gingen 8,4 Millionen Jobs verloren. Im Gegensatz zu früheren Aufschwungsphasen verläuft der Stellenabbau dieses Mal jedoch sehr schleppend. Volkswirte hoffen auf Besserung: "Wir befinden uns noch ganz am Anfang. Wenn wir nachhaltiges Wachstum sehen, dann werden die Unternehmen einstellen. Noch allerdings ist der Arbeitsmarkt extrem schwach", sagte Stephen Stanley, Chefvolkswirt bei Pierpont Securities.
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Erste ermunternde Nachrichten gibt es. Die weltgrößte Fluggesellschaft Delta Air Lines  plant, an den 25 größten Flughäfen der USA 1000 neue Mitarbeiter einzustellen. Der Automobilhersteller Ford  kündigte an, bis in das Jahr 2012 insgesamt 1975 Jobs in den Vereinigten Staaten zu schaffen. Das sind 27 Prozent mehr als ursprünglich erwartet.
Allerdings finden sich auch Firmen, die ihre Belegschaft verkleinern. United Technologies beispielsweise will 2400 Stellen abbauen. 900 strich das Unternehmen bis Ende Juni, der Rest soll dieses und nächstes Jahr erfolgen.

Teil 2: Bundesstaaten feuern Mitarbeiter

  • 06.08.2010
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