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techWorld: Klein, schwarz, sexy - Sonys neues Subnotebook
Das kleine Schwarze ist extrem sexy. Sonys neue X-Serie löst einen starken Haben-Wollen-Reflex aus. Leider hält das Leichtgewicht nicht alles, was das Äußere verspricht - es hat ein paar kleine Schönheitsfehler.Fangen wir mit dem Chassis an. Mit nur 14 Millimetern Bauhöhe in mattem Schwarz ist der Vaio-Nachwuchs atemberaubend flach. Dazu kommt das Gewicht von 780 Gramm. Größe und Schwere sind ideal für Leute wie mich, die ohnehin viel zu viel mit sich herumschleppen.
Sony bediente sich bei der Herstellung eines Materials aus der Flugzeugindustrie: Kohlefaser. Das erklärt das erstaunliche Gewicht bei gleichzeitig hoher Stabilität. Das Gerät hat zwei USB-Anschlüsse, einen Netzanschluss, Einsteckfächer für Memory- und SD-Karte und - leider - einen etwas betagten VGA-Anschluss.
Der klobige Port wirkt wie ein Fremdkörper im Gehäuse, eine hässliche Warze. Bei früheren Modellen hat Sony mit Adaptern gearbeitet, die neben dem Designaspekt den Vorteil haben, gleich mehrere Monitortypen anzusprechen, beispielsweise HDMI oder DVI.
Im Innern schlummert Netbook-Technik
Kommen wir zu den Innereien. In dem von Sony Subnotebook genannten Flachmann steckt Netbook-Technik. Als Prozessor kommt wegen der geringen Bauhöhe ein Atom von Intel zum Einsatz. Dazu gibt es zwei Gigabyte Ram-Speicher. Standardkost, aber für Büroanwendungen und zum Surfen allemal ausreichend, zumal mit Windows 7 ein Betriebssystem zum Einsatz kommt, das weniger Ressourcen frisst als sein Vorgänger.
Dennoch ist das Gerät nicht für aufwendige Video- oder Bildbearbeitung gemacht. Wegen der Bauhöhe muss der Anwender auch auf ein DVD-Laufwerk verzichten. Das ist aber nicht wirklich tragisch für mich, da ich unterwegs ohnehin keine Filme gucke. Die Daten werden auf einem 128 Gigabyte großen SSD-Flashspeicher abgelegt. Das trägt zur Robustheit des X11 bei und beschleunigt das System.
Das LED-hintergrundbeleuchtete Display ist von atemberaubender Brillanz. Dank des 16:9-Formats lassen sich Webseiten in voller Breite darstellen. Bei Verwendung des SIM-Kartenfachs kann ich mit dem neuen Vaio unterwegs überall mit bis zu 7,2 Megabit pro Sekunde online gehen und bin nicht auf einen WLAN-Hotspot angewiesen. Die eingebaute Hardware sorgt dafür, dass ich rund fünf Stunden intensiv mit dem Gerät arbeiten kann. Bei sparsamem Betrieb sind laut Sony sogar acht Stunden möglich.
Design hat seinen Preis
Leider hat sich die Tastatur für mich als unpraktisch erwiesen. Da ich mit allen zehn Fingern tippe, bin ich beim Schreiben immer wieder auf die Pfeiltasten gekommen und so oft in der Zeile verrückt. Wer nicht mit System schreibt, hat da wohl weniger Schwierigkeiten.
Alles in allem ist das X11 ein sehr stylishes Subnotebook mit ausreichender Performance. Bei einem Preis von 1500 Euro will Sony damit nicht in der Netbook-Liga mitspielen. Vielmehr ist es ein edles Gerät für mobile Geschäftsleute, die unterwegs keine Familienvideos schneiden wollen. Ein hoher Aufmerksamkeitsgrad ist ihnen sicher.
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23.11.2009
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