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Gericht einverstanden, Karstadt-Retter Berggruen "glücklich"
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Insolvente Kaufhauskette: Gericht einverstanden, Karstadt-Retter Berggruen "glücklich"
Karstadt bekommt die Chance auf eine Zukunft: Das Amtsgericht in Essen stimmt dem Insolvenzplan zu. Zuvor musste Investor Berggruen um zwei Unterschriften zittern. Bei einer Pressekonferenz im Berliner Betriebsrestaurant gibt er sich betont emotional.Das Essener Amtsgericht hat den Karstadt-Insolvenzplan angenommen. Damit sei die Übernahme der Warenhauskette durch den deutsch-amerikanischen Investor Nicolas Berggruen in letzter Instanz bestätigt, teilte das Gericht am Freitag mit. Jetzt bestehe nur noch eine 14-tägige Beschwerdefrist, in der mögliche Verfahrensfehler beanstandet werden können. Am 1. Oktober soll Berggruen die Schlüsselgewalt für die Karstadt Warenhaus GmbH mit 120 Filialen und rund 25.000 Beschäftigten erhalten. Zuvor hatten bereits die Gläubiger des Karstadt-Vermieters Highstreet den von Berggruen geforderten Mietsenkungen zugestimmt.
"Karstadt steht. Karstadt wird jetzt, glaube ich, ein sehr aufregendes Leben haben", sagte Berggruen auf einer Pressekonferenz im Karstadt-Haus am Kurfürstendamm in Berlin. Mit dabei waren auch Arbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) und Insolvenzverwalter Klaus Hubert Görg. "Ich bin irrsinnig glücklich, dass ich dabei bin", fügte Berggruen hinzu. Görg bestätigte, dass um 11.20 Uhr die letzten erforderlichen Dokumente eingegangen seien.
Arbeitsministerin von der Leyen sieht eine gute Überlebenschance für den Konzern. "Karstadt ist zwar noch nicht überm Berg", sagte sie. Aber es gebe eine realistische Chance dafür, dass das Unternehmen erfolgreich arbeiten werde.
"Alles ist da, alles ist bestens", hatte kurz zuvor ein Highstreet-Sprecher bestätigt. In einer Stellungnahme des unter anderem von Goldman Sachs und der Deutschen Bank getragenen Konsortiums heißt es: "Highstreet begrüßt die Einigung mit Herrn Berggruen, die durch die enormen Zugeständnisse der Vermieter möglich gemacht wurde." Nun sei der Investor in der Pflicht, Kapital und Ressourcen einzusetzen. Berggruen und seine Manager müssten jetzt zeigen, dass sie Karstadt operativ führen könnten.
Mit den Gläubigern des Vermieters war seit Donnerstag um die Zustimmung zu Mietsenkungen gerungen worden. Dabei hatte es auch schon eine grundsätzliche Einigung gegeben. Bis Freitag fehlten jedoch noch zwei Unterschriften. Diese seien inzwischen aber geleistet, teilte Highstreet mit.
Teil 2: Berggruen hat eine Menge Arbeit vor sich
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03.09.2010
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