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Anlageverhalten: Reiche tauschen Aktien gegen Gold
In der Finanzkrise haben vermögende Privatkunden vor allem das Gold lieben gelernt, belegt eine Studie. Die Untersuchung zeigt aber auch: Unter den Reichen gibt es noch immer viele Zocker - und besonders risikofreudig sind Schweizer Männer.Die Finanzkrise hat zu erheblichen Umschichtungen bei vermögenden Privatkunden geführt. Das zeigt eine Umfrage der Universität Linz unter Anlegern in Deutschland, Österreich und der Schweiz, die in Frankfurt vorgestellt wurde.
"Es gibt eine starke Prägung durch die jüngsten Erfahrungen", sagt Studienleiter Theodoro Cocca. Demnach haben 48 Prozent der Befragten ihre Investments in Rohstoffen, Gold und anderen Edelmetallen aufgestockt. 38 Prozent bauten ihre Bargeldposition aus. Hingegen verringerten 32 Prozent ihre Positionen in Derivaten, 31 Prozent stießen Aktien ab, und 29 Prozent reduzierten ihr Engagement bei alternativen Anlagen.
Auch haben sich laut Studie einige Grundeinstellungen geändert. 60 Prozent der Teilnehmer wollen komplexe und schwer verständliche Anlageprodukte künftig meiden, 45 Prozent werden ihre Anlagestrategie überdenken. 39 Prozent der Umfrageteilnehmer interessieren sich nun stärker für Finanzfragen als vor der Finanzkrise.
Als weitere Ergebnisse nennt Cocca: "Es gibt einen generellen Verlust an Vertrauen, aber das Vertrauen gegenüber der eigenen Bank ist weiter vorhanden." Konkret sagten 50 Prozent der Teilnehmer, ihr Vertrauen in die Stabilität des Finanzsystems habe gelitten. Doch sind 76 Prozent zufrieden mit ihrer Hauptbank, fast derselbe Prozentsatz hat das eigene Institut schon mal weiterempfohlen. Vergleichszahlen für die Zeit vor der Finanzkrise fehlen allerdings.
Trotz der Turbulenzen ist die Zahl von Harakiri-Kandidaten - die Forscher sprechen von "sich überschätzenden Risikofreudigen" - bemerkenswert hoch: 35 Prozent aller vermögenden Privatkunden werden dieser Gruppe zugeordnet. Es sind in der Mehrzahl Männer, was wenig überraschend ist - im Gegensatz zu der Feststellung, dass besonders viele Schweizer dazugehören.
In Deutschland und Österreich ist der Anteil der "realistischen Skeptiker" wesentlich höher als bei den Eidgenossen. Die Umfrage fand im Auftrag der liechtensteinischen Bank LGT statt und umfasste 332 Personen mit einem frei verfügbaren Vermögen von über 500.000 Euro.
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17.06.2010
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