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Portfolio: Lukratives Renditeobjekt fürs Handgelenk
Einige Uhren werfen hohe Renditen ab. Doch Anleger brauchen Glück, um mit den Sammlerstücken Geld zu verdienen.Zeit ist kostbar, doch bestimmen lässt sich ihr Wert nicht. So mag ein Sportler bereits einer Zehntelsekunde hinterhertrauern, die zum Sieg und damit zum Preisgeld fehlt. Ein Winzer hingegen denkt in Monaten und bedauert vielleicht gleich den ganzen Sommer, in dem es zu kalt war und die Reben nicht reiften.
Ganz anders verhält es sich mit den Zeitmessern selbst - den Uhren. Ihr Wert lässt sich sehr wohl bestimmen. Denn die Messgeräte gehören zu den beliebtesten Sammlerobjekten überhaupt. Bester Beweis für diese Begeisterung ist der sehr große und transparente Zweitmarkt. Gerade für seltene Stücke namhafter Hersteller werden hohe Preise gezahlt, was die Uhren zu einem lukrativen Renditeobjekt macht. Auch steuerlich lohnt sich die Geldanlage, denn die Gewinne aus dem Verkauf sind nach einem Jahr steuerfrei.
Wer mit Uhren Geld verdienen will, muss jedoch einiges beachten. Denn nicht alle Modelle taugen als Wertanlage. "20 bis 30 Prozent eignen sich, wenn es überhaupt so viele sind", sagt Stefan Muser, Inhaber des Uhrenauktionshauses Dr. Crott in Mannheim. Ausscheiden würden etwa alle Quarzuhren mit Batterieantrieb.
Den Wert einer Uhr bestimmt zunächst einmal die Anzahl der sogenannten Komplikationen, also der Zusatzfunktionen wie Kalender oder Datums- und Mondphasenanzeige. Eine normale Automatikuhr mit ein oder zwei Zusatzfunktionen besteht aus 250 bis 300 Einzelteilen und ist für wenige Hundert Euro zu haben. Eine der komplexesten Uhren, die Il Destriero Scafusia von IWC, hat 21 Funktionen und besteht aus 750 Teilen. Umgerechnet 170.000 Euro kostete die 1993 zum 125-jährigen Firmenjubiläum hergestellte Uhr. Bis heute hat sich der Wert des limitierten Stücks annähernd verdoppelt.
Komplikationen wie der ewige Kalender, der Mondkalender und das Schlagwerk gelten als große Uhrmacherkunst. Viele der Funktionen sind zwar nicht von Nutzen, erfordern aber viel Geschick des Uhrmachers. Das Tourbillon etwa sorgt in Stand- und Taschenuhren für die Ganggenauigkeit, in Armbanduhren garantiert es Preise im fünf- bis sechsstelligen Bereich. "Bei Uhren aus den 40er- und 50er-Jahren ist ein Tourbillon immer noch das Beste und Teuerste, was man kaufen kann", sagt Muser. Bei neuen Modellen biete diese Funktion jedoch keine Garantie mehr für Wertsteigerungen. "Die Marken, die etwas auf sich halten, haben heute alle Tourbillons. Das wurde fast inflationär gebaut", sagt Muser.
Teil 2: Pflege allein garantiert keine Wertsteigerung
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29.08.2010
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