Führungskräfte-Stellenmarkt: Für die Behörde nur die Besten
Exklusiv Der öffentliche Dienst ist besonders wählerisch: Wer hier einen Job sucht, muss extrem hohe Qualifikationen haben, zeigt der neue Adecco-Stellenindex. Traumkombination für die Jobsuche: Manager mit Ingenieursstudium.Der öffentliche Dienst gehört hierzulande zu den Arbeitgebern mit den höchsten Ansprüchen an seine Bewerber. Behörden und staatliche Institutionen richten ihre Stellenanzeigen überdurchschnittlich stark an Führungs- und hochqualifizierte Fachkräfte. Das zeigt der neue Adecco-Stellenindex.
Während in ganz Deutschland über alle Branchen hinweg der Anteil der Jobinserate für Manager und besonders Qualifizierte gut ein Drittel ausmacht, liegt er laut Adecco bei den staatlichen Arbeitgebern bei mindestens 40 Prozent, teils sogar deutlich darüber.
Für den Index wertete der Personaldienstleister zwischen Februar 2010 und Januar 2011 Annoncen in 40 Printmedien aus, davon überwiegend in Tageszeitungen. Adecco erhebt seinen Stellenindex seit 1995. Die Untersuchung gilt als wichtiger Indikator für den Beschäftigungsmarkt in Deutschland.
Ausgewertet wurden für den aktuellen Index mehr als 120.000 Ausschreibungen in ganz Deutschland und für alle Berufsgruppen und Qualifikationen. Besonders unter die Lupe nahmen die Arbeitsmarktexperten zusätzlich die Anzeigen für hochqualifizierte Jobs.
Dabei zeigte sich: Behörden - Hochschulen nicht eingerechnet - suchten zuletzt zu fast 70 Prozent Fach- und Führungskräfte. Die Stars unter den Bewerbern waren hier die Bauingenieure. Besonders chancenreich seien auch Betriebswirte, Juristen und Verwaltungsfachleute gewesen.
Naturgemäß besonders viel akademisches Personal brauchten die Hochschulen, die vor allem Stellen für Forschung und Lehre ausschrieben. Sie schalteten zu 80 Prozent Jobinserate für Hochqualifizierte. Ingenieure, Naturwissenschaftler, Wirtschaftswissenschaftler und Informatiker seien dabei besonders begehrt gewesen, heißt es bei Adecco.
Der Arbeitsmarkt im öffentlichen Dienst spielt hierzulande eine Sonderrolle, denn er reagiert verzögert auf konjunkturelle Trends, weil die Personalplanungen als Reaktion auf wirtschaftliche Entwicklungen erstellt werden - mögliche Trends also nicht vorweg nehmen. Daher stellen öffentliche Dienstleister derzeit insgesamt weniger neue Mitarbeiter ein als private Arbeitgeber. Dafür schuf der Staat während der Krise aber zum Teil noch kräftig neue Jobs.
Sieht man sich den Arbeitsmarkt für Fach- und Führungskräfte über alle Branchen in ganz Deutschland an, so war hier der klare Sieger der Ingenieur: Mehr als 24.000 Inserate richteten sich in den vergangenen zwölf Monaten allein an diese Berufsgruppe. Auf Platz zwei und drei folgten Techniker inklusive Laborkräfte sowie Betriebswirte mit jeweils mehr als 13.000 Inseraten.
Aus der Industrie hätten Elektronikunternehmen besonders fleißig Anzeigen geschaltet, geht aus dem Index hervor. Zu 70 Prozent hätten die Stellenanzeigen dieser Unternehmen Hochqualifizierte und Manager angesprochen. Der Maschinenbau suchte zu mehr als 60 Prozent Spezialisten und leitendes Personal.
Teil 2: Handel sucht wenig Manager
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FTD.de, 07.02.2011
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