Samstag, 29. Jänner 2011

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Stöger: In die Pflicht nehmen

Peter Stöger analysiert für den KURIER die Verhältnisse in der tipp3-Bundesliga.

Letztes Update am 08.11.2010, 16:05

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Spannend, interessant und überraschend. So präsentiert sich bisher die Liga. Tabellenführer Ried wird dabei nicht so beurteilt, wie es die Innviertler gerne hätten. Ihr Höhenflug wird immer mit der Schwäche der Top-3-Klubs in Zusammenhang gebracht.

Salzburg, Rapid und Austria agieren schwächer als in der letzten Saison - Ried, Innsbruck und Wr. Neustadt nützen das mit guter Arbeit aus. Daher glaube ich auch, dass einer dieser drei Klubs am Ende die Phalanx der Top-Vereine sprengen wird.

Bei Salzburg habe ich die Führungsspieler noch nicht erkennen können. Natürlich fehlt ein Gustafsson mit seiner Persönlichkeit. Andererseits aber sind die Abwehrchefs Sekagya und Afolabi deutlich von ihrer Normalform entfernt. Auch die Abgänge der Offensivspieler Janko und Tchoyi wurden noch nicht verkraftet. Die Probleme offenbaren sich auch in Zahlen: Nur 14 Tore in 13 Ligaspielen.

Das sind Eckpunkte, die man von außen erkennen kann. Es gehen die Säulen ab, an die sich einige Spieler in schlechten Momenten anlehnen können. Dazu kommen sicher noch viele Mosaiksteine, warum diese Mannschaft viel zu selten als Einheit auftritt.

Führungsspieler

Vielleicht sind die Neuen einfach nicht gut genug, vielleicht benötigen sie nur mehr Zeit, um sich einzuleben. Eines fällt aber auf: Sprechen sie nicht gut genug Deutsch, dann müssen sie sich nie der Verantwortung in der Öffentlichkeit stellen. Bei fehlendem Erfolg geben sehr oft nur die Österreicher Schiemer, Wallner, Leitgeb oder Jantscher Erklärungen ab.

Ich vergleiche Salzburg ein wenig mit der Austria in meiner Zeit unter Stronach. Wir hatten damals viel mehr Führungsspieler wie Didulica, Rushfeldt, Blanchard, Tokic, Sionko oder Vachousek, die wir intern in die Pflicht genommen haben.

Ein Team wie Salzburg bräuchte mindestens drei bis vier Kicker dieses Kalibers. Sie haben zweifellos viele gute, aber viel zu viele gleichgeartete Spieler.

Der positive Unterschied für Huub Stevens und sein Team zur damaligen Austria: Geldgeber Didi Mateschitz ist ein kontinuierlich denkender Mensch.


Letztes Update am 08.11.2010, 16:05

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Artikel vom 08.11.2010 16:00 | KURIER | Peter Stöger | « zurück zu Fußball


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