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Merken Drucken 03.10.2011, 21:00 Schriftgröße: A A A

Bankenregeln: Jamie Dimons Regulierungsmigräne

Premium Die Vorschriften von Basel III und Dodd-Frank sind teilweise so widersprüchlich, dass an einheitliche Regeln für die G20 noch lange nicht zu denken ist. Beim Chef der US-Bank JP Morgan, der sich sowohl an das europäische als auch das amerikanische System halten muss, liegen die Nerven blank. von Uta Harnischfeger, Frankfurt

Sein Ruf als Tyrann eilt Jamie Dimon, Chef der US-Bank JP Morgan , schon seit seiner Studienzeit voraus. In diesen Tagen macht er dieser Reputation wieder alle Ehre. Beim IWF-Gipfel in Washington soll der griechischstämmige US-Banker vor Dutzenden Kollegen und Aufsehern den kanadischen Zentralbankchef Mark Carney beschimpft haben - wegen der Eigenkapitalzulagen für Großbanken. Kurz zuvor hatte Dimon die USA aufgefordert, den Baseler Ausschuss, die globale Schaltzentrale für Bankenregulierung, zu verlassen und Kapitalzulagen für systemrelevante Banken als "anti-amerikanisch" bezeichnet.

Dimon ist nicht allein. Beim Thema Regulierung liegen bei vielen US-Bankern die Nerven blank. Dies gilt vor allem für große Institute, die sich sowohl an die internationalen Kapitalregeln nach Basel III halten sollen als auch an das US-Regelwerk Dodd-Frank. Besonders schwierig wird es, wo sich Regeln widersprechen oder Basel III auf nationale Regeln draufgesattelt werden könnte.

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Aus der FTD vom 04.10.2011
© 2011 Financial Times Deutschland,

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