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SAP
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Das Thema weckt ungute Erinnerungen: Nullrunden, kleinere Firmenwagen und strengere Regeln für Dienstreisen verdarben 2009 die Stimmung unter den weltweit 54.000 SAP-Mitarbeitern und trugen dazu bei, dass Vorstandschef Léo Apotheker 2010 gehen musste. Inzwischen sind die Zufriedenheit und die Unterstützung für den Vorstand zwar wieder gestiegen. 75 Prozent der Befragten sprachen den SAP-CEOs Jim Hagemann Snabe, Bill McDermott und ihren Vorstandskollegen ihr volles Vertrauen aus. Das sind elf Prozentpunkte mehr als im Jahr zuvor.
Trotzdem bleibt das Thema heikel. Denn viele SAPler sind nicht der Meinung, dass ihre Arbeit angemessen entlohnt wird. Auf Konzernebene bejahten diese Frage nur 47 Prozent, innerhalb der SAP AG, die ein Fünftel der Mitarbeiter umfasst, waren es nur 31 Prozent, nach 46 Prozent 2010.
Klar ist:
SAP zahlt gut. Die Mitarbeiter konnten sich dieses Jahr über ein rund drei Prozent höheres Fixgehalt freuen. Allerdings wurden die Maßstäbe bei variablen Bestandteilen angezogen, die laut IG Metall 15 bis 20 Prozent der Bezahlung ausmachen. Erst wurde die Messlatte für individuell ausgehandelte Boni höher gelegt, jetzt wurde laut Gewerkschaft auch die Regelung für die Erfolgsbeteiligung verschärft, die als 13. Monatsgehalt gilt. In der Folge werde vor allem überdurchschnittliche Leistung weniger hoch entlohnt, heißt es auf der Webseite der IG Metall.