Portfolio:Anwalt pfändet entdecktes Vermögen von Betrüger Kiener
Für die geprellten Anleger gibt es zumindest etwas Hoffnung: Vor Gericht behauptet der "Mini Madoff vom Main", dass ihr Geld weg ist. Dennoch konnte die Staatsanwaltschaft bislang etwa 3. Mio. Euro auf dem Konto eines Gehilfen sicherstellen.
von Jens Brambusch
Die Staatsanwaltschaft Würzburg ist dem verschwundenen Vermögen des Millionenbetrügers Helmut Kiener auf der Spur. Wie die Behörde gestern der FTD bestätigte, konnten bislang knapp 3 Mio. Euro auf Konten eines Gehilfen Kieners sichergestellt werden. Geprellte Anleger der Fonds K 1 Global und K 1 Invest können nun hoffen, wenigstens einen Teil ihrer Einlagen zurückzubekommen.
Helmut Kiener
Helmut Kiener, der "Mini Madoff vom Main", wurde im Juli 2011 wegen gewerbsmäßigem Betrugs zu einer Freiheitsstrafe von zehn Jahren und acht Monaten verurteilt. Es ist das höchste Strafmaß, das ein Kapitalmarktbetrüger in Deutschland jemals aufgebrummt bekommen hat. 5000 Kleinanleger hatten dem Diplompsychologen aus Aschaffenburg 121 Mio. Euro anvertraut. Auch die Großbanken Barclays und BNP Paribas fielen auf das Schneeballsystem Kieners herein, der eine wahnwitzige Rendite von 825 Prozent in zehn Jahren versprochen hatte. Barclays gab Kiener 121 Mio., BNP Paribas 40 Mio. Euro.
Vor Gericht hatte Kiener behauptet, das gesamte Geld sei weg. Die 3 Mio. Euro wurden nun bei seinem Partner Georg Plath gefunden, dem Gründer der Treukapital. Die Firma führte die Bücher der Fonds. Zurzeit steht Plath in Würzburg vor Gericht.
Die Münchner Anwaltskanzlei Mattil hat einen Teil des sichergestellten Vermögens bereits für die Geschädigten gepfändet.
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