Die Gewerkschaft der Flugsicherung wird gegen das Urteil des Arbeitsgerichts nicht in Berufung gehen. Damit ist der Streik am Frankfurter Flughafen vorläufig beendet. Auch der Ausstand im Tower war von dem Gericht verboten worden.
Die Gewerkschaft der Flugsicherung (GdF) akzeptiert die gerichtliche Entscheidung gegen den Streik auf dem Vorfeld des Frankfurter Flughafens. Die GdF habe auf eine Berufung gegen die Einstweilige Verfügung verzichtet, sagte eine Sprecherin des zuständigen Landesarbeitsgerichts Hessen. Über das weitere Vorgehen wollte die GdF zunächst intern beraten.
Das Frankfurter Arbeitsgericht hatte den Streik der Vorfeldmitarbeiter am Frankfurter Airport untersagt. Das Gericht erließ am Mittwoch eine Einstweilige Verfügung gegen die Gewerkschaft der Flugsicherung (GdF). Der seit knapp zwei Wochen andauernde Arbeitsausstand sei illegal, erklärte das Gericht. Die Friedenspflicht sei verletzt.
Bei dem Urteil handelte es sich bereits um den zweiten Schlag gegen die kleine Spartengewerkschaft binnen eines Tages. Am Vorabend hatte das Arbeitsgericht den Fluglotsenstreik am größten deutschen Airport verboten. Auch dieser Aufruf der Gewerkschaft sei illegal, befanden die Richter. Die Fluglotsen waren aufgerufen worden, aus Solidarität mit den Kollegen auf dem Vorfeld ihre Arbeit am Mittwochmorgen von 5 Uhr bis 11 Uhr niederzulegen.
Beeinträchtigungen im Flugbetrieb ließen sich zwar nicht mehr verhindern, da Airlines und Flughafen ihre Pläne schon wegen des möglichen Streiks im Tower geändert hatten und zudem auch die Beschäftigten auf dem Vorfeld weiter streikten. Das ganz große Chaos blieb aber aus. 235 Flüge mussten gestrichen werden, bei 40 Maschinen kam es laut Fraport zu Verspätungen.
Politisch wächst die Kritik an den kleinen Spartengewerkschaften, unter denen die GdF eine radikale Rolle einnimmt. Bundesarbeitsministerin Ursula von der Leyen (CDU) verlangte neue Regeln für kleine Gewerkschaften. "Wir hatten bisher das ungeschriebene Gesetz: Ein Betrieb, ein Tarifvertrag. Das zerbricht im Augenblick", sagte die Politikerin im "ARD-Morgenmagazin".
Lange habe man sich nicht vorstellen können, dass 200 Beschäftigte den Verkehr an einem internationalen Flughafen so stark beeinträchtigen könnten. "Wenn das die Wirklichkeit ist, die nun einzieht, dann müssen wir neu nachdenken." Notwendig seien Regeln, "dass in einem Betrieb verhandelt wird und dass zum Schluss auch eine Lösung herauskommt, die der Mehrheit dann auch nutzt".
Der FTD-Versicherungsmonitor hat alle wichtigen Namen und Nachrichten auf dem Radar und bündelt die wichtigsten Informationen aus verschiedenen Quellen. So erhalten Sie einen exzellenten Überblick über die Assekuranz, analytisch kommentiert von FTD-Versicherungskorrespondent Herbert Fromme.
Finanzinstitute legen Wert auf Seriösität - werden aber immer wieder von Skandalen umrankt. Manche Bank legte eine spektakuläre Pleite hin. Kennen Sie sich aus in der schrägen Welt der Hochfinanz?
Deutsche-Bank-Chef Hilmar Kopper sorgte 1994 für das Unwort des Jahres, als er die Schulden an Kleinunternehmen, die der Pleitier Jürgen Schneider angehäuft hatte, verbal abtat. Mit welchem Naturprodukt verglich er sie?
45 Schritte in die SelbstständigkeitNur wer gut vorbereitet ist, schafft einen erfolgreichen Unternehmensstart. Dieser Gründerfahrplan hilft, die größten Hinder- nisse auf dem Weg in die Selbstständig- keit schnell und sicher zu überwinden. mehr
FinanzierungSie sind an einer Gründungsfinanzierung interessiert? Oder möchten für Ihren Betrieb Fahrzeuge erwerben? Hier finden Existenzgründer und Unternehmer viele Wege zur passenden Finanzierung. mehr
SteuerrechnerEinkommen, Umsatz oder Abfindung: Wie viel bleibt am Ende übrig? Ermitteln Sie Ihre Steuerlast mit den Rechnern von impulse.de und steuerberaten.de. Von Gewerbe bis hin zu Erbschaftsteuer. mehr
Firmenwert ermittelnÜber- oder unterschätzt? Wie viel Sie erwarten können, wenn Sie Ihre Firma verkaufen, zeigt der Firmenwertrechner von impulse.de und Klein & Coll. - einfach und schnell durch die Eingabe weniger Zahlen. mehr
Verträge und VorlagenSie benötigen Dokumente und nützliche Arbeitshilfen für Ihren Geschäftsalltag? Wählen Sie aus fast 5.000 rechtssicheren und aktuellen Verträgen, Vorlagen, Checklisten, Rechentabellen oder Ratgebern. mehr
Aus Sicherheitsgründen möchten wir Ihre E-Mail-Adresse bestätigen.
Klicken Sie bitte dazu den Aktivierungs-Link, den wir Ihnen
gerade per E-Mail an zugesendet haben.
Es ist soweit - Bahn bekommt wirklich Konkurrenz. Es ist zwar nur ein kleiner Riss in der Monopolmauer, aber eine wichtige Entwicklung für den Personenverkehr. mehr
Seit der Finanzkrise zählen immaterielle Vermögensposten wie der Goodwill in Unternehmensbilanzen nicht mehr viel. Nur das, was greifbar ist, hat Bedeutung. Die Politik täte gut daran, diesem Beispiel zu folgen. mehr
Natürlich setzen die Vorfeldbeschäftigten alles daran, die Auswirkung ihres Streiks zu maximieren. Dabei darf aber nicht jedes Mittel recht sein. Dazu gehört eine Ausweitung auf die Fluglotsen. mehr
Mit einem teuren, sehr teuren Vergleich hätte die Kontroverse Kirch gegen Deutsche Bank zu Ende gehen können. Doch das Geldinstitut hat allen Grund, die Sache vor Gericht auszufechten. mehr
Seit Monaten überschlagen sich Politik und Verbraucherschützer mit Vorschlägen, im Finanz- und Versicherungsbereich die "unabhängige" Honorarberatung voranzubringen. Dabei haben wir im Versicherungsbereich ein bewährtes Modell der unabhängigen Beratung - den Versicherungsmakler. mehr
Pläne des Bundesfinanzministeriums, die Prämienersparnis bei Selbstbehalten in der Kfz-Haftpflichtversicherung zu besteuern, hatten in der Branche für Aufregung gesorgt. Wegen der lauten Gegenstimmen hat das Ministerium die Pläne jetzt beerdigt. mehr
Die Richter haben einen Beschluss der EU-Kommission zur niederländischen ING-Bank kassiert. Sie werfen den Wettbewerbshütern Schludrigkeit vor. Das Urteil ist eine Ermutigung für andere Geldhäuser: Auch die WestLB klagt gegen Brüssel. mehr
Wenige Tage nach Schlecker kündigt IhrPlatz starke Einschnitte an. Kurz nach Ostern schließen zahlreiche Filialen. Der Insolvenzverwalter hält die Schlecker-Tochter im Kern aber für gesund. mehr
Börsen- und Finanzmarktdaten:
Bereitstellung der Kurs- und Marktinformationen erfolgt durch die Interactive Data Managed Solutions
AG. Es wird keine Haftung für die Richtigkeit der Angaben übernommen!