Nach der Rückkehr in die schwarzen Zahlen schaffte Conti 2011 Rekordzahlen. Jetzt will der Zulieferer Schulden abbauen. Ganz so glänzend wie 2011 wird das laufende Jahr aber nicht werden.
Der Autozulieferer Continental blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück. Der Umsatz stieg im 2011 stärker als erwartet um 17 Prozent auf einen Rekordwert von 30,3 Mrd. Euro, der Nettogewinn stieg auf 1,24 Mrd. Euro und legte damit um mehr als das Doppelte zu. Das teilte Conti am Donnerstag in Hannover mit.
Die operative Umsatzrendite lag mit 10,1 Prozent leicht über den Planungen. Für 2012 erwartet Vorstandschef Elmar Degenhart aber ein gedrosseltes Wachstumstempo von rund fünf Prozent. Die Marge soll allerdings auf dem Niveau des vergangenen Jahres gehalten werden. Zum ersten Mal nach drei Jahren zahlt Conti wieder eine Dividende: Die Aktionäre, allen voran die fränkische Familie Schaeffler, sollen 1,50 Euro je Aktie erhalten.
Zugleich will Conti die hohen Schulden weiter abbauen. Sie waren bis zum Jahresende 2011 um eine halbe Milliarde auf 6,8 Mrd. Euro geschrumpft. In diesem Jahr will Degenhart sie unter 6,5 Mrd. Euro drücken. Damit verbunden ist die Hoffnung, von den Ratingagenturen wieder als risikoarmer Schuldner eingestuft zu werden, was die Refinanzierung verbilligen würde.
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