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Xing
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Anders als das US-Pendant Linkedin will sich das Unternehmen damit künftig auf eine Region beschränken und könnte damit Gefahr laufen, ähnlich wie andere Netzwerke mit alleinigem regionalen Bezug von international agierenden Unternehmen verdrängt zu werden. So ist es etwa hierzulande StudiVZ passiert, als Facebook unter anderem mit Länderbüros die Expansion forciert hatte.
Diese Gefahr sieht das Xing-Management indes nicht. "Wir sehen das Potenzial, die Anzahl unserer Mitglieder im deutschsprachigen Raum in den kommenden Jahren zu verdoppeln", sagte Unternehmenschef Stefan Groß-Selbeck. Im vergangenen Jahr hat Xing 800.000 neue Mitglieder gewonnen - 76.000 mehr als im Vorjahr. Ende 2011 zählte das Unternehmen 5,3 Millionen Mitglieder in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Rivale Linkedin kommt hier auf zwei Millionen. Insgesamt hat Xing 11,7 Millionen Nutzer, Linkedin 150 Millionen in 200 Ländern.
Xing finanziert sich größtenteils durch Premiummitgliedschaften. Der Umsatz stieg 2011 um 22 Prozent auf 66,2 Mio. Euro, das operative Ergebnis um ein Drittel auf 22,2 Mio. Euro. Zuwächse verbuchte das Netzwerk mit Stellenanzeigen von Unternehmen. Auch das Werbegeschäft legte zu. Erstmals will Xing auch eine Dividende zahlen. Die Aktionäre sollen insgesamt 3 Mio. Euro oder rund 56 Cent je Aktie erhalten.