Bodenschutz

Die Ausbildung und der Einsatz von Truppen können auch die Fruchtbarkeit des Bodens beeinträchtigen. Das VBS ist bestrebt, wie bei allen anderen umweltrelevanten Tätigkeiten, die Belastungen der Umwelt und somit auch die des Bodens so gering wie möglich zu halten. Trotz des Einsatzes von Simulatoren kann aber auf das Üben in der realen Umwelt nicht gänzlich verzichtet werden. Durch verbindliche Vorgaben des Departementes wird die Beeinträchtigung der Bodenfruchtbarkeit minimiert und werden weitere allfällig notwendige Schutzmassnahmen definiert.

Massnahmen zur langfristigen Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit sind in der Verordnung über Belastungen des Bodens (VBBo) festgelegt. Sie gelten auch im Verantwortungsbereich des VBS. Als Schutzziel werden in der VBBo die Vermeidung und Behebung von chemischen, physikalischen und biologischen Beeinträchtigungen der Bodenfruchtbarkeit definiert. Für VBS-typische Belastungsarten ist, zusammen mit dem BAFU als Fachstelle des Bundes, die Erarbeitung spezifischer Massnahmen vorgesehen.

Eine chemische Belastung des Bodens findet vor allem durch Einträge durch die Schiesstätigkeiten der Armee statt. Ein Risikopotenzial stellt in dieser Hinsicht auch der Umgang mit Mineralölprodukten dar. Bodenverdichtungen als physikalische Belastung sind die Folge von Geländefahrten mit schweren Fahrzeugen (Panzer, Lastwagen, Spezialfahrzeuge und andere Fahrzeuge).

Gestützt auf die Art. 4 und 5 der VBBo ist das VBS verpflichtet, Gebiete mit bestehenden oder zu erwartenden Belastungen zu überwachen und gegebenenfalls zu beurteilen. Die Auflagen zur Vermeidung von Bodenverdichtung und -erosion sowie dem Umgang mit ausgehobenem Boden (VBBo Art. 6 und 7) bei der Erstellung von militärischen Infrastrukturen werden unter anderem im Rahmen des militärischen Plangenehmigungsverfahrens vom GS VBS verfügt.