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Dienstag, 16. 9. 2008
  Es war und ist eine gute Schule
Feierliche Eröffnung des Schuljahres am Brukenthal-Gymnasium

hb. Hermannstadt – Die Neuntklässler, ein paar Eltern und Lehrer sowie Gäste des Apian-Gymnasiums aus Ingolstadt saßen oder standen im Parterre und die Absolventen hatten den Balkon der Aula eingenommen, denn wegen des schlechten Wetters fand die Schuljahreseröffnung im Brukenthal-Gymnasium nicht auf dem Schulhof statt. Die Eröffnungsansprache hielt Schulleiter Gerold Hermann, an der Feier nahmen auch zwei an der Schule angestellte Lehrer teil, die aber auch in diesem Schuljahr nicht unterrichten werden, weil sie mit anderen Aufgaben betraut worden sind: Physiklehrer Klaus Johannis, Bürgermeister von Hermannstadt/Sibiu, und Mathematiklehrer Martin Bottesch, Präsident des Kreisrates.

„Die Brukenthalschule war und ist eine sehr gute Schule,“ versicherte Bürgermeister Johannis in seinem Grußwort und berichtete, dass er heuer Gelegenheit hatte, die Schule aus verschiedenen Perspektiven wahrzunehmen: Von jener des ehemaligen Schülers beim eigenen Absolvententreffen, des ehemaligen Lehrers beim Treffen der Klasse, bei der er Klassenlehrer gewesen war, und nun als Bürgermeister bei der Eröffnungsfeier. Die unterschiedlichen Perspektiven ließen ihn feststellen, dass sich der Eindruck der Schule auf jeden Einzelnen verändert. Er empfinde den ersten Schultag immer noch als Feiertag, sagte Martin Bottesch, obwohl er seit einigen Jahren nicht mehr unterrichtet. Seit er aber nicht mehr selbst Lehrer ist, frage er sich, wie der Unterricht erfolgen müsste, um möglichst effizient zu sein, d.h. den jungen Leuten die Grundlage für das zukünftige Berufsleben zu geben. Seiner Erfahrung nach sollte der Allgemeinbildung und dem gründlichen Erlernen von Sprachen besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden.

Den Beweis, dass das Brukenthal-Gymnasium eine gute Schule ist, lieferte Schulleiter Gerold Hermann in seiner Ansprache. Er erwähnte die guten Ergebnisse im Unterricht und bei Schülerwettbewerben, aber auch, dass es rund 50 außerschulische Aktivitäten gegeben hat, davon zwölf in den eben zu Ende gegangenen Ferien. Für das Lehrerkollektiv mit rund 60 Mitgliedern könne nun der Begriff „Stabilität“ verwendet werden, die Jahre der großen Fluktuation sind vorbei.

Erfreulich dabei ist, dass zwei weitere Lehrer eine feste Anstellung an der Brukenthalschule erhielten – Alexander Martin Bunescu-Spielhaupter (Mathematik) und Sorana Pãrãian (Kunsterziehung) – und drei ehemalige Brukenthalschulabsolventinnen ab diesem Herbst als deutschsprachige Fachlehrerinnen unterrichten: Dorit Georgeta Puiu ist die Gastlehrerin aus Deutschland für das Fach Deutsch, Mioara Chirilã wird Informatik und Cãlina Popa-Schneider Chemie unterrichten. Insgesamt sind, wie im Vorjahr auch, 790 Schüler angemeldet, von denen 329 die Klassen 5 bis 8 und der Rest die Lyzeumsklassen besuchen.



Internationaler Konvent der Organisten
Vortrag von Prof. Dr. Ursula Philippi / Album „Die Orgeln Rumäniens“

Temeswar – Vom 21. bis 27. September wird in Temeswar/Timisoara der internationale Konvent der rumänischen Organisten veranstaltet. Zum Auftakt ist am 21. September um 19 Uhr in der Aula Magna der Westuniversität ein Konzert zum Thema „Die Orgel und ihre Gäste“ anberaumt. Es treten Felician Rosca (Orgel), Ioan Fernbach (Geige), der Chor „Laude Cristi“ und dessen Gesangssolisten Lucian Onita, Gina Onita und Mia Iuga auf.

Am 22. September werden um 14 Uhr im Orpheum-Saal der Temeswarer Musikfakultät die Lehrgänge für Studenten und junge Organisten eröffnet. Um 14.30 Uhr hält Lászlo Csanádi (Szeged) dort einen Vortrag über Bach und die italienische Musik. Um 20 Uhr spielt Olga Babadjan (Bukarest) in der Aula Magna ein Orgelrezital. Für den 23. September um 8 Uhr ist im Orpheum-Saal ein Vortrag von Dr. Marcel Costea (Bukarest) zum Thema „Einflüsse der Gregorianischen Musik auf das Orgelwerk von Bach“ vorgesehen. Um 14 Uhr wird in der Aula Magna zu einem Vortrag von Dr. Maria Abrudan über „Die Ornamente bei Johann Sebastian Bach“ eingeladen.

Am gleichen Tag um 20 Uhr bietet Marcel Costea ein Orgelrezital in der Temeswarer Milleniumskirche (Fabrikstadt). Für den 24. September, 8 Uhr, ist ein Vortrag über die moderne Orgelmusik in Rumänien von Dr. Tünde Molnar (Neumarkt/ Târgu Mures) vorgesehen. Für 11 Uhr sind wissenschaftliche Mitteilungen zum Thema Orgel in Rumänien angekündigt. Ein Orgelkonzert mit Werken von Bach findet um 20 Uhr in der Domkirche statt. Prof. Dr. Ursula Philippi (Hermannstadt/Sibiu) hält am 25. September um 8 Uhr im Orpheum-Saal einen Vortrag zum Thema „Die Orgelmusik in Europas Klöstern“. Um 17 Uhr wird hier das Album „Die Orgeln Rumäniens“ und die Internetseite mit einer Übersicht über die Orgeln in Rumänien vorgestellt. Für 20 Uhr ist noch ein Orgelkonzert in der Dom-kirche anberaumt. Ein Konzert der Teilnehmer an den Orgellehrgängen findet am 26. September um 18 Uhr in der Aula Magna statt. Der internationale Konvent findet seinen Abschluss mit einem Orgelrezital am 27. September um 20 Uhr in der Milleniumskirche.

Seit 1991 wird in Temeswar auch jeweils im Frühjahr ein internationales Festival der Orgelmusik, seit Kurzem TIMORGELFEST genannt, organisiert.

In Temeswar gibt es Orgeln des berühmten Banater Orgelbauers Leopold Wegenstein in der Milleniumskirche, in der Domkirche und in der Synagoge (Innenstadt). Auch die Päpstliche Basilika von Maria Radna hat eine Wegenstein-Orgel.

Balthasar Waitz



Für Vielfalt. Gegen Diskriminierung
Karawane der EU-Kommission kommt nach Temewar


ao. Temeswar – Eine Antidiskriminierungskarawane wird am 21. September in Temeswar/Timisoara ankommen. Die Karawane wurde von der Europäischen Kommission gestartet und wird unter dem Motto „Für Vielfalt. Gegen Diskriminierung.“ durch zehn EU-Mitgliedstaaten führen: Bulgarien, Estland, Lettland, Litauen, Polen, Rumänien, die Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn. In Rumänien wird die Karawane in Temeswar auf dem Parkplatz des Einkaufszentrums Iulius Mall und am 25. September in Karlsburg/Alba Iulia haltmachen.

Die europaweite Truck-Tour hat zum Ziel, Diskriminierungen in allen Lebensbereichen aufgrund der Rasse oder der ethnischen Herkunft einer Person zu bekämpfen. Es geht im Detail um Diskriminierungen am Arbeitsplatz aufgrund des Alters, einer Behinderung, der sexuellen Orientierung, der Religion oder der Weltanschauung. Maßnahmen zur Bekämpfung von Diskriminierungen aufgrund des Geschlechts werden durch andere EU-Initiativen unterstützt.
Die Kampagne umfasst Diskussionen, Quizspiele, Mal-Aktionen und Musikveranstaltungen.

Um aber die Probleme der behinderten Personen besser verstehen zu können, wird auch ein Rennen im Rollstuhl veranstaltet. Es beteiligen sich Mitglieder verschiedener Einrichtungen, Vereine und Künstler. Die Teilnehmer können ihre Fingerabdrücke und Unterschriften auf einer riesigen Leinwand hinterlassen, diese wird die Karawane auf der Europareise begleiten. Die Kampagne arbeitet in allen 27 EU-Mitgliedstaaten daran, auf Diskriminierungen hinzuweisen, auf die Rechtsvorschriften zur Bekämpfung von Diskriminierungen aufmerksam zu machen und gleichzeitig die Vorteile der Vielfalt deutlich zu machen.



Eisplatz am Großen Ring?

hb. Hermannstadt – In der zweiten Oktoberhälfte soll der Pavillon 2007 abgebaut und an einen Ort am Rand der Stadt verlegt werden. Auf der 90er Kaserne wird man erneut Parkplätze einrichten, gab Bürgermeister Klaus Johannis auf der Donnerstagspressekonferenz bekannt. Der Pavillon, in dem insbesondere im Kulturhauptstadtjahr zahlreiche Veranstaltungen stattgefunden hatten, soll auch künftig Austragungsort für Vorstellungen und ähnliche Vorhaben bleiben, darüber hinaus dem Kulturhaus aber auch als Aufbewahrungsort von Bühnen und sonstigen Materialien für Vorstellungen dienen. Im vergangenen Winter gab es im Pavillon einen Eislaufplatz – was dieses Jahr nun nicht der Fall sein wird. Johannis sagte, bislang habe keine Firma Interesse am Einrichten eines Eislaufplatzes bekundet. Er sei jedoch bereit, für einen kleinen Eisplatz im Freien den Großen Ring zur Verfügung zu stellen.



Herbstfest im AMG-Haus

ha. Temeswar – Das Demokratische Forum der Deutschen in Temeswar/Timisoara veranstaltete am vergangenen Sonntag im Festsaal des Adam-Müller-Guttenbrunn-Hauses einen Teenachmittag bei Kaffee, Tee und Kuchen. Das Herbstfest war gleichzeitig als Eröffnung des Schuljahres 2008/2009 der Volkshochschule gedacht. Prof. Luise Finta, DFDT-Vorsitzende, begrüßte die Anwesenden. Es folgte ein Kulturprogramm der Singegruppe „Temeswarer Liederkranz“ unter der Leitung von Prof. Arthur Funk, der Seniorentanzgruppe „Bunter Herbstreigen“, geleitet von Anni Birnstiel, und des Landfrauenchors aus dem Wittelsbacher Land, einer Gegend in Bayern, zwischen Augsburg und München gelegen. Die Temeswarer Singgruppe bot ein Volksliederprogramm mit dem Titel „Die Erinnerungen eines Försters“. Die Tanzgruppe zeigte erstmals auf hauseigener Bühne den Holzhackertanz.

Rupert Reitberger, Leiter des Landfrauenchores, betonte, dass es ein bayerischer Chor mit 60 Mitgliedern ist. Jedes Mitglied kommt von einem Bauernhof; das Singen macht allen Freude und hat die Damen zusammengeführt. Den Auftakt machte das Lied „Singen, klingen, Freude bringen“, es folgten weitere Volkslieder, die Zuschauer klatschten begeistert. Das Repertoire des Landfrauenchors besteht aus bayerischen und klassischen Volksliedern, aber auch Lieder aus dem europäischen Bereich werden einstudiert.

In der Advents- und Weihnachtszeit werden Weihnachtskonzerte veranstaltet. Die Tournee nach Rumänien unternahmen 27 Chormitglieder. Sie gaben Vorstellungen in der Bukowina, in Hermannstadt/Sibiu und abschließend in Temeswar. Alle waren von Land und Leuten beeindruckt.