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Es
war und ist eine gute Schule
Feierliche Eröffnung des Schuljahres am Brukenthal-Gymnasium
hb. Hermannstadt – Die
Neuntklässler, ein paar Eltern und Lehrer sowie Gäste
des Apian-Gymnasiums aus Ingolstadt saßen oder standen
im Parterre und die Absolventen hatten den Balkon der Aula eingenommen,
denn wegen des schlechten Wetters fand die Schuljahreseröffnung
im Brukenthal-Gymnasium nicht auf dem Schulhof statt. Die Eröffnungsansprache
hielt Schulleiter Gerold Hermann, an der Feier nahmen auch zwei
an der Schule angestellte Lehrer teil, die aber auch in diesem
Schuljahr nicht unterrichten werden, weil sie mit anderen Aufgaben
betraut worden sind: Physiklehrer Klaus Johannis, Bürgermeister
von Hermannstadt/Sibiu, und Mathematiklehrer Martin Bottesch,
Präsident des Kreisrates.
„Die Brukenthalschule war und ist eine sehr gute Schule,“
versicherte Bürgermeister Johannis in seinem Grußwort
und berichtete, dass er heuer Gelegenheit hatte, die Schule
aus verschiedenen Perspektiven wahrzunehmen: Von jener des ehemaligen
Schülers beim eigenen Absolvententreffen, des ehemaligen
Lehrers beim Treffen der Klasse, bei der er Klassenlehrer gewesen
war, und nun als Bürgermeister bei der Eröffnungsfeier.
Die unterschiedlichen Perspektiven ließen ihn feststellen,
dass sich der Eindruck der Schule auf jeden Einzelnen verändert.
Er empfinde den ersten Schultag immer noch als Feiertag, sagte
Martin Bottesch, obwohl er seit einigen Jahren nicht mehr unterrichtet.
Seit er aber nicht mehr selbst Lehrer ist, frage er sich, wie
der Unterricht erfolgen müsste, um möglichst effizient
zu sein, d.h. den jungen Leuten die Grundlage für das zukünftige
Berufsleben zu geben. Seiner Erfahrung nach sollte der Allgemeinbildung
und dem gründlichen Erlernen von Sprachen besondere Aufmerksamkeit
geschenkt werden.
Den Beweis, dass das Brukenthal-Gymnasium eine gute Schule ist,
lieferte Schulleiter Gerold Hermann in seiner Ansprache. Er
erwähnte die guten Ergebnisse im Unterricht und bei Schülerwettbewerben,
aber auch, dass es rund 50 außerschulische Aktivitäten
gegeben hat, davon zwölf in den eben zu Ende gegangenen
Ferien. Für das Lehrerkollektiv mit rund 60 Mitgliedern
könne nun der Begriff „Stabilität“ verwendet
werden, die Jahre der großen Fluktuation sind vorbei.
Erfreulich dabei ist, dass zwei weitere Lehrer eine feste Anstellung
an der Brukenthalschule erhielten – Alexander Martin Bunescu-Spielhaupter
(Mathematik) und Sorana Pãrãian (Kunsterziehung)
– und drei ehemalige Brukenthalschulabsolventinnen ab
diesem Herbst als deutschsprachige Fachlehrerinnen unterrichten:
Dorit Georgeta Puiu ist die Gastlehrerin aus Deutschland für
das Fach Deutsch, Mioara Chirilã wird Informatik und
Cãlina Popa-Schneider Chemie unterrichten. Insgesamt
sind, wie im Vorjahr auch, 790 Schüler angemeldet, von
denen 329 die Klassen 5 bis 8 und der Rest die Lyzeumsklassen
besuchen.
Internationaler
Konvent der Organisten
Vortrag von Prof. Dr. Ursula Philippi / Album „Die Orgeln
Rumäniens“
Temeswar – Vom 21. bis
27. September wird in Temeswar/Timisoara der internationale
Konvent der rumänischen Organisten veranstaltet. Zum Auftakt
ist am 21. September um 19 Uhr in der Aula Magna der Westuniversität
ein Konzert zum Thema „Die Orgel und ihre Gäste“
anberaumt. Es treten Felician Rosca (Orgel), Ioan Fernbach (Geige),
der Chor „Laude Cristi“ und dessen Gesangssolisten
Lucian Onita, Gina Onita und Mia Iuga auf.
Am 22. September werden um 14 Uhr im Orpheum-Saal der Temeswarer
Musikfakultät die Lehrgänge für Studenten und
junge Organisten eröffnet. Um 14.30 Uhr hält Lászlo
Csanádi (Szeged) dort einen Vortrag über Bach und
die italienische Musik. Um 20 Uhr spielt Olga Babadjan (Bukarest)
in der Aula Magna ein Orgelrezital. Für den 23. September
um 8 Uhr ist im Orpheum-Saal ein Vortrag von Dr. Marcel Costea
(Bukarest) zum Thema „Einflüsse der Gregorianischen
Musik auf das Orgelwerk von Bach“ vorgesehen. Um 14 Uhr
wird in der Aula Magna zu einem Vortrag von Dr. Maria Abrudan
über „Die Ornamente bei Johann Sebastian Bach“
eingeladen.
Am gleichen Tag um 20 Uhr bietet Marcel Costea ein Orgelrezital
in der Temeswarer Milleniumskirche (Fabrikstadt). Für den
24. September, 8 Uhr, ist ein Vortrag über die moderne
Orgelmusik in Rumänien von Dr. Tünde Molnar (Neumarkt/
Târgu Mures) vorgesehen. Für 11 Uhr sind wissenschaftliche
Mitteilungen zum Thema Orgel in Rumänien angekündigt.
Ein Orgelkonzert mit Werken von Bach findet um 20 Uhr in der
Domkirche statt. Prof. Dr. Ursula Philippi (Hermannstadt/Sibiu)
hält am 25. September um 8 Uhr im Orpheum-Saal einen Vortrag
zum Thema „Die Orgelmusik in Europas Klöstern“.
Um 17 Uhr wird hier das Album „Die Orgeln Rumäniens“
und die Internetseite mit einer Übersicht über die
Orgeln in Rumänien vorgestellt. Für 20 Uhr ist noch
ein Orgelkonzert in der Dom-kirche anberaumt. Ein Konzert der
Teilnehmer an den Orgellehrgängen findet am 26. September
um 18 Uhr in der Aula Magna statt. Der internationale Konvent
findet seinen Abschluss mit einem Orgelrezital am 27. September
um 20 Uhr in der Milleniumskirche.
Seit 1991 wird in Temeswar auch jeweils im Frühjahr ein
internationales Festival der Orgelmusik, seit Kurzem TIMORGELFEST
genannt, organisiert.
In Temeswar gibt es Orgeln des berühmten Banater Orgelbauers
Leopold Wegenstein in der Milleniumskirche, in der Domkirche
und in der Synagoge (Innenstadt). Auch die Päpstliche Basilika
von Maria Radna hat eine Wegenstein-Orgel.
Balthasar Waitz
Für
Vielfalt. Gegen Diskriminierung
Karawane der EU-Kommission kommt nach Temewar
ao. Temeswar – Eine Antidiskriminierungskarawane
wird am 21. September in Temeswar/Timisoara ankommen. Die Karawane
wurde von der Europäischen Kommission gestartet und wird
unter dem Motto „Für Vielfalt. Gegen Diskriminierung.“
durch zehn EU-Mitgliedstaaten führen: Bulgarien, Estland,
Lettland, Litauen, Polen, Rumänien, die Slowakei, Slowenien,
Tschechien und Ungarn. In Rumänien wird die Karawane in
Temeswar auf dem Parkplatz des Einkaufszentrums Iulius Mall
und am 25. September in Karlsburg/Alba Iulia haltmachen.
Die europaweite Truck-Tour hat zum Ziel, Diskriminierungen in
allen Lebensbereichen aufgrund der Rasse oder der ethnischen
Herkunft einer Person zu bekämpfen. Es geht im Detail um
Diskriminierungen am Arbeitsplatz aufgrund des Alters, einer
Behinderung, der sexuellen Orientierung, der Religion oder der
Weltanschauung. Maßnahmen zur Bekämpfung von Diskriminierungen
aufgrund des Geschlechts werden durch andere EU-Initiativen
unterstützt.
Die Kampagne umfasst Diskussionen, Quizspiele, Mal-Aktionen
und Musikveranstaltungen.
Um aber die Probleme der behinderten Personen besser verstehen
zu können, wird auch ein Rennen im Rollstuhl veranstaltet.
Es beteiligen sich Mitglieder verschiedener Einrichtungen, Vereine
und Künstler. Die Teilnehmer können ihre Fingerabdrücke
und Unterschriften auf einer riesigen Leinwand hinterlassen,
diese wird die Karawane auf der Europareise begleiten. Die Kampagne
arbeitet in allen 27 EU-Mitgliedstaaten daran, auf Diskriminierungen
hinzuweisen, auf die Rechtsvorschriften zur Bekämpfung
von Diskriminierungen aufmerksam zu machen und gleichzeitig
die Vorteile der Vielfalt deutlich zu machen.
Eisplatz
am Großen Ring?
hb. Hermannstadt – In der zweiten
Oktoberhälfte soll der Pavillon 2007 abgebaut und an einen
Ort am Rand der Stadt verlegt werden. Auf der 90er Kaserne wird
man erneut Parkplätze einrichten, gab Bürgermeister
Klaus Johannis auf der Donnerstagspressekonferenz bekannt. Der
Pavillon, in dem insbesondere im Kulturhauptstadtjahr zahlreiche
Veranstaltungen stattgefunden hatten, soll auch künftig
Austragungsort für Vorstellungen und ähnliche Vorhaben
bleiben, darüber hinaus dem Kulturhaus aber auch als Aufbewahrungsort
von Bühnen und sonstigen Materialien für Vorstellungen
dienen. Im vergangenen Winter gab es im Pavillon einen Eislaufplatz
– was dieses Jahr nun nicht der Fall sein wird. Johannis
sagte, bislang habe keine Firma Interesse am Einrichten eines
Eislaufplatzes bekundet. Er sei jedoch bereit, für einen
kleinen Eisplatz im Freien den Großen Ring zur Verfügung
zu stellen.
Herbstfest
im AMG-Haus
ha. Temeswar – Das Demokratische Forum
der Deutschen in Temeswar/Timisoara veranstaltete am vergangenen
Sonntag im Festsaal des Adam-Müller-Guttenbrunn-Hauses
einen Teenachmittag bei Kaffee, Tee und Kuchen. Das Herbstfest
war gleichzeitig als Eröffnung des Schuljahres 2008/2009
der Volkshochschule gedacht. Prof. Luise Finta, DFDT-Vorsitzende,
begrüßte die Anwesenden. Es folgte ein Kulturprogramm
der Singegruppe „Temeswarer Liederkranz“ unter der
Leitung von Prof. Arthur Funk, der Seniorentanzgruppe „Bunter
Herbstreigen“, geleitet von Anni Birnstiel, und des Landfrauenchors
aus dem Wittelsbacher Land, einer Gegend in Bayern, zwischen
Augsburg und München gelegen. Die Temeswarer Singgruppe
bot ein Volksliederprogramm mit dem Titel „Die Erinnerungen
eines Försters“. Die Tanzgruppe zeigte erstmals auf
hauseigener Bühne den Holzhackertanz.
Rupert Reitberger, Leiter des Landfrauenchores, betonte, dass
es ein bayerischer Chor mit 60 Mitgliedern ist. Jedes Mitglied
kommt von einem Bauernhof; das Singen macht allen Freude und
hat die Damen zusammengeführt. Den Auftakt machte das Lied
„Singen, klingen, Freude bringen“, es folgten weitere
Volkslieder, die Zuschauer klatschten begeistert. Das Repertoire
des Landfrauenchors besteht aus bayerischen und klassischen
Volksliedern, aber auch Lieder aus dem europäischen Bereich
werden einstudiert.
In der Advents- und Weihnachtszeit werden Weihnachtskonzerte
veranstaltet. Die Tournee nach Rumänien unternahmen 27
Chormitglieder. Sie gaben Vorstellungen in der Bukowina, in
Hermannstadt/Sibiu und abschließend in Temeswar. Alle
waren von Land und Leuten beeindruckt. |
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