Übersicht: Förderprogramme und Finanzhilfen der EU

Fast 95 % des undefinedEU-Haushalts von jährlich ca. 120 Mrd. Euro gehen direkt an die Begünstigten von Förderprogrammen und Finanzhilfen, an Landwirte, Regionen, Forschungseinrichtungen, kleine Unternehmen oder Studierende.

Deutschland erhält von 2007 bis 2013 rund 26 Mrd. Euro zur Strukturförderung und ist damit das viertgrößte Empfängerland in der EU. Fördergeld aus dem Europäischen Fonds für Entwicklung (EFRE) gibt es für Firmenansiedlungen, neue Forschungszentren, Tourismus- und Umweltschutzprojekte, die ländliche Entwicklung, bessere Bahnlinien und Straßen sowie die Renovierung von Kindergärten und Schulen.

Von 2000 bis 2006 haben vier Millionen Deutsche an Bildungsprogrammen des Europäischen Sozialfonds (ESF) teilgenommen, davon über eine Million Jugendliche. Im Zeitraum von 2007 bis 2013 erhält Deutschland über 9 Mrd. Euro ESF-Mittel. Unterstützt werden Existenzgründungen und Selbständige mit dem Ziel, neue Arbeitsplätze zu schaffen.

Im Bereich der Förderung des ländlichen Raums verfügt die EU mit dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) seit 2007 über ein neues, zentrales Förderprogramm. Über den Europäischen Garantiefonds für die Landwirtschaft (EGFL) werden die Direktzahlungen an landwirtschaftliche Betriebe und die Maßnahmen zur Regulierung der Agrarmärkte finanziert. Bis 2013 stehen für beide Finanzierungsinstrumente jährlich 55 Mrd. Euro zur Verfügung.

Die Forschungsförderung der Europäischen Union erfolgt insbesondere durch Rahmenprogramme für Forschung und technologische Entwicklung. Das aktuelle 7. Forschungsrahmenprogramm läuft bis 2013 und stellt über 50 Mrd. Euro bereit. Mit 956 Mio. Euro eingeworbenen EU-Fördermitteln lagen deutsche Hochschulen in 6. Forschungsrahmenprogramm (2000-2006) europaweit auf dem zweiten Platz.

In der Öffentlichkeit mit am bekanntesten ist die EU-Förderung von Mobilität im Bildungssektor. Mittels Programmen wie ERASMUS oder LEONARDO werden Auszubildende, Studierende und die grenzüberschreitende Zusammenarbeit von Lehrenden unterstützt. Bis 2008 kamen 1,7 Millionen Studierende und rund 170.000 Dozenten aus 31 europäischen Ländern in den Genuss dieser Förderung.

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