Naturvielfalt in der Gemeinde

Schmetterling

„Naturvielfalt in der Gemeinde“ ist ein Programm der Abteilung Umwelt- und Klimaschutz der Vorarlberger Landesregierung. Dabei soll in den Gemeinden die Naturvielfalt erhalten, vergrößert und bewusst gemacht werden. Auch die Gemeinde Bludesch hat sich dazu entschieden an diesem Programm teilzunehmen, um die Naturvielfalt in der Gemeinde zu vergrößern. Informationen zu den konkreten Umsetzungen des Programms in Bludesch erhalten Sie auf dieser Seite. Näheres dazu können Sie außerdem bei den MitarbeiterInnen der Gemeinde Bludesch oder von der Naturschutzberaterin Johanna Kronberger erfahren.

Downloads

Flurnamen-Karte Bludesch (PDF, 1,5 MB)

- Vielfältige Eindrücke
- Arbeitsgruppe Naturvielfalt
- Adlerfarn-Bekämpfung
- Unsere Siedlungen werden „natürlich bunt & artenreich“

Vielfältige Eindrücke

Ob Magerwiesen, Hecken, Orchideen, Vögel, Schmetterlinge oder andere Kleintiere - Bludesch beherbergt eine Vielzahl an bemerkenswerten Tieren und Pflanzen. An den einst heimischen Waldrapp erinnert nur noch der Flurname "Rappahalda". Es liegt an uns, ob wir die Lebensräume erhalten solange sie noch sind, oder ob eines Tages nur noch einzelne Ortsbezeichnungen an deren Vorkommen erinnern.

Die Arbeitsgruppe Naturvielfalt Bludesch

Im Rahmen der Gemeindevertreterwahl im März 2015 hat sich auch die Arbeitsgruppe Naturvielfalt neu formiert.

Kernteam:
Bgm. Tinkhauser Michael, VBgm. Meyer Otmar (Verantwortlicher), Messner Guntram, Soraperra Jutta, Geutze Norbert, Radzieowski Ulrich, Schnetzer Edmund

Weitere Mitarbeiter (bei Bedarf)
Pfefferkorn Marianne, Frei Gebhard, Feuerstein Annelies, Feuerstein Karin, Müller Veronika, Eller Hugo, Hartmann Wolfgang, Schöch Brigitte, Niegel Andrea, Stachniß Gerold, Konzett Werner

Adlerfarn-Bekämpfung

Adlerfarn-Bekämpfung Adlerfarn-Bekämpfung Adlerfarn-Bekämpfung

Erste Maßnahmen zur Rettung der Bludescher Magerwiesen wurden umgesetzt. In einer gemeinsamen Aktion mit Grundbesitzern, Pächtern und Freiwilligen wurde dem Adlerfarn der Garaus gemacht. Jungfeuerwehr, Blasmusik, Gemeindevertreter und Freiwillige rupften den Adlerfarn von Hand ganz einfach aus. Pächter und Grundbesitzer rückten ihm dort wo er ganz dicht stand mit dem Motormäher zu Leibe. Waldhyazinthen, Mückenhändelwurz, Iris und Fliegenragwurz können wieder aufatmen. Ihrem Wachstum stehen nun keine Farnwedel mehr im Wege.

Adlerfarn-Bekämpfung

Unsere Siedlungen werden „natürlich bunt & artenreich“

Unsere Siedlungen werden „natürlich bunt & artenreich“ 64 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 18 Vorarlberger und 6 Liechtensteiner Gemeinden sind am vergangenen Dienstag gemeinsam und mit großer Motivation in das Projekt „natürlich bunt & artenreich“ gestartet.

Artenreich Workshop

Im gefüllten Vinomnasaal eröffnet Christiane Machold von der Umwelt- und Klimaschutzabteilung den Startworkshop, copyright pulswerk GmbH

Die Begeisterung ist ansteckend

Mit viel Engagement stellten die GemeindevertreterInnen ihre „Erfahrungsflächen“ vor, welche sie im Rahmen des dreijährigen Projektes naturnah gestalten wollen. Erfahrungen sammeln, sich austauschen, aus Fehlern lernen und an der eigenen Fläche das gewonnene Wissen umsetzen sind wichtige Ziele des Projektes. Der Lohn sind bunte Farbtupfer, mehr Artenvielfalt und Lebensqualität im Siedlungsalltag. Naturnahe Flächen bieten mit ihrer Blumenpracht nicht nur Schmetterlingen, Hummeln und Co. einen reich gedeckten Tisch, sondern erfreuen auch ganz besonders uns Menschen. Erholung und Entschleunigung in Naturoasen vor der Haustüre wissen wir heute mehr denn je zu schätzen.

Eine Vielzahl von Möglichkeiten

Naturnahe Grünflächen sind auf allen unversiegelten Flächen im Siedlungsgebiet umsetzbar. Wer mit offenen Augen durch die Gemeinde streift, findet – wie unsere GemeindevertreterInnen – eine erstaunliche Vielzahl an Möglichkeiten. Neben größeren Grünflächen in Parks oder in der Umgebung öffentlicher Bauten, sind auch kleine Flächen wie Straßenränder, Böschungen oder Verkehrsinseln wichtige Elemente des Siedlungsgrüns. Mit einheimischen Wildblumen, -gräsern und -gehölzen angelegt, bieten sie einer Vielzahl von Tieren einen Lebensraum.

Das Projekt unserer Gemeinde

Im Rahmen des Projektes möchten auch wir eine Fläche zu einer artenreichen Wiese entwickeln. Hier muss an die Geduld der Bevölkerung appelliert werden, weiß Ökologin Katrin Löning aus den letztjährigen Erfahrungen. Wildpflanzen bieten nicht die gleiche Optik wie Zier- und Kulturpflanzen. Häufig sind die Blüten kleiner und unscheinbarer und außerdem brauchen die Pflanzen Zeit sich zu entwickeln. Auch die Blühaspekte ändern sich im Jahr „wir müssen wieder lernen, dass es im Jahr Zeiten gibt, in der die Pflanze alle ihre Energie der Samenreifung widmet und für uns nicht mehr blüht.“

„natürlich bunt & artenreich“

Nach dem Erfolg des Vorarlberger Projekts „…in Zukunft bunt und artenreich“ in den Jahren 2013 – 2015 führt das Land Vorarlberg gemeinsam mit der Liechtensteinischen Gesellschaft für Umweltschutz (LGU), Naturgarten e.V. und der pulswerk GmbH das Projekt nun erneut unter dem Namen „natürlich bunt & artenreich“ in grenzüberschreitender Zusammenarbeit durch. In diesem praxisorientierten Interreg-Projekt können Gemeinden ihr Wissen rund um die Anlage, Gestaltung und Pflege naturnaher Grünflächen erweitern und werden über drei Jahre dabei begleitet.

14.4.2016/C. Mayer

Infobox

„natürlich bunt & artenreich“ ist ein Teilprojekt des Interreg-Projektes „Blühendes Bodenseeland“
Projektlaufzeit 2016 – 2018

Projektpartner: Abteilung Umwelt- und Klimaschutz im Amt der Vorarlberger Landesregierung, pulswerk GmbH, Naturgarten e.V., Eugen Sturmlechner, UMG, die Liechtensteinische Gesellschaft für Umweltschutz und das Netzwerk blühendes Vorarlberg.

Gemeinden: Altach, Andelsbuch, Bludenz, Bludesch, Feldkirch, Gaissau, Gaschurn, Göfis, Götzis, Hittisau, Ludesch, Lustenau, Mäder, Mittelberg, Röthis, Satteins, Schoppernau, Schwarzach sowie aus Liechtenstein Balzers, Eschen, Mauren, Planken, Ruggell, Schellenberg
www.buntundartenreich.at