Jesiden
Jesiden, Jeziden, gebräuchliche Schreibweise auch Yezidi, Anhänger einer synkretistischen Religionsgemeinschaft unter Kurden, v. a. in Irak. Die Jesiden werden oft fälschlich als »Teufelsbeter« bezeichnet, verneinen sie doch die Existenz des Teufels. Sie verehren den Pfauenengel als Oberhaupt von sieben heiligen Wesen, denen Gott die Leitung der Welt anvertraut hat. Sie glauben an Seelenwanderung und heiraten nur innerhalb ihrer Gemeinschaft. Ihre Lehren werden mündlich überliefert. Ihr wichtigster Wallfahrtsort ist das Grabmal des Sufi-Scheichs Adi Ibn Musafir († 1162) in Nordirak; ihr religiöses Zentrum Lalesch (nordöstlich von Mosul). Die Zahl der Jesiden wird auf 300 000 bis 750 000 geschätzt; in Deutschland leben etwa 30 000 Jesiden.
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