Nicht nur Banken und Börsen sind von der schwersten Finanzkrise seit 1928 schwer betroffen. Auch auf Unternehmen außerhalb des Finanzsektors und auf die weltweite Konjunktur hat das Desaster starke Auswirkungen.


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Kampagne für Rettungspaket

GM-Arbeiter sollen für Zustimmung werben

Auf Druck der Steuerzahler hatte das US-Repräsentantenhaus den ersten Rettungsplan für die Wall Street blockiert. Jetzt mobilisert die Wirtschaft: GM-Chef Wagoner ruft die Belegschaft zu einer Kampagne auf, die die Abgeordneten überzeugen soll.

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In einer E-Mail forderte Wagoner am Mittwoch alle Angestellten auf, sich schriftlich an ihre Abgeordneten zu wenden und zu einem Ja zu dem 700-Mrd.-$-Paket zu drängen. "Er hat an die Mitarbeiter geschrieben und sie gebeten, ihre Kongressabgeordneten aufzufordern, sich überparteilich zusammenzufinden und das Vertrauen und die Stabilität auf den Finanzmärkten wiederherzustellen", sagte ein Sprecher des Unternehmens.

GM hat in den USA 109.000 Mitarbeiter, darunter Tausende in Michigan. Die Abgeordneten aus dem Bundesstaat hatten am Montag mehrheitlich gegen das Finanzpaket gestimmt. Demokraten aus Detroit hatten sich mit Republikanern verbündet und argumentiert, das Gesetz schütze den Steuerzahler zu wenig.

Nachdem das Paket im ersten Anlauf im Repräsentantenhaus gescheitert war, wurden Änderungen vorgenommen. Der Senat billigte es inzwischen, die zweite Kammer des US-Parlaments stimmt am Freitag ab. Umfragen zufolge unterstützen nur 45 Prozent der Amerikaner die Hilfen für die Finanzbranche, 38 Prozent sind dagegen.

Die ohnehin angeschlagene US-Autoindustrie führt ihren Absatzeinbruch von 26 Prozent im September nicht zuletzt auf die Finanzkrise zurück, die die Verbraucher verunsichert und eine restriktive Kreditvergabe nach sich gezogen hat.

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reuters, 02.10.2008
© 2008 Financial Times Deutschland

 

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